Thema: Gesamtschule
14. November 12 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Heute: Der Gebäudebestand der Realschule Frechen und seine Sanierungsbedürftigkeit
[Auszug aus dem Gutachten Nattler 03.2011: Projektstudie „Grundschule Innenstadt, Frechen“ Architekturbüro Nattler]
Legende:
Bau 32: sofortiger Sanierungsbedarf (mit "S" gekennzeichnet)
Bau 52 Gebäude A,B, C: Sanierungsbedarf ab >2 Jahre (mit 2 gekennzeichnet)
08.1 Pavillon: Sofortiger Sanierungsbedarf mit sehr hohen Kosten (mit 1 gekennzeichnet, im Bild oben)
Pavillon 2009: Sanierungsbedarf ab > 10 Jahre (mit 1 gekennzeichnet, im Bild unten)
Forum 07.1 Neubau 82: Sanierungsbedarf ab > 6 Jahre (mit 4 gekennzeichnet)
Die Notwendigkeit der Sanierung der Realschulgebäude ist der Stadt schon seit Jahren bekannt. Bisher fand die Verwaltung aber immer wieder schön klingende Ausreden, warum es sinnvoll sei, eine Sanierung aufzuschieben.
Als die Gutachter 2010 die Gebäude untersuchten, kamen sie zu dem niederschmetternden Ergebnis, dass viele der Gebäude besser abgerissen denn saniert werden sollten.
Das hindert den Schulträger, also die Stadt Frechen, nicht daran, nichts zu tun und rund 800 Schülerinnen und Schüler in diesen Gebäuden weiter unterrichten zu lassen.
Wenn man die Angaben der Gutachter auch nur einigermaßen Ernst nimmt, so müssten die ersten Maßnahmen heute bereits in der Umsetzung sein. Doch bisher hat die Stadt keinerlei Anstalten gemacht, die Sanierung des Gebäudebestands in absehbarer Zeit in Angriff zu nehmen. Mit jedem weiteren Jahr wird eine Sanierung unrealistischer, da die Gebäudesubstanz weiter verottet.
Das Thema hat nun, im Zusammenhang mit dem Komplangutachten, neue Aktualität erlangt, denn die Komplangutachter empfehlen den Umzug der Realschule in die Hauptschulgebäude und die Einrichtung einer Gesamtschule auf dem Gelände der Realschule.
Die Stadt hat eine erste Kostenschätzung gewagt und kalkuliert, über den dicken Daumen gepeilt, mit 31,5 Mio Euro Kosten, die bei der Umsetzung der Gutachterempfehlung auf die Stadt zukommen würden.
Die Gebäude der Realschule sollen laut diesem Entwurf komplett abgerissen werden. Die Gesamtschule würde dann einen vollständig neuen Gebäudekomplex erhalten. Das kann ja nur heißen, dass die Stadt keinen Sinn darin erkennen kann, die Realschulgebäude zu sanieren. Das ist schön für die Gesamtschule. Warum aber die Realschule auf solche Perspektiven seit mehr als 10 Jahre wartet, das soll die Stadt den Betroffenen mal mit einfachen Worten selber erklären.
Wir fassen zusammen:
Es gibt ein von der Stadt veranlasstes Gutachten aus dem Frühjahr 2011, das den Gebäuden der Realschule einen baulichen Zustand attestiert, der einer Stadt wie Frechen unwürdig ist.
Der Bau einer Gesamtschule kann zu überschaubaren Kosten erfolgen, da auch ein Verbleib der Realschule auf dem Gelände nur möglich ist, wenn mindestens Großteile der vorhandenen Gebäude abgerissen und neu gebaut werden.
Und wir hoffen, dass bis zu diesem Zeitpunkt kein Ortsfremder vom Zustand der Gebäude auf den Stellenwert der Bildung in Frechen rückschließt, das Ergebnis würde nämlich niederschmetternd ausfallen.
[Auszug aus dem Gutachten Nattler 03.2011: Projektstudie „Grundschule Innenstadt, Frechen“ Architekturbüro Nattler]
Legende:
Bau 32: sofortiger Sanierungsbedarf (mit "S" gekennzeichnet)
Bau 52 Gebäude A,B, C: Sanierungsbedarf ab >2 Jahre (mit 2 gekennzeichnet)
08.1 Pavillon: Sofortiger Sanierungsbedarf mit sehr hohen Kosten (mit 1 gekennzeichnet, im Bild oben)
Pavillon 2009: Sanierungsbedarf ab > 10 Jahre (mit 1 gekennzeichnet, im Bild unten)
Forum 07.1 Neubau 82: Sanierungsbedarf ab > 6 Jahre (mit 4 gekennzeichnet)
Die Notwendigkeit der Sanierung der Realschulgebäude ist der Stadt schon seit Jahren bekannt. Bisher fand die Verwaltung aber immer wieder schön klingende Ausreden, warum es sinnvoll sei, eine Sanierung aufzuschieben.
Als die Gutachter 2010 die Gebäude untersuchten, kamen sie zu dem niederschmetternden Ergebnis, dass viele der Gebäude besser abgerissen denn saniert werden sollten.
Das hindert den Schulträger, also die Stadt Frechen, nicht daran, nichts zu tun und rund 800 Schülerinnen und Schüler in diesen Gebäuden weiter unterrichten zu lassen.
Wenn man die Angaben der Gutachter auch nur einigermaßen Ernst nimmt, so müssten die ersten Maßnahmen heute bereits in der Umsetzung sein. Doch bisher hat die Stadt keinerlei Anstalten gemacht, die Sanierung des Gebäudebestands in absehbarer Zeit in Angriff zu nehmen. Mit jedem weiteren Jahr wird eine Sanierung unrealistischer, da die Gebäudesubstanz weiter verottet.
Das Thema hat nun, im Zusammenhang mit dem Komplangutachten, neue Aktualität erlangt, denn die Komplangutachter empfehlen den Umzug der Realschule in die Hauptschulgebäude und die Einrichtung einer Gesamtschule auf dem Gelände der Realschule.
Die Stadt hat eine erste Kostenschätzung gewagt und kalkuliert, über den dicken Daumen gepeilt, mit 31,5 Mio Euro Kosten, die bei der Umsetzung der Gutachterempfehlung auf die Stadt zukommen würden.
Die Gebäude der Realschule sollen laut diesem Entwurf komplett abgerissen werden. Die Gesamtschule würde dann einen vollständig neuen Gebäudekomplex erhalten. Das kann ja nur heißen, dass die Stadt keinen Sinn darin erkennen kann, die Realschulgebäude zu sanieren. Das ist schön für die Gesamtschule. Warum aber die Realschule auf solche Perspektiven seit mehr als 10 Jahre wartet, das soll die Stadt den Betroffenen mal mit einfachen Worten selber erklären.
Wir fassen zusammen:
Es gibt ein von der Stadt veranlasstes Gutachten aus dem Frühjahr 2011, das den Gebäuden der Realschule einen baulichen Zustand attestiert, der einer Stadt wie Frechen unwürdig ist.
Der Bau einer Gesamtschule kann zu überschaubaren Kosten erfolgen, da auch ein Verbleib der Realschule auf dem Gelände nur möglich ist, wenn mindestens Großteile der vorhandenen Gebäude abgerissen und neu gebaut werden.
Und wir hoffen, dass bis zu diesem Zeitpunkt kein Ortsfremder vom Zustand der Gebäude auf den Stellenwert der Bildung in Frechen rückschließt, das Ergebnis würde nämlich niederschmetternd ausfallen.