Thema: Lindenschule
24. März 17 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
In der Schulausschusssitzung am kommenden Mittwoch (29.03.2017) wird zum Fortgang des Neubaus der Lindenschule folgendes berichtet werden:
Hurra und hoffen wir, dass es so bleibt.
P.S.: Man will ja nicht immer motzen ....
Die Baugenehmigung liegt vor. Die Leistungsphase 5 ist abgeschlossen. Aktuell Durchführung der Vergaben Abbruch, Erdarbeiten, Rohbau, Verbau.Das Projekt befinde sich im Zeitplan.
Hurra und hoffen wir, dass es so bleibt.
P.S.: Man will ja nicht immer motzen ....
Thema: Lindenschule
04. Juli 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Stadtverwaltung, Lindenschule und Container, das will einfach nicht zusammen gehen. Schon 2010 litt die Lindenschule darunter, dass die Stadtverwaltung nicht in der Lage war, zwei neue Container rechtzeitig zu Schulbeginn in Betrieb zu nehmen. Damals fehlte die vorgeschriebene Feuertreppe.
So lautete 2010 die Ausrede:
Wir dürfen uns nun auf neue Ausreden freuen, denn auch bei der Beschaffung von drei neuen Container läuft wohl nicht alles rund.
Jürgen Weidemann, schulpolitischer Sprecher der SPD im Rat, beklagt: : „Für den Schulunterricht und für die Offene Ganztagsschule sind sie kaum geeignet, denn sie sind mit 67 qm nicht nur zu klein, sondern anscheinend befinden sich in den gebraucht gekauften Container auch noch Stützsäulen, die den nutzbaren Raum weiter reduzieren.
Um die ganze Geschichte abzurunden bleibt anzumerken, dass sich auch im Umgang der Verwaltung mit der Öffentlichkeit nichts Wesentliches verändert hat.
Damals, 2010, wollte die Schulleitung schon im Juli wissen, wie es um die Container stehe, aber wie schrieb der KStA am 7. Juli 2010:
Und 2016?
An dieser Stelle sei ein Kommentar des KStA aus eben dem Jahre 2010 zitiert:
So lautete 2010 die Ausrede:
Die Treppe für den Notausgang habe nachträglich bestellt werden müssen, weil es „Probleme mit der Statik“ gegeben habe, erklärt Lehmann die Verzögerung. Der Auftrag für die Anschaffung des Mobiliars habe ebenfalls ordnungsgemäß ausgeschrieben werden müssen. „Die Verwaltung muss sich an vorgeschriebene Vergabeverfahren halten, sonst riskiert sie Klagen“, rechtfertigt Lehmann den langen Zeitraum.Kölner Stadtanzeiger 24.09.2010
Wir dürfen uns nun auf neue Ausreden freuen, denn auch bei der Beschaffung von drei neuen Container läuft wohl nicht alles rund.
Jürgen Weidemann, schulpolitischer Sprecher der SPD im Rat, beklagt: : „Für den Schulunterricht und für die Offene Ganztagsschule sind sie kaum geeignet, denn sie sind mit 67 qm nicht nur zu klein, sondern anscheinend befinden sich in den gebraucht gekauften Container auch noch Stützsäulen, die den nutzbaren Raum weiter reduzieren.
Um die ganze Geschichte abzurunden bleibt anzumerken, dass sich auch im Umgang der Verwaltung mit der Öffentlichkeit nichts Wesentliches verändert hat.
Damals, 2010, wollte die Schulleitung schon im Juli wissen, wie es um die Container stehe, aber wie schrieb der KStA am 7. Juli 2010:
Die Verwaltung gibt keinerlei Auskunft
Und 2016?
Eine Stellungnahme der Stadt steht noch aus.
An dieser Stelle sei ein Kommentar des KStA aus eben dem Jahre 2010 zitiert:
Die Lindenschule ist immer das letzte Glied in der Kette, wirdhintenangestellt, was die Ausstattung anbetrifft. (…).Wirklich viel geändert hat sich nicht in Frechen.
Aber auch Schulleiter und Eltern anderer Schulen in Frechen konnten sich in den vergangenen Jahren oft nicht auf Zusagen der Verwaltung verlassen. Zeitliche Verzögerungen mussten in Kauf genommen werden. Im Fall der fehlenden Treppe am Container der Lindenschule reagiert die Gebäudewirtschaft der Stadt Frechen erst, als die Öffentlichkeit aktiv wurde.
Thema: Lindenschule
08. März 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
… und die Kinder und Eltern der Lindenschule werden herzhaft lachen.
Aber lesen Sie selbst.
In einem Antrag erklärt die Jamaika-Koalition:
Muss man nun sehr bösartig sein, wenn die Formulierung der Koalition, dass eine weitere Verschiebung des Umzugs über den Sommertermin 2017 hinaus „nicht ohne weiteres akzeptiert werden“ könne, als Ankündigung einer weiteren Verschiebung versteht? Nein, allzu bösartig muss man nicht sein.
Als Bestätigung dieser „bösartigen“ Interpretation kann die nachfolgende Aufforderung an die Verwaltung gelesen werden.
Diese wird aufgefordert,
Und nun wird der Antrag der Koalition zum absoluten Witz:
Gut. Also die Koalition schlägt vor, dass irgendwann in 2016 oder 2017 geprüft wird, ob man die notwendigen vorbereitenden Maßnahmen planen soll, die notwendig sind, eine 2011 beschlossene Schulsanierung überhaupt erst beginnen zu können.
Also bekommt die Verwaltung von der Jamaika-Koalition einen Freibrief für’s Nichtstun. Mal ehrlich, das geht auch einfacher:
Die Koalition fordert die Verwaltung auf, die Lindenschulsanierung erst dann zu beginnen, wenn sie Zeit, Geld und Lust hat.
Aber lesen Sie selbst.
In einem Antrag erklärt die Jamaika-Koalition:
Eine Verschiebung des Umzugs der Lindenschule in die Anne-Frank-Schule auf einen späteren Zeitpunkt als Sommer 2017 kann aus unserer Sicht nicht ohne weiteres akzeptiert werden.Nun hat die Stadtverwaltung deutlich erklärt, dass die Flüchtlinge zum Jahresende 2016/17 die Anne-Frank-Schule verlassen sollen, damit der Umzug der Lindenschule zu den Sommerferien 2017 stattfinden kann.
Muss man nun sehr bösartig sein, wenn die Formulierung der Koalition, dass eine weitere Verschiebung des Umzugs über den Sommertermin 2017 hinaus „nicht ohne weiteres akzeptiert werden“ könne, als Ankündigung einer weiteren Verschiebung versteht? Nein, allzu bösartig muss man nicht sein.
Als Bestätigung dieser „bösartigen“ Interpretation kann die nachfolgende Aufforderung an die Verwaltung gelesen werden.
Diese wird aufgefordert,
eine aus ihrer Sicht realistische Einschätzung für den Umzug abzugeben.Also: ein Umzug in den Sommerferien 2017 wird von der Jamaika-Koalition als unrealistisch angesehen.
Und nun wird der Antrag der Koalition zum absoluten Witz:
Sofern der Umzug sich nach dieser Einschätzung weiterhin verschiebt, ist zu prüfen, ob die Planung für die Errichtung einer Interimsschule auf dem Gelände der Burgschule wieder aufgenommen werden soll.Nochmal lesen?
es ist zu prüfen, ob die Planungen …. wieder aufgenommen werden sollen.Ausgelacht?
Gut. Also die Koalition schlägt vor, dass irgendwann in 2016 oder 2017 geprüft wird, ob man die notwendigen vorbereitenden Maßnahmen planen soll, die notwendig sind, eine 2011 beschlossene Schulsanierung überhaupt erst beginnen zu können.
Also bekommt die Verwaltung von der Jamaika-Koalition einen Freibrief für’s Nichtstun. Mal ehrlich, das geht auch einfacher:
Die Koalition fordert die Verwaltung auf, die Lindenschulsanierung erst dann zu beginnen, wenn sie Zeit, Geld und Lust hat.
Thema: Lindenschule
16. Februar 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Mit der Verschiebung des Abrisses der Lindenschule ergeben sich allerdings für den Sommer 2016 Raumbedarfsanforderungen am bisherigen Standort (…)Mit diesen lapidaren Worten erklärt die Stadtverwaltung im heute ab 17 Uhr tagenden Hauptausschuss, dass der Abriss der Lindenschule verschoben wird.
Eigentlich sollte die Lindenschule für den Zeitraum von Abriss und Neubau in den Räumlichkeiten der früheren Anne-Frank-Schule unterkommen. Seit Spätherbst vergangenen Jahres ist bekannt, dass diese Schule übergangsweise mit Flüchtlingen belegt werden soll. Noch im Januar hatte die Stadtverwaltung öffentlich erklärt, dass die Belegung mit Flüchtlingen keine Änderung bei den Planungen für die Lindenschule nach sich ziehen werden, dass diese also im Sommer 2016 das alte Gebäude räumen könne.
Die Belegung der Anne-Frank-Schule mit Flüchtlingen führt dazu, dass die Lindenschule auch im kommenden Schuljahr in den alten Räumlichkeiten bleiben muss.
Nun stellt sich natürlich die Frage, warum es einer Anfrage der SPD-Fraktion bedurfte, um öffentlich zu machen, dass diese Planungen schon längst Makulatur sind.
Darüber könnte man hinwegsehen, wenn nicht die Lindenschule im kommenden Schuljahr bereits 3-zügig geführt wird. Für die Schule hat das zur Folge, dass drei Klassenzimmer zusätzlich geschaffen werden müssen. Die Container werden aller Voraussicht auf dem Schulhof aufgestellt werden. Womit eine größere Anzahl an SchülerInnen mit einem spürbar kleineren Schulhof werden auskommen müssen.
Darüber könnte man hinwegsehen, wenn diese Entscheidung in einer offenen Diskussion im Rat erfolgt wäre, in der die unterschiedlichen Interessen gewürdigt und gegeneinander abgewogen worden wären.
So aber gilt das, was hier im Blog schon am 16 Januar geschrieben wurde:
Vielleicht gibt es wirklich keine andere Lösung – nur, warum entsteht hier in Frechen der Eindruck, dass die politischen Gremien in dieser Frage komplett abgedankt haben? Warum wird im Stadtrat nicht darüber diskutiert? Warum kann die Verwaltung frei darüber entscheiden, dass der Neubau der Lindenschule mal einfach so um mindestens ein Jahr verschoben wird, weil in der Interimsschule Flüchtlinge untergebracht werden? Warum wird im Rat der Stadt über solche Entscheidungen nicht geredet? Wo ist der Beschluss des Stadtrates, der die Verwaltung zu solch weitreichenden Maßnahmen ermächtigt?Hierzu lohnt es sich vielleicht, aus einer Beschlussvorlage zur Unterbringung der Flüchtlinge auf dem Herbertskaul zu zitieren. Auch hier hat die Stadtverwaltung eigenmächtig und am Rat vorbei festgelegt, dass die Flüchtlingen auf dem Gelände von Victoria Frechen in gut 70 neu zu errichtender Container unterzubringen sind. Nachdem nun die Fraktion „Die Linke“ mit der Kommunalaufsicht gedroht hat erklärt die Verwaltung kleinlaut:
Die Entscheidung der Verwaltung zur Aufstellung der Container auf der Sportanlage Herbertskaul ist ohne Beteiligung des Rates getroffen worden; (…) Nach dem Grundsatz der Allzuständigkeit des Rates hätte die Entscheidung über die Errichtung der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände der Sportanlage durch den Rat getroffen werden müssen, (…) , und auch ein Geschäft der laufenden Verwaltung lag nicht vor, welches nach § 41Abs. 3 GO NRW eine Entscheidungsbefugnis der Bürgermeisterin begründet hätte. Unter den Begriff der Geschäfte der laufenden Verwaltung fallen (…) nur die nach Regelmäßigkeit und Häufigkeit üblichen Geschäfte, deren Erledigung nach feststehenden Grundsätzen erfolgt (…).Mit anderen Worten, die Entscheidung über die Flüchtlingsunterkünfte muss durch den Rat erfolgen, da es weder eine dringliche Entscheidung noch ein laufendes Geschäft war.
Nun erscheint auch der Abriss einer Schule nicht wie ein regelmäßiges und übliches Geschäft einer Stadtverwaltung. Eine besondere Dringlichkeit ist auch nur schwer nachweisbar, nachdem über die zeitweilige Belegung der Anne-Frank-Schule mit Flüchtlingen schon seit längerer Zeit geredet wird.
Warum also erfolgte diese Entscheidung nicht im Rat der Stadt Frechen?
Und zur Erheiterung aller Betroffenen:
Sobald ein neuer verbindlicher Zeitplan vorliegt, kann die Verwaltung eine Information der Elternschaft vorbereiten.schreibt die Verwaltung am Ende der Beschlussvorlage.
Das soll wohl heißen: wann der Neubau der Lindenschule kommt, steht noch in den Sternen.
Thema: Lindenschule
26. November 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Allen Argumenten und Appellen der Schulpflegschaftsvorsitzenden der Lindenschule und der Oppositionsparteien unzugänglich, hat die Jamaika-Koalition gestern Abend in der Schulausschusssitzung beschlossen, dass es keine zusätzlichen Busverbindungen während der Bauzeit der Lindenschule zur Interimsschule an der Burgstraße geben wird.
Also wird die große Mehrheit der Lindenschulkinder ab Sommer 2016 mit dem Auto zur Schule gebracht werden.
Dabei ist das Elternverhalten bei Grundschulkindern berechenbar. Eltern wünschen, dass ihre Kinder sicher zur Schule kommen. Der Schulweg mit Querung der Dürener Straße, entlang der Franzstraße und dann die Burgstraße hoch wird von den Eltern, egal, was die Polizei dazu sagen mag, als nicht sicher betrachtet.
Der Schulweg wird für die meisten Kinder als zu lang betrachtet. Wer mag schon sein Kind kurz nach 7 Uhr vor die Türe stellen, um die knapp 2 Kilometer zur Schule zu laufen?
Der normale Bus ist auch keine Alternative, der ist schon voll.
Zudem haben die wenigsten Eltern morgens die Zeit, ihre Kinder auf dem Fußweg zu begleiten.
Also wird die große Mehrheit der Eltern ihr Kind mit dem Auto bringen.
Die jamaikanische Mehrheit des Ausschusses hat vor diesen einfachen „Gesetzmäßigkeiten“ elterlichen Verhaltens nichts wissen wollen.
„Die Sicherheit der Kinder ist uns wichtig …“ aber kosten darf sie nichts, diesem Mantra folgten CDU, FDP und Grüne.
Also wurden alle Anträge auf eine Busverbindung zur Interimsschule abgelehnt.
Wenig erfreulich aber die formaljuristische Argumentation der Schulverwaltung, die in ihrer Vorlage nur den echten Schülerspezialverkehr geprüft und für zu teuer befunden hat mit dem Argument, die Schulpflegschaft der Lindenschule habe nur einen echten Schülerspezialverkehr gefordert.
Wo liegt das Problem? Das Problem liegt in der Begrifflichkeit. Die Schulpflegschaft forderte die Stadt auf, „einen Schülerspezialverkehr einzurichten.“
Schülerspezialverkehr ist jedoch juristisch besetzt und beschreibt einen Sonderverkehr zur Beförderung der Schüler zu den Förderschulen mit dem in der Regel ein großer Teil der Schüler zur Schule und nach Hause gebracht wird.
Schülerspezialverkehr wird auch in ländlichen Regionen angeboten, wenn viele Grundschulkinder einen einfachen Schulweg von mehr als 2 Kilometer zurück zu legen haben. Der Schülerspezialverkehr deckt dabei jedoch nur die reinen Anfangs- und Endzeiten des Schulbetriebs ab, nicht jedoch die Schlusszeiten der OGS.
Diese juristischen Feinheiten bei der begrifflichen Formulierung des Sachverhalts waren der Schulpflegschaft bei Antragsformulierung wohl nicht klar. Denn unter dem Begriff des „Schülerspezialverkehrs“ forderte die Schulpflegschaft eine Anpassung des Fahrplans der Linie 968, die heute schon morgens und mittags die Frechener Schulen anfährt.
Eine ernsthafte Prüfung dieser Variante hat, zumindest ist es der Verwaltungsvorlage nicht zu entnehmen, nie stattgefunden.
Die Schulpflegschaft der Lindenschule hat in der gestrigen Sitzung nochmals ausdrücklich um die Prüfung dieses Lösungsvorschlages gebeten.
Aber auch hier gilt der Ausruf der Dolores Ibárrur aus dem spanischen Bürgerkriegi: No pasarán!
Die Geldbörse bleibt zu, „Sie werden nicht durchkommen“. Jamaika lehnte mit seiner Mehrheit selbst die Prüfung dieser Alternative ab.
Also gilt: Jamaika macht den Weg frei …. Zu noch mehr Autoverkehr.
Also wird die große Mehrheit der Lindenschulkinder ab Sommer 2016 mit dem Auto zur Schule gebracht werden.
Dabei ist das Elternverhalten bei Grundschulkindern berechenbar. Eltern wünschen, dass ihre Kinder sicher zur Schule kommen. Der Schulweg mit Querung der Dürener Straße, entlang der Franzstraße und dann die Burgstraße hoch wird von den Eltern, egal, was die Polizei dazu sagen mag, als nicht sicher betrachtet.
Der Schulweg wird für die meisten Kinder als zu lang betrachtet. Wer mag schon sein Kind kurz nach 7 Uhr vor die Türe stellen, um die knapp 2 Kilometer zur Schule zu laufen?
Der normale Bus ist auch keine Alternative, der ist schon voll.
Zudem haben die wenigsten Eltern morgens die Zeit, ihre Kinder auf dem Fußweg zu begleiten.
Also wird die große Mehrheit der Eltern ihr Kind mit dem Auto bringen.
Die jamaikanische Mehrheit des Ausschusses hat vor diesen einfachen „Gesetzmäßigkeiten“ elterlichen Verhaltens nichts wissen wollen.
„Die Sicherheit der Kinder ist uns wichtig …“ aber kosten darf sie nichts, diesem Mantra folgten CDU, FDP und Grüne.
Also wurden alle Anträge auf eine Busverbindung zur Interimsschule abgelehnt.
Wenig erfreulich aber die formaljuristische Argumentation der Schulverwaltung, die in ihrer Vorlage nur den echten Schülerspezialverkehr geprüft und für zu teuer befunden hat mit dem Argument, die Schulpflegschaft der Lindenschule habe nur einen echten Schülerspezialverkehr gefordert.
Wo liegt das Problem? Das Problem liegt in der Begrifflichkeit. Die Schulpflegschaft forderte die Stadt auf, „einen Schülerspezialverkehr einzurichten.“
Schülerspezialverkehr ist jedoch juristisch besetzt und beschreibt einen Sonderverkehr zur Beförderung der Schüler zu den Förderschulen mit dem in der Regel ein großer Teil der Schüler zur Schule und nach Hause gebracht wird.
Schülerspezialverkehr wird auch in ländlichen Regionen angeboten, wenn viele Grundschulkinder einen einfachen Schulweg von mehr als 2 Kilometer zurück zu legen haben. Der Schülerspezialverkehr deckt dabei jedoch nur die reinen Anfangs- und Endzeiten des Schulbetriebs ab, nicht jedoch die Schlusszeiten der OGS.
Diese juristischen Feinheiten bei der begrifflichen Formulierung des Sachverhalts waren der Schulpflegschaft bei Antragsformulierung wohl nicht klar. Denn unter dem Begriff des „Schülerspezialverkehrs“ forderte die Schulpflegschaft eine Anpassung des Fahrplans der Linie 968, die heute schon morgens und mittags die Frechener Schulen anfährt.
Eine ernsthafte Prüfung dieser Variante hat, zumindest ist es der Verwaltungsvorlage nicht zu entnehmen, nie stattgefunden.
Die Schulpflegschaft der Lindenschule hat in der gestrigen Sitzung nochmals ausdrücklich um die Prüfung dieses Lösungsvorschlages gebeten.
Aber auch hier gilt der Ausruf der Dolores Ibárrur aus dem spanischen Bürgerkriegi: No pasarán!
Die Geldbörse bleibt zu, „Sie werden nicht durchkommen“. Jamaika lehnte mit seiner Mehrheit selbst die Prüfung dieser Alternative ab.
Also gilt: Jamaika macht den Weg frei …. Zu noch mehr Autoverkehr.
Thema: Lindenschule
24. November 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
In diesem Artikel haben wir hier auf die Stellungnahme der Verwaltung zur Forderung der Schulpflegschaft der Lindenschule, einer Schulbusverbindung zur Interimsschule einzurichten, hingewiesen.
Die Schulpflegschaft hat in einer an den Schulausschuss gerichteten Stellungnahme die von der Verwaltung formulierten Ablehnungsgründe aufgegriffen und die Schwächen der verwaltungsseitigen Argumentation offen angesprochen:
Jetzt können wir nur hoffen, dass der Schulausschuss genug Kinder- und Bürgernähe aufbringt, um entgegen den Intentionen der Stadtverwaltung, für die Schulkinder und für einen sicheren Weg zur Schule zu entscheiden.
Die Schulpflegschaft hat in einer an den Schulausschuss gerichteten Stellungnahme die von der Verwaltung formulierten Ablehnungsgründe aufgegriffen und die Schwächen der verwaltungsseitigen Argumentation offen angesprochen:
Stellungnahme der Schulpflegschaft zum Stand unseres Antrages vom 25.2.2015.
Die Schulpflegschaft der Lindenschule bedauert die Empfehlung der Beschlussvorlage bei der Einrichtung eines Schülerspezialverkehrs keine freiwilligen Kosten zu übernehmen und nimmt wie folgt Stellung:
I. Auswertung der Elternbefragung
Nach Auswertung der Elternbefragung geht die Schulverwaltung davon aus, dass lediglich 35 % der Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen werden. Geht man jedoch davon aus, dass die Eltern, die den Schulbus mit einer finanziell tragbaren Selbstbeteiligung eingeplant haben, sich ebenfalls alternativ für das Auto entscheiden, erhöht sich die Zahl der „Autokinder“ und liegt bei über 50 %.
Wenn sich noch dazu in der Praxis zeigt, dass sich ein Großteil der Schulkinder bereits um kurz nach 7:00 Uhr auf den Weg machen muss um zu Fuß pünktlich zum Unterrichtsbeginn in der Schule zu sein, werden sich auch hier viele Eltern zusätzlich für das Auto entscheiden und die Zahl noch einmal deutlich erhöhen.
II. Thema Sicherheit des Schulwegs
Die Beschlussvorlage argumentiert mit dem Gutachten der Kreispolizeibehörde, dass die Unfallstatistik der letzten 3 Jahre keine besondere Verkehrsgefährdung für Schulkinder und deren Schulweg aufgezeigt hat. Diese Aussage halten wir für die Zukunft, in der eine weitaus höhere Anzahl von Kindern diesen für sie völlig unbekannten Weg mit wesentlich mehr Herausforderungen (Ampel- und Straßenbahnquerung etc.) als Schulweg nutzen soll, für nicht belastbar.
III. Elternhaltestelle auf dem Parkplatz des fresh-open
Der Parkplatz des fresh-open als alternative Elternhaltestelle ist insofern problematisch, als das lediglich eine Aus- und Einfahrt existiert und es keinen gesicherten Übergang (Zebrastreifen oder Schülerlotse) zur Schule gibt.
IV. Schülerspezialverkehr versus Ausbau der Linie 968
In der Verwaltungsvorlage wird erklärt, dass die REVG von der Nutzung der Linie 968 für Kinder der Grundschule abrate, da die Busse bereits heute überfüllt seien. Ein Schülerspezialverkehr muss jedoch nur die Schulbeginn- und –endzeiten abdecken. Die OGS-Endzeiten werden durch den Schülerspezialverkehr nicht abgedeckt. Die von der Verwaltung eingeholten Angebote für den Schülerspezialverkehr betreffen denn auch nur die Schulzeiten. Zwischenzeitlich aber besuchen in den Klassenstufen 1 und 2 rund 80% der Kinder die OGS. Ein Schülerspezialverkehr ist hier also keine Lösung.
Die Schulpflegschaft der Lindenschule hat aus diesem Grund den Vorschlag unterbreitet, die Linie 968 derart zu ertüchtigen, dass die Kinder der Lindenschule neben den Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schule ausreichenden Platz in den Bussen haben.
Die Kosten für diese Lösung wurden von der Verwaltung jedoch nicht erhoben.
VI. Kompromiss-Vorschlag
Da ein komplett elternfinanziertes Schülerticket von monatlich 47,20 EUR pro Kind keine finanziell tragbare Alternative für die Eltern darstellt, appellieren wir an den Schulausschuss entgegen der Beschlussvorlage der Stadt Frechen folgenden Kompromiss anzunehmen und zu beschließen:
1. Alle betroffenen Kinder der Lindenschule erhalten ein Schülerticket (Prima Ticket). Die Eltern leisten zu diesem Ticket einen Eigenanteil in Höhe von monatlich 10,-- EURO pro Schüler. Empfänger staatlicher Leistungen (Hartz IV) werden auch von dieser Zuzahlung freigestellt.
2. Die Erweiterung der Buslinie 968 bzw. ein Direktbus (als 968bis) zum neuen Standort der Grundschule auf Basis einer noch zu erfolgenden Elternabfrage. Damit werden überfüllte Busse vermieden und die Verfügbarkeit der Busse zu den Schulanfangs- und -endzeiten inklusive der OGS Schlusszeiten um 15.00 / 16.00 Uhr sichergestellt.
Jetzt können wir nur hoffen, dass der Schulausschuss genug Kinder- und Bürgernähe aufbringt, um entgegen den Intentionen der Stadtverwaltung, für die Schulkinder und für einen sicheren Weg zur Schule zu entscheiden.
Thema: Lindenschule
16. November 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Köln ist eine Autostadt, war heute im KStA zu lesen. Dabei, das ist kein Kölner Problem, hier in Frechen haben wir es auch. Und ab dem kommenden Schuljahr wird es wohl in Frechens Westen noch schlimmer werden.
Dann nämlich soll die Lindenschule abgerissen werden und die über 200 Schulkinder sollen die Interimsschule in den Räumlichkeiten der ehemaligen Anne-Frank-Schule an der Burgstraße besuchen.
Offen ist nur noch, wie diese über 200 Kinder aus dem Grundschulbezirk der Lindenschule, der im Süden an der Dürener Straße beginnt und im Norden bis in die Mau-Mau-Siedlung hineinreicht, zur neuen Schule kommen werden. Immerhin 11 Kinder haben Anspruch auf ein von der Stadt finanziertes Busticket, da deren einfacher Schulweg länger als 2 Kilometer ist. Bei so langen Schulwegen ist die Stadt verpflichtet, ein Busticket zu finanzieren.
Die Schulpflegschaft hat für eine Busverbindung für alle Kinder plädiert, währenddessen die Verwaltung von Beginn an der Meinung war, dass dies für die Stadt zu teuer sei und die Kinder laufen sollen. Man hatte sich zwischenzeitlich auf eine Elternbefragung und eine Anfrage bei der Polizei über die Gefährlichkeit des Schulweges geeinigt, deren Ergebnisse aber weiterhin interpretationswürdig sind.
So schreibt die Polizei, dass der Weg, den die Kinder nehmen müssten im letzten 3-Jahreszeitraum von der „derzeitigen Unfalllage als unauffällig zu bezeichnen sei.“
Wer will dieser Aussage widersprechen. Es handelt sich ja bis heute eben nicht um einen typischen Schulweg. Und wenn dort nur wenige Kinder unterwegs sind, so kann da natürlich auch nicht viel passieren. Das ist trivial, aber wahr.
Des Weiteren erklärt die Stadtverwaltung, dass bisher rund 68% aller Kinder den Schulweg zu Fuß bestritten hätten und dass nach einem Umzug rund 40% der Eltern wünschen, dass ihre Kinder den Weg zur Interimsschule weiterhin zu Fuß bewältigen. Zudem hätten nur 35% der Eltern erklärt, ihr Kind zukünftig mit dem Auto zur Schule zu bringen. Das seien nur 5% mehr als bisher schon.
So kann man die Ergebnisse der Befragung lesen. Es wäre dann aber spannend, zu wissen, wie die 17% der Kinder zur Schule kommen, deren Eltern für ihre Kinder die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel geplant haben. Sollten diese sich alle fürs Auto entscheiden, weil der Schulbus nicht kommt, dann sind wir schon bei 53% Autokindern. Also 22 % mehr als bisher.
Und hier setzt den auch die Kritik an: von einer Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel rät die REVG ausdrücklich ab:
Ein kurzes Gespräch mit einer Mutter, deren Tochter einen Anspruch auf ein von der Stadt finanziertes Busticket hat, über den zukünftigen Schulweg, nahm einen zu erwartenden Verlauf. Der Hinweis, dass die Tochter ja dann mit dem 968er fahren müsse wurde erwidert mit der Aussage: „Der Bus ist doch jetzt schon voll … dann fahre ich mein Kind mit dem Auto.“
Dies gilt für alle Kinder die von der Grube Carl aus bisher zur Lindenschule laufen. Starttermin der Kinder ist aktuell so gegen 7:30 Uhr. Dann laufen sie, halt so wie Kinder zur Schule laufen, 20 bis 25 Minuten den Berg runter und sind gegen 7:50 / 7:55 Uhr auf dem Schulhof.
Der Schulweg zur Interimsschule ist doppelt so lange. Statt mit 20 Minuten Schulweg muss mit mindestens 40 Minuten kalkuliert werden. Dank verschiedener Ampeln die zu queren sind, ist das eine schon knappe Kalkulation. Das würde aber bedeuten, dass die Kinder spätestens 10 Minuten nach 7 Uhr loslaufen müssen, um pünktlich an der neuen Schule anzukommen. Das heißt auch: mindestens 20 Minuten früher aufstehen.
Wer Grundschulkinder zu Hause hat, der weiß, was 20 Minuten früheres Aufstehen bedeutet. Sind bisher fast alle Kinder aus Grube Carl gelaufen, so wird sich das nun ganz schnell reduzieren. Vermutlich auf einen Wert nahe Null. Es handelt sich um ein sich selbst verstärkendes System. Je weniger Kinder laufen, desto mehr Eltern steigen auf’s Auto um, dann laufen noch weniger Kinder, weswegen weitere Eltern auf’s Auto umsteigen … und die Erstklässler werden den „Zumutungen“ des Laufens erst gar nicht ausgesetzt werden.
Und wer das Urteil der städtischen Straßenverkehrsbehörde liest, der fühlt sich in seiner Einschätzung, dass der Schulweg nicht ohne Gefahren ist, bestätigt.
Die Lebensrealitäten werden sich solchen Lösungen dummerweise widersetzen. Jetzt bereits besuchen rund 80% der Erst- und Zweitklässler den offenen Ganztag. Vermutlich nicht, weil die Eltern sich gerne kinderfreie Nachmittage verschaffen wollen, sondern weil sie arbeiten gehen oder genauer: mit dem Auto zur Arbeit fahren. Da fehlt die Zeit um Schülerlotse zu spielen oder einen Walkingbus zu organisieren.
Da werden die Kinder, weil es einfacher ist und weil es bequemer ist und weil die Kinder dann doch noch etwas länger werden schlafen können, mit dem Auto zur Schule gebracht.
Jede Wette.
Entgegen den Annahmen der Stadtverwaltung werden vermutlich bestenfalls ein Drittel der Kinder zu Fuß kommen. Der Rest aber wird vom Elterntaxi gebracht werden.
Weil die Eltern nicht bereit sind, ordentlich für die Bereitstellung eines Schulbusses zu löhnen und weil die Haushaltssituation angespannt ist, „empfiehlt die Verwaltung, keine freiwilligen Kosten zu übernehmen.“
So ist es, wenn man auf Basis falscher Prämissen und unter Ausschaltung des gesunden Menschenverstands Entscheidungen trifft, aber, den Dank des Kämmerers wird sich die Jamaikakoalition im Schulausschuss, wenn sie am 25. November 2015 dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt sein wird, wohl verdient haben.
Dann nämlich soll die Lindenschule abgerissen werden und die über 200 Schulkinder sollen die Interimsschule in den Räumlichkeiten der ehemaligen Anne-Frank-Schule an der Burgstraße besuchen.
Offen ist nur noch, wie diese über 200 Kinder aus dem Grundschulbezirk der Lindenschule, der im Süden an der Dürener Straße beginnt und im Norden bis in die Mau-Mau-Siedlung hineinreicht, zur neuen Schule kommen werden. Immerhin 11 Kinder haben Anspruch auf ein von der Stadt finanziertes Busticket, da deren einfacher Schulweg länger als 2 Kilometer ist. Bei so langen Schulwegen ist die Stadt verpflichtet, ein Busticket zu finanzieren.
Die Schulpflegschaft hat für eine Busverbindung für alle Kinder plädiert, währenddessen die Verwaltung von Beginn an der Meinung war, dass dies für die Stadt zu teuer sei und die Kinder laufen sollen. Man hatte sich zwischenzeitlich auf eine Elternbefragung und eine Anfrage bei der Polizei über die Gefährlichkeit des Schulweges geeinigt, deren Ergebnisse aber weiterhin interpretationswürdig sind.
So schreibt die Polizei, dass der Weg, den die Kinder nehmen müssten im letzten 3-Jahreszeitraum von der „derzeitigen Unfalllage als unauffällig zu bezeichnen sei.“
Wer will dieser Aussage widersprechen. Es handelt sich ja bis heute eben nicht um einen typischen Schulweg. Und wenn dort nur wenige Kinder unterwegs sind, so kann da natürlich auch nicht viel passieren. Das ist trivial, aber wahr.
Des Weiteren erklärt die Stadtverwaltung, dass bisher rund 68% aller Kinder den Schulweg zu Fuß bestritten hätten und dass nach einem Umzug rund 40% der Eltern wünschen, dass ihre Kinder den Weg zur Interimsschule weiterhin zu Fuß bewältigen. Zudem hätten nur 35% der Eltern erklärt, ihr Kind zukünftig mit dem Auto zur Schule zu bringen. Das seien nur 5% mehr als bisher schon.
So kann man die Ergebnisse der Befragung lesen. Es wäre dann aber spannend, zu wissen, wie die 17% der Kinder zur Schule kommen, deren Eltern für ihre Kinder die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel geplant haben. Sollten diese sich alle fürs Auto entscheiden, weil der Schulbus nicht kommt, dann sind wir schon bei 53% Autokindern. Also 22 % mehr als bisher.
Und hier setzt den auch die Kritik an: von einer Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel rät die REVG ausdrücklich ab:
“Von Fahrten mit dem regulären Linienverkehr rät die REVG ausdrücklich ab, da die Linie 968 sehr stark durch Schüler/innen der weiterführenden Schulen frequentiert ist und erfahrungsgemäß Kinder der Grundschulen nur schwer zurecht kommen würden.“Oder knapp formuliert: die Busse der Linie 968 sind heute schon rappelvoll. Da passt kein Grundschulkind mehr rein.
Ein kurzes Gespräch mit einer Mutter, deren Tochter einen Anspruch auf ein von der Stadt finanziertes Busticket hat, über den zukünftigen Schulweg, nahm einen zu erwartenden Verlauf. Der Hinweis, dass die Tochter ja dann mit dem 968er fahren müsse wurde erwidert mit der Aussage: „Der Bus ist doch jetzt schon voll … dann fahre ich mein Kind mit dem Auto.“
Dies gilt für alle Kinder die von der Grube Carl aus bisher zur Lindenschule laufen. Starttermin der Kinder ist aktuell so gegen 7:30 Uhr. Dann laufen sie, halt so wie Kinder zur Schule laufen, 20 bis 25 Minuten den Berg runter und sind gegen 7:50 / 7:55 Uhr auf dem Schulhof.
Der Schulweg zur Interimsschule ist doppelt so lange. Statt mit 20 Minuten Schulweg muss mit mindestens 40 Minuten kalkuliert werden. Dank verschiedener Ampeln die zu queren sind, ist das eine schon knappe Kalkulation. Das würde aber bedeuten, dass die Kinder spätestens 10 Minuten nach 7 Uhr loslaufen müssen, um pünktlich an der neuen Schule anzukommen. Das heißt auch: mindestens 20 Minuten früher aufstehen.
Wer Grundschulkinder zu Hause hat, der weiß, was 20 Minuten früheres Aufstehen bedeutet. Sind bisher fast alle Kinder aus Grube Carl gelaufen, so wird sich das nun ganz schnell reduzieren. Vermutlich auf einen Wert nahe Null. Es handelt sich um ein sich selbst verstärkendes System. Je weniger Kinder laufen, desto mehr Eltern steigen auf’s Auto um, dann laufen noch weniger Kinder, weswegen weitere Eltern auf’s Auto umsteigen … und die Erstklässler werden den „Zumutungen“ des Laufens erst gar nicht ausgesetzt werden.
Und wer das Urteil der städtischen Straßenverkehrsbehörde liest, der fühlt sich in seiner Einschätzung, dass der Schulweg nicht ohne Gefahren ist, bestätigt.
“Die Eltern sollten darauf hingewiesen werden, dass insbesondere Schulanfänger grundsätzlich nicht in der Lage sind, den Verkehr in ähnlicher Weise wie die Erwachsenen zu erleben und zu begreifen.Und weil dem so ist, sind die Eltern aufgerufen, mit ihren Kindern den sichersten Schulweg zu trainieren, sich als Schülerlotsen zur Verfügung zu stellen und Elternbusse zu organisieren.
Die Lebensrealitäten werden sich solchen Lösungen dummerweise widersetzen. Jetzt bereits besuchen rund 80% der Erst- und Zweitklässler den offenen Ganztag. Vermutlich nicht, weil die Eltern sich gerne kinderfreie Nachmittage verschaffen wollen, sondern weil sie arbeiten gehen oder genauer: mit dem Auto zur Arbeit fahren. Da fehlt die Zeit um Schülerlotse zu spielen oder einen Walkingbus zu organisieren.
Da werden die Kinder, weil es einfacher ist und weil es bequemer ist und weil die Kinder dann doch noch etwas länger werden schlafen können, mit dem Auto zur Schule gebracht.
Jede Wette.
Entgegen den Annahmen der Stadtverwaltung werden vermutlich bestenfalls ein Drittel der Kinder zu Fuß kommen. Der Rest aber wird vom Elterntaxi gebracht werden.
Weil die Eltern nicht bereit sind, ordentlich für die Bereitstellung eines Schulbusses zu löhnen und weil die Haushaltssituation angespannt ist, „empfiehlt die Verwaltung, keine freiwilligen Kosten zu übernehmen.“
Thema: Lindenschule
09. Juni 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
An dieser Stelle wurde bereits vor drei Monaten über die Notwendigkeit eines Schülerspezialverkehrs vom Einzugsgebiet der Lindenschule (Grube Carl / Sandstraße / Alte Straße Richtung Wasserturm) rüber zum Übergangsstandort der Lindenschule am Herbertskaul hingewiesen.
Die Schulpflegschaft der Lindenschule hat einen Antrag auf Einrichtung eines Schülerspezialverkehrs gestellt, den der Schulausschuss morgen beraten muss.
Wer sich in der Gegend auskennt, der weiß, dass die Überquerung der Dürener Straße im Berufsverkehr keine wahre Freude ist, der weiß, dass die Querung der Straßenbahn im Bereich der Kreuzung Dürener Straße / Franzstraße ampellos von statten gehen muss, der weiß, dass die Bahnstraße sehr unübersichtlich ist.
In der städtischen Verwaltungsvorlage wird nun bezüglich der Gefährlichkeit des Schulwegs streng juristisch argumentiert:
In der Vorlage werden unterschiedliche Finanzierungsvarianten diskutiert, wobei nur eine Variante sinnvoll in Betracht kommt: die Einrichtung eines Schülerspezialverkehrs, der von der Stadt abseits aller rechtlichen Verpflichtungen für den Zeitraum der Bauphase zu finanzieren ist. Laut Einschätzung der Schulpflegschaft scheint es kaum möglich, über 200 GrundschülerInnen in die aktuell bereits überfüllten Busse des normalen Linienverkehrs zwängen zu wollen. Diese wurde durch die REVG bereits bestätigt:
Über den Schülerspezialverkehr muss der Schulbeginn und das Schulende abgedeckt werden. Hier aber geht die Verwaltungsvorlage nicht weit genug:
Das ist, mal ehrlich, eine unsinnige Sparpolitik, denn der geschlossene Ganztag an den weiterführenden Schulen gilt als Unterricht und daher muss ein Schülerspezialverkehr daraufhin ausgerichtet sein. Der offene Ganztag der Grundschulen dagegen gilt als „freiwillig“ …
Eltern von Grundschulkindern gehen ja auch nur freiwillig arbeiten und verzichten darauf gerne, um ihre Kinder nachmittagspünktlich von der OGS abzuholen – in unserem Wirtschaftssystem eine realistische Option, klar doch.
In der aktuellen Elternbefragung zur Gesamtschule war auch gefragt worden, wie viele Eltern sich ihre Grundschule als Ganztagsschule wünschen. 55% der Eltern haben diesen Bedarf angemeldet. Mit anderen Worten: rund 55% der Kinder müssen zukünftig von den Eltern abgeholt werden, wenn die Stadt sich an den Wortlaut der entsprechenden ministeriellen Erlasse hält.
Zudem lohnt sich ein Blick auf das Gesamtvolumen der Baumaßnahmen Lindenschule / Burgschule. Die Stadt will hier 22 Millionen Euro investieren. Es kann ja nicht sein, dass in diesem Volumen nicht auch die für die Einrichtung des Schülerspezialverkehrs notwendigen rund 160.000 Euro je Schuljahr vorhanden sind.
Auszuschließen ist das aber in Frechen nicht, denn die letzte Passage der Verwaltungsvorlage beschreibt einen Ausweg, den zwar die Lindenschuleltern nicht gehen werden, der aber ach so gesund und ach so vernünftig klingt:
Da geht dann auch die pädagogische Begründung mal forsch an der Lebenswirklichkeit vorbei:
Die Schulpflegschaft der Lindenschule hat einen Antrag auf Einrichtung eines Schülerspezialverkehrs gestellt, den der Schulausschuss morgen beraten muss.
Wer sich in der Gegend auskennt, der weiß, dass die Überquerung der Dürener Straße im Berufsverkehr keine wahre Freude ist, der weiß, dass die Querung der Straßenbahn im Bereich der Kreuzung Dürener Straße / Franzstraße ampellos von statten gehen muss, der weiß, dass die Bahnstraße sehr unübersichtlich ist.
In der städtischen Verwaltungsvorlage wird nun bezüglich der Gefährlichkeit des Schulwegs streng juristisch argumentiert:
Laut gerichtlicher Auslegung müssen dabei die normalen Gefahren des großstädtischen Straßenverkehrs weit überschritten sein.Mag sein, dass Gerichte so entschieden haben, es spricht aber wenig dafür, dass Eltern sich dieser juristischen Einschätzung anschließen werden. Für Erst- und Zweitklässler ist diese Wegführung nicht ohne Gefahr, insbesondere weil kleine Kinder weder die Verkehrsregeln kennen, noch Geschwindigkeiten einschätzen, noch mit dem teilweise aggressiven Fahrverhalten von Berufspendlern umgehen können. Über das sprunghafte und nur schwer beeinflussbare Verhalten von Kindern, die in Gruppen unterwegs sind ganz zu schweigen, ebenso wenig sollte man über das Winterhalbjahr nachdenken, wenn die Kinder morgens in der Dämmerung unterwegs sind. Erschwerend kommt hinzu, dass die Strecke zur Schule sich für viele Kinder mindestens verdoppelt wird. Von der Grube Carl aus ergeben sich Wegstrecken, die knapp an die 2 Kilometer heranreichen, 23 Kindern haben sogar einen Wegstrecke, die die 2 Kilometer übersteigt. Diese Strecke im Plapperkindermodus gelaufen führt dazu, dass die einfache Wegstrecke mit rund 40 Minuten kalkuliert werden muss.
In der Vorlage werden unterschiedliche Finanzierungsvarianten diskutiert, wobei nur eine Variante sinnvoll in Betracht kommt: die Einrichtung eines Schülerspezialverkehrs, der von der Stadt abseits aller rechtlichen Verpflichtungen für den Zeitraum der Bauphase zu finanzieren ist. Laut Einschätzung der Schulpflegschaft scheint es kaum möglich, über 200 GrundschülerInnen in die aktuell bereits überfüllten Busse des normalen Linienverkehrs zwängen zu wollen. Diese wurde durch die REVG bereits bestätigt:
Es wurde mit der REVG Rücksprache genommen, um die Möglichkeit eines Transports mit dem Linienverkehr zu prüfen. Die bestehende Linie wird vor allem durch Schüler/innen der weiterführenden Schulen stark frequentiert. Daher könnte es nach den Erfahrungen der REVG für Grundschüler nicht unproblematisch sein, dort mitzufahren.Wichtig für Eltern ist, dass ihre Kinder sicher, pünktlich und verlässlich zum Übergangsstandort der Lindenschule und wieder zurück kommen. Es ist derzeit so, dass die übergroße Mehrheit der Kinder die Lindenschule zu Fuß erreicht, zum Nutzen der Kinder und der Eltern, die ihre Kinder eben nicht mit dem Auto zur Schule kutschieren müssen. Damit sind die Rahmenbedingungen für einen Schülerspezialverkehr abgesteckt.
Über den Schülerspezialverkehr muss der Schulbeginn und das Schulende abgedeckt werden. Hier aber geht die Verwaltungsvorlage nicht weit genug:
Bei den angenommenen Fahrten wurden lediglich Rückfahren zum regulären Unterrichtsende 11:30 Uhr, 12:35 Uhr und 13:20 Uhr vorausgesetzt. Da der Schulträger gemäß Erlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 23.12.2010 nicht verpflichtet ist, Kosten für die Heimfahrten nach außerunterrichtlichen Betreuungsangeboten zu übernehmen, wurden diese nachmittäglichen Fahrten nicht berücksichtigt.Das bedeutet nämlich, dass es keinen Bustransfer zum Ende des offenen Ganztags geben wird.
Das ist, mal ehrlich, eine unsinnige Sparpolitik, denn der geschlossene Ganztag an den weiterführenden Schulen gilt als Unterricht und daher muss ein Schülerspezialverkehr daraufhin ausgerichtet sein. Der offene Ganztag der Grundschulen dagegen gilt als „freiwillig“ …
Eltern von Grundschulkindern gehen ja auch nur freiwillig arbeiten und verzichten darauf gerne, um ihre Kinder nachmittagspünktlich von der OGS abzuholen – in unserem Wirtschaftssystem eine realistische Option, klar doch.
In der aktuellen Elternbefragung zur Gesamtschule war auch gefragt worden, wie viele Eltern sich ihre Grundschule als Ganztagsschule wünschen. 55% der Eltern haben diesen Bedarf angemeldet. Mit anderen Worten: rund 55% der Kinder müssen zukünftig von den Eltern abgeholt werden, wenn die Stadt sich an den Wortlaut der entsprechenden ministeriellen Erlasse hält.
Zudem lohnt sich ein Blick auf das Gesamtvolumen der Baumaßnahmen Lindenschule / Burgschule. Die Stadt will hier 22 Millionen Euro investieren. Es kann ja nicht sein, dass in diesem Volumen nicht auch die für die Einrichtung des Schülerspezialverkehrs notwendigen rund 160.000 Euro je Schuljahr vorhanden sind.
Auszuschließen ist das aber in Frechen nicht, denn die letzte Passage der Verwaltungsvorlage beschreibt einen Ausweg, den zwar die Lindenschuleltern nicht gehen werden, der aber ach so gesund und ach so vernünftig klingt:
Die Lindenschule hat in der Vergangenheit an den bundesweiten Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule“ teilgenommen und im Verlauf dessen den sogenannten „Walking Bus“ ins Leben gerufen. Dieser ist eine Gehgemeinschaft von Kindern auf dem Schulweg. Jeder Walking Bus wird von 2 Erwachsenen begleitet. Die Kinder laufen in einer Gruppe auf einer festgelegten Route zur Schule, unterwegs werden weitere Kinder mitgenommen. .So klingt es zwar schön, ist aber falsch, denn der „Walking Bus“ wurde nicht von Schule ins Leben gerufen, sondern beruhte alleine auf dem Engagement einer Einzelperson.
Ob der Walking Bus eine Alternative wäre auch für den Schulweg zur Burgstraße, hängt von der Initiierung durch Schulleitung und Schulkonferenz und der Bereitschaft und der Möglichkeit der Eltern zur Begleitung der Kinder ab.Durch die Blume wird hier der hohe zeitliche und personelle Einsatz der Eltern angesprochen, der gegen eine Realisierung dieses Modells spricht. Die WalkingBus-Gruppen früherer Jahre umfassten maximal 15 Kinder mit je 2 Erwachsenen. Diese müssten die Kinder zum Herbertskaul begleiten und zu Fuß wieder nach Hause laufen und nachmittags alles in die umgekehrte Richtung. Der Zeitaufwand je Weg liegt bei deutlich über einer Stunde. Der tägliche Zeitbedarf und die hohe Anzahl an Eltern, die für den WalkingBus benötigt würden lassen diese Option heute bereits als die Totgeburt erscheinen.
Da geht dann auch die pädagogische Begründung mal forsch an der Lebenswirklichkeit vorbei:
Der Walking Bus stellt nicht nur eine umweltfreundliche Alternative dar, sondern fördert körperliche Aktivität und soziales Miteinander der Kinder. Nicht zuletzt werden dadurch sicheres Verhalten und Selbständigkeit im Straßenverkehr trainiert.Und so gibt es bereits heute Eltern, die sich klar positioniert haben: Kommt kein Bus, dann werden die Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht. Die Verkehrssituation auf der Franz- und der Burgstraße wird dank dieses Autokorsos dann zu einem zweijährigen Ärgernis, nachdem die Verwaltungsvorlage die „Verkehrsbelastung der Burgstraße“ zumindest als Problem angesprochen hat.
Thema: Lindenschule
07. Mai 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Entgegen dem Eindruck, den die Jamaikakoalition im letzten Viertel der gestrigen Schulausschusssitzung zu erwecken versuchte, handelte es sich aus Sicht der unwissenden Öffentlichkeit in Form bspw. betroffener Eltern von Lindenschulkindern um eine sehr informative Sitzung.
Nun ist es offiziell von Seiten der Verwaltung bestätigt, dass die Lindenschule zu Ostern 2016 in die Übergangsräume der ehemaligen Anne-Frank-Schule umziehen wird. Daran anschließend steht der Abriss des Gebäudes an.
Ebenso offiziell bestätigt ist, dass die letzte Entscheidung über die Zügigkeit der Schule, also 2,5 oder 3-zügig noch nicht gefallen ist. Wichtig dabei aber: diese Entscheidung muss spätestens im November 2015 fallen. Bis dahin will der Schulausschuss sich nochmals mit dem Schulentwicklungsplan beschäftigen.
Warum die Verwaltung diesen Wissensstand nicht in einer der unbefangenen Öffentlichkeit verständlichen Form in der letzten Schulausschusssitzung mitteilen konnte … man muss das alles nicht verstehen. Aber anscheinend bedurfte es dieser Sondersitzung, um alle Beteiligten, also auch die betroffenen Eltern der GrundschülerInnen auf einen gemeinsamen Wissensstand zu bringen.
Wenn nun die Jamaikakoalition über die Kosten dieser Sitzung jammert, so muss das die Öffentlichkeit nicht verstehen, denn für die entstehenden Kosten sind die Fraktionen selber zuständig.
Die FDP-Vertreterin, die in der Sitzung die Wadenbeißerin der Jamaikakoalition gab, wird um diesen Sachverhalt gewusst haben, als sie sich echauffierte, einer total unnötigen Sitzung bewohnen zu müssen.
Will sie der Stadt Kosten ersparen, so hätte sie einer Sitzung, die sie selber als absolut überflüssig betrachtete, einfach entschuldigt fernbleiben können. Nun gut, das wäre vielleicht nicht ganz die feine staatsbürgerliche Art gewesen, Kosten hätte es aber gespart.
(Und dem interessierten Publikum eine ziemlich unnütze Diskussion.)
Aber die FDP könnte das Kostenthema natürlich auch grundsätzlich angehen, ist sie doch die Fraktion mit den meisten sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern. 2 Ratsmitglieder stehen 14 sachkundige BürgerInnen gegenüber.
(Als neugieriger Mensch würde mich da schon interessieren, ob jedes FDP-Mitglied Frechens zugleich sachkundiger Bürger ist … ).
Nun ist es so, dass kleine Fraktionen eher auf die Zuarbeit sachkundiger Bürger angewiesen sind als große, aber wer eine Sondersitzung für unnütz erklärt und seine Kritik an den Kosten aufzieht, der sollte selber etwas weniger angreifbar sein.
Nun ist es offiziell von Seiten der Verwaltung bestätigt, dass die Lindenschule zu Ostern 2016 in die Übergangsräume der ehemaligen Anne-Frank-Schule umziehen wird. Daran anschließend steht der Abriss des Gebäudes an.
Ebenso offiziell bestätigt ist, dass die letzte Entscheidung über die Zügigkeit der Schule, also 2,5 oder 3-zügig noch nicht gefallen ist. Wichtig dabei aber: diese Entscheidung muss spätestens im November 2015 fallen. Bis dahin will der Schulausschuss sich nochmals mit dem Schulentwicklungsplan beschäftigen.
Warum die Verwaltung diesen Wissensstand nicht in einer der unbefangenen Öffentlichkeit verständlichen Form in der letzten Schulausschusssitzung mitteilen konnte … man muss das alles nicht verstehen. Aber anscheinend bedurfte es dieser Sondersitzung, um alle Beteiligten, also auch die betroffenen Eltern der GrundschülerInnen auf einen gemeinsamen Wissensstand zu bringen.
Wenn nun die Jamaikakoalition über die Kosten dieser Sitzung jammert, so muss das die Öffentlichkeit nicht verstehen, denn für die entstehenden Kosten sind die Fraktionen selber zuständig.
. „Die Sondersitzung verursacht ausschließlich zusätzliche Kosten“, so die einhellige Meinung der Koalitionsmitglieder von CDU, FDP und Grünen.Die Stadt bezahlt für Rats- als auch für Fraktionssitzungen sogenannte Sitzungsgelder, sowohl für gewählte Ratsmitglieder als auch für sachkundige Bürger, die von den Fraktionen benannt werden.
Die FDP-Vertreterin, die in der Sitzung die Wadenbeißerin der Jamaikakoalition gab, wird um diesen Sachverhalt gewusst haben, als sie sich echauffierte, einer total unnötigen Sitzung bewohnen zu müssen.
Will sie der Stadt Kosten ersparen, so hätte sie einer Sitzung, die sie selber als absolut überflüssig betrachtete, einfach entschuldigt fernbleiben können. Nun gut, das wäre vielleicht nicht ganz die feine staatsbürgerliche Art gewesen, Kosten hätte es aber gespart.
(Und dem interessierten Publikum eine ziemlich unnütze Diskussion.)
Aber die FDP könnte das Kostenthema natürlich auch grundsätzlich angehen, ist sie doch die Fraktion mit den meisten sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern. 2 Ratsmitglieder stehen 14 sachkundige BürgerInnen gegenüber.
(Als neugieriger Mensch würde mich da schon interessieren, ob jedes FDP-Mitglied Frechens zugleich sachkundiger Bürger ist … ).
Nun ist es so, dass kleine Fraktionen eher auf die Zuarbeit sachkundiger Bürger angewiesen sind als große, aber wer eine Sondersitzung für unnütz erklärt und seine Kritik an den Kosten aufzieht, der sollte selber etwas weniger angreifbar sein.
Thema: Lindenschule
27. April 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
der Antrag, mit dem die SPD fordert, dass die Lindenschule endlich dreizügig ausgebaut werden muss. Der Antrag soll in der gemeinsamen Sondersitzung von Schul- und Bauausschuss behandelt werden.
Bisher nämlich wurde, so die SPD in ihrem Antrag, sowohl 2013 als auch 2014 auf
Insgesamt ist, das sei noch ergänzt, der aktuelle Stand des Projekts „Neubau der Lindenschule“ für Außenstehende nicht sehr transparent. Seit längerer Zeit verharrt das Projekt in der Leistungsphase 2 und über Umzugstermine wird offiziell nicht gesprochen.
So sieht die Berichterstattung der Verwaltung gegenüber dem Schulausschuss aus. Wer soll das verstehen?
Für die kommende Sondersitzung sind die von der Verwaltung gelieferten Informationen ebenso wenig aussagekräftig:
Aber vielleicht wird der unbedarfte Außenstehende ja in der kommenden Sitzung von den externen Planern erleuchtet. Auf die betroffenen Eltern, die ja gerne wüsste, wo ihre Kinder die kommenden Jahre unterrichtet werden, wirkt dieses Vorgehen jedenfalls stark befremdlich.
Aber, um nochmals auf die Artikelüberschrift zurückzukommen:
Gestellt ist er, der Antrag, aber gestellt heißt noch lange nicht entschieden. Mal schauen, wie verwaltungsaffin sich die JamaikannerInnen im Schulausschuss verhalten.
Bisher nämlich wurde, so die SPD in ihrem Antrag, sowohl 2013 als auch 2014 auf
eine Abstimmung auf dringende Empfehlung der Verwaltung letztlich in der BVVU-Sitzung zu diesem Zeitpunkt wegen rechtlicher Risiken verzichtet.Bereits im Beitrag zur letzten Sitzung des Schulausschusses wurde an dieser Stelle der Verwunderung Ausdruck verliehen, warum von Seiten der Verwaltung keine Schritte zur Änderung der Zügigkeit der Lindenschule unternommen wurden:
Nun weiß die Stadtverwaltung spätestens mit dem Schulentwicklungsplan vom erweiterten Raumbedarf der Lindenschule. Man hätte ja erwarten dürfen, dass bei einem laufenden Planungsverfahren von der Verwaltung darauf reagiert wird, die Verwaltung dem Schulausschuss also eine höhere Zügigkeit für die Lindenschule vorschlägt. Die Verwaltung darf das nämlich und sie hat auch das notwendige Fachwissen, um solche planerischen Defizite frühzeitig zu erkennen.Die SPD weist dabei nochmals mit Nachdruck auf den Schulentwicklungsplan hin in dem
ausdrücklich empfohlen wurde, die Lindenschule dreizügig zu planen“.Und da, wie wir seit den Planungen zur Johannesschule wissen, dass eine Entscheidung für eine bestimmte Zügigkeit zwingend ist, um am Ende die Schule zu erhalten, die vor Ort benötigt wird, so muss die Dreizügigkeit kurzfristig entschieden werden.
Insgesamt ist, das sei noch ergänzt, der aktuelle Stand des Projekts „Neubau der Lindenschule“ für Außenstehende nicht sehr transparent. Seit längerer Zeit verharrt das Projekt in der Leistungsphase 2 und über Umzugstermine wird offiziell nicht gesprochen.
So sieht die Berichterstattung der Verwaltung gegenüber dem Schulausschuss aus. Wer soll das verstehen?
Für die kommende Sondersitzung sind die von der Verwaltung gelieferten Informationen ebenso wenig aussagekräftig:
Aber vielleicht wird der unbedarfte Außenstehende ja in der kommenden Sitzung von den externen Planern erleuchtet. Auf die betroffenen Eltern, die ja gerne wüsste, wo ihre Kinder die kommenden Jahre unterrichtet werden, wirkt dieses Vorgehen jedenfalls stark befremdlich.
Aber, um nochmals auf die Artikelüberschrift zurückzukommen:
Gestellt ist er, der Antrag, aber gestellt heißt noch lange nicht entschieden. Mal schauen, wie verwaltungsaffin sich die JamaikannerInnen im Schulausschuss verhalten.