Thema: Grube Carl
Man hat es ja kaum anders erwartet. Da stellt die Fraktion der Grünen den Antrag, die Rosmarstraße nach Ende der Kanalsanierungsmaßnahmen zu sperren, da finden sich spontan 122 AnwohnerInnen der Rosmarstraße, die mit ihrer Unterschrift dieses Anliegen unterstützen und wie reagiert die Stadtpolitik?

Ablehnung!

122 Unterschriften aus der Rosmarstraße - da hat vermutlich aus jeder der dort lebenden Familien zumindest eine Person unterschrieben. Aber, die Interessen der Anlieger interessieren in der Frechener Stadtpolitik anscheinend nicht. Das größere Ganze - also die freie Fahrt für freie Bürger scheint deutlich wichtiger zu sein, als das Wohlergehen der AnwohnerInnen.

Also haben CDU, SPD, FDP und Perspektive den Antrag im entsprechenden Ausschuss abgelehnt.
Von den Stadträten, die den Frechener Westen vertreten, bzw. diesen vertreten wollen, haben sich gegen die Sperrung ausgesprochen:
Gisela Mettke von der CDU,
Ferdi und Stefan Huck sowie Hans-Adam Breuer von der SPD,
FDP und Perspektive waren durch sachkundige Bürger vertreten.

Von einer FDP erwarten wir nichts anderes und die Perspektive findet wohl, was auch nicht neu ist, dass jedes Auto in der Rosmarstraße ein Beweis dafür ist, dass die Verlängerung des Freiheitsrings nicht benötigt wird ....

Es darf aber vermutet werden, dass diese 122 Bürgerinnen und Bürger dieses Votum bis zu den Kommunalwahlen im kommenden Jahr nicht vergessen haben werden.





travelfox42, Donnerstag, 18. Juli 2013, 15:02
Kann mich auch hier eines Kommentars nicht enthalten. :-) Was hier gefordert wird, entspricht so ungefähr der Konzeptionslosigkeit der Stadt Frechen beim Bau auf Grube Carl: Erst einen neuen Stadtteil bauen und danach schauen, ob die Infrastruktur überhaupt geeignet ist.

Wenn man die Rosmarstr. erst sperrt, bevor man eine zweite alternative Zufahrt zu Grube Carl geschaffen hat, macht man meiner Meinung nach genau das Gleiche. Ich denke, die Anwohner haben Ruhe verdient, aber dann sollte zunächst über die Verlängerung des Freiheitsrings oder andere Konzepte entschieden werden, bevor man die Romarstr. abbindet.

Freiwillig fährt die Rosmarstr. doch sowieso niemand hoch (ioder runter), oder etwa doch? Es liegt eher daran, dass es kein stimmiges Verkehrskonzept gibt.


antoine favier, Donnerstag, 18. Juli 2013, 15:38
a.) doch fahren sie - insbesondere jetzt eine beliebte Ausweichstrecke.
b.) Aussage der Stadt auf einer Bürgerversammlung zum Thema Kanalsanierung: der verlängerte Freiheitsring kommt auf absehbare Zeit nicht.
c.) Es gibt ein Verkehrsgutachten das besagt, dass mit den vorhandenen Zufahrten noch tüchtig auf Grube Carl weiter gebaut werden kann. Die beiden Zufahrten funktionieren ja.
Wenn so lange gebaut wird, wie die Planer, die ja alle nicht in Frechen, geschwiege denn der Rosmarstraße wohnen (unsere politischen Entscheider im übrigen auch nicht), glauben, dass es gehen könnte, dann ist auf der Rosmarstraße mit mindestens einer Verdreifachung des Verkehraufkommens zu rechnen. Da ist der heutige Zustand ein laues Windchen gegen.

Den Rosmärlern hatte man versprochen, dass die Straße nicht mehr Verkehr durch den Bau des Stadtteils zu verkraften habe, als zu Zeiten, als da oben noch die Industrie werkelte und ferkelte.
Seit 1998 steht in den Unterlagen sogar, die Rosmarstraße werde abgebunden usw. usf.

Wie immer stellt sich irgendwann die Frage, wer für solche mangelnden Planungen zu bezahlen hat und wie lange.

Die Rosmärler läßt man nun schon sehr lange im Regen stehen.

Man kann sie verstehen, die Rosmärler.

Und warum nicht einfach abbinden und dann die neue Situation auf sich wirken lassen? Vermutlich würde das helfen, alternative Ideen zu entwickeln.