Thema: Schulpolitik
22. September 23 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Am 24. April 2012 fasste der Frechener Stadtrat diesen Beschluss:
Eigentlich ganz einfach: die alte Lindenschule sollte abgerissen werden und die Schule für diesen Zeitraum in die leer stehenden Räumlichkeiten der Anne-Frank-Schule einziehen. In der Zwischenzeit sollte die neue Lindenschule errichtet werden und wenn dann dieses Werk vollbracht war, dann sollte die Lindenschule die Räumlichkeiten der Anne-Frank-Schule räumen, ihre neue Schule beziehen und dann, so entschied der Stadtrat 2012 sollte im gleichen Wege die Sanierung der Burgschule von statten gehen.
Nun hat niemand 2012 damit gerechnet, dass die Errichtung einer Grundschule in Frechen 10 Jahre dauert. Ursprünglich, so die Angaben der Verwaltung, sollte die neue Lindenschule 2017/2018 bezugsfertig sein. Aber wir sind in Frechen und was sind schon vier bis fünf Jahre Verzug …
Also wurde es 2022 und es scheint so, als hätte nicht nur die Verwaltung den Beschluss von 2012 vergessen, sondern auch die politischen Parteien im Stadtrat.
Denn eigentlich müsste man doch annehmen, dass die Vorbereitungen eines Umzugs der Burgschule in die neuen Räumlichkeiten in vollem Gange sind, zumindest ein vailder Zeitplan vorliegt.
Doch nichts dergleichen ist in den letzten 14 Monaten geschehen. Vielmehr wurde ein neuer Schulentwicklungsplan vorgelegt, der viele Kritikpunkte, die in den letzten 15 Jahren geäußert wurden, bestätigt. Frechen hat für eine wachsende Stadt eine zu schwache schulische Infrastruktur, Teile der Infrastruktur sind marode. Neben der Burgschule bspw. auch die Realschule. Und auch die alte Forderung, endlich eine Gesamtschule zu errichten feiert ihre Wiederauferstehung.
So weit, so schlecht. Es ist und bleibt aber ein Skandal, dass im Rahmen der Priorisierung der notwendigen Maßnahmen die Schule die die meisten Kinder aus sozial schwachen Familien, oft genug mit Migrationshintergrund, versorgt, auf dem letzten Platz der Prioritätenliste vergammelt.
Die alten Mechanismen der sozialen Exklusion funktionieren halt mal wieder bestens. Die Schulen, die von den Kindern des Frechener Bürgertums bevorzugt besucht werden, werden auch bevorzugt bei Sanierung und Erweiterung behandelt. Die Ringschule ist wichtiger als die Burgschule und das Gymnasium ist wichtiger als die Realschule.
Dass die Debatte nun noch politisch verschärft wird durch den Abwehrkampf der Realschule gegen eine möglicherweise entstehende Gesamtschule ist sehr unschön, denn die Entwicklung in Köln ist sehr eindeutig. Gibt es gut geführte Gesamtschulen, dann ist der Niedergang von Hauptschulen und Realschulen nur noch eine Frage der Zeit.
Wer, wie die hiesigen Parteien (CDU, SPD, FDP und Perspektive) an den Schulformen Hauptschule und Realschule festhalten will, der sollte sich ernsthaft überlegen, ob Frechen eine Gesamtschule erhalten darf. Aber diese Debatte ist ein anders Mal zu führen.
Hier gilt festzuhalten, dass selbst die SPD, die ja vor Urzeiten als Vertreterin der Unterdrückten dieser Welt zu Ruhm und Ehren gekommen ist, inzwischen die Menschen dieses Stadtteils wohl komplett vergessen hat. Seitdem die Lindenschule umgezogen ist, hat, so eine grobe Recherche im Intranet des Rates, keine einzige Fraktion den Beschluss von 2012 aufgegriffen und gefragt, wann denn die Sanierung der Burgschule endlich begonnen werde.
Eigentlich muss man fast hoffen, dass die Aufsichtsbehörden die Schule zwangsweise schließen, denn die Politik bestehend aus Verwaltung und unseren Parteien hat Partei ergriffen.
Gegen die Kinder der Burgschule!
Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Basis des mit dieser Vorlage vorgestellten und abgestimmten Entwurfskonzeptes die Standortentwicklung der Lindenschule einschl. der beschriebenen Interimslösung (auch für die Burgschule) umzusetzen.Was war damit gemeint?
Eigentlich ganz einfach: die alte Lindenschule sollte abgerissen werden und die Schule für diesen Zeitraum in die leer stehenden Räumlichkeiten der Anne-Frank-Schule einziehen. In der Zwischenzeit sollte die neue Lindenschule errichtet werden und wenn dann dieses Werk vollbracht war, dann sollte die Lindenschule die Räumlichkeiten der Anne-Frank-Schule räumen, ihre neue Schule beziehen und dann, so entschied der Stadtrat 2012 sollte im gleichen Wege die Sanierung der Burgschule von statten gehen.
Nun hat niemand 2012 damit gerechnet, dass die Errichtung einer Grundschule in Frechen 10 Jahre dauert. Ursprünglich, so die Angaben der Verwaltung, sollte die neue Lindenschule 2017/2018 bezugsfertig sein. Aber wir sind in Frechen und was sind schon vier bis fünf Jahre Verzug …
Also wurde es 2022 und es scheint so, als hätte nicht nur die Verwaltung den Beschluss von 2012 vergessen, sondern auch die politischen Parteien im Stadtrat.
Denn eigentlich müsste man doch annehmen, dass die Vorbereitungen eines Umzugs der Burgschule in die neuen Räumlichkeiten in vollem Gange sind, zumindest ein vailder Zeitplan vorliegt.
Doch nichts dergleichen ist in den letzten 14 Monaten geschehen. Vielmehr wurde ein neuer Schulentwicklungsplan vorgelegt, der viele Kritikpunkte, die in den letzten 15 Jahren geäußert wurden, bestätigt. Frechen hat für eine wachsende Stadt eine zu schwache schulische Infrastruktur, Teile der Infrastruktur sind marode. Neben der Burgschule bspw. auch die Realschule. Und auch die alte Forderung, endlich eine Gesamtschule zu errichten feiert ihre Wiederauferstehung.
So weit, so schlecht. Es ist und bleibt aber ein Skandal, dass im Rahmen der Priorisierung der notwendigen Maßnahmen die Schule die die meisten Kinder aus sozial schwachen Familien, oft genug mit Migrationshintergrund, versorgt, auf dem letzten Platz der Prioritätenliste vergammelt.
Die alten Mechanismen der sozialen Exklusion funktionieren halt mal wieder bestens. Die Schulen, die von den Kindern des Frechener Bürgertums bevorzugt besucht werden, werden auch bevorzugt bei Sanierung und Erweiterung behandelt. Die Ringschule ist wichtiger als die Burgschule und das Gymnasium ist wichtiger als die Realschule.
Dass die Debatte nun noch politisch verschärft wird durch den Abwehrkampf der Realschule gegen eine möglicherweise entstehende Gesamtschule ist sehr unschön, denn die Entwicklung in Köln ist sehr eindeutig. Gibt es gut geführte Gesamtschulen, dann ist der Niedergang von Hauptschulen und Realschulen nur noch eine Frage der Zeit.
Wer, wie die hiesigen Parteien (CDU, SPD, FDP und Perspektive) an den Schulformen Hauptschule und Realschule festhalten will, der sollte sich ernsthaft überlegen, ob Frechen eine Gesamtschule erhalten darf. Aber diese Debatte ist ein anders Mal zu führen.
Hier gilt festzuhalten, dass selbst die SPD, die ja vor Urzeiten als Vertreterin der Unterdrückten dieser Welt zu Ruhm und Ehren gekommen ist, inzwischen die Menschen dieses Stadtteils wohl komplett vergessen hat. Seitdem die Lindenschule umgezogen ist, hat, so eine grobe Recherche im Intranet des Rates, keine einzige Fraktion den Beschluss von 2012 aufgegriffen und gefragt, wann denn die Sanierung der Burgschule endlich begonnen werde.
Eigentlich muss man fast hoffen, dass die Aufsichtsbehörden die Schule zwangsweise schließen, denn die Politik bestehend aus Verwaltung und unseren Parteien hat Partei ergriffen.
Gegen die Kinder der Burgschule!
Thema: Schulpolitik
12. Juli 17 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Ja vielleicht hätte man doch eine Grundschule auf Grube Carl bauen sollen, oder man sollte neu darüber nachdenken, denn laut einer neuen Bertelsmannstudie wird es bis 2025 1 Million Schülerinnen und Schüler mehr geben als bisher prognostiziert.
Das bedeutet, dass der Frechener Schulentwicklungsplan, der vor 3 Jahren erstellt wurde, wie Schulentwicklungspläne andernorts auch (man schaue nur mal nach Köln), von völlig falschen Voraussetzungen ausgegangen ist. Die in diesem Plan aufgrund des Zuzuges und der geplanten Bautätigkeiten auf Frechener Gemarkung schon steigenden SchülerInnenzahlen bis 2020 sollten hinterher wieder sinken, in der Verwaltung sprach man von Schülerspitzen, die man wenn dann notwendig mit Modulbauten abfedern könne.
Nun ist damit zu rechnen, dass es sich keineswegs um Schülerspitzen handelt, sondern um eine langfristige Entwicklung, die in Frechen noch viel härter durchschlagen wird, da die Stadt um weitere 10.000 EinwohnerInnen wachsen soll.
Es ist nicht auszuschließen, dass ab 2019 die Bautätigkeiten auf Grube Carl beginnen werden. Also: weiterer Zuzug, viele Neubürger und wie man in Königsdorf erlebt hat, mehr Kinder als in den städtischen Prognosen vorgesehen.
Und da soll eine dreizügige Grundschule im Bereich Benzelrath, Grube Carl und rüber bis zur Mau-Mau-Siedlung reichen?
Die BI Grube Carl weist seit Jahren darauf hin, dass diese Planung an allen Realitäten vorbeigehen wird, und dass der 2009 ausgesprochene Verzicht auf einen Neubau einer ausreichend großen Grundschule im Neubaugebiet Grube Carl sich langfristig als strategischer Fehler bei der Planung erweisen wird. Wenn es noch eines weiteren Beleges bedurft hätte, die Bertelsmannstiftung liefert ihn.
Auch scheinen sich die Forderungen der BI Gesamtschule, die noch vor 2 Jahren eine ausreichend große Gesamtschule, nämlich eine sechszügige, gefordert hat deutlich realitätsnäher zu erweisen als der spätere Beschluss des Rates, den Eltern nur eine vierzügige Gesamtschule anzubieten. Wer rechnen konnte wusste, dass eine so schmale Gesamtschule kaum in der Lage sein würde, eine gymnasiale Oberstufe zusammen zu bekommen. Im Grunde wurde in Frechen eine Sekundarschule im Gewand einer Gesamtschule geplant.
Und nun: G9 soll wieder kommen und das Frechener Gymnasium als einzige Schule vor Ort, die zum Abitur führt, wird kaum umhinkommen, auf G9 umzustellen, auch wenn es möglicherweise nicht allen Betroffenen in Schule und Stadtverwaltung passen mag.
In einer Stadt, in der es keine Alternative zu diesem Gymnasium gibt, wäre es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, wenn man auf der elitären 8-Zügigkeit bestehen würde.
In Summe aber bedeuten G9 und steigende SchülerInnenzahlen, dass das Gymnasium weiteren Raumbedarf anmelden muss.
Wie gesagt, eine groß genug geplante Gesamtschule wäre wohl von den Eltern eher angenommen worden als die von Verwaltung und Politik gewollte Schwundvariante, damit wäre auch das sich nun entwickelnde Raumproblem des Gymnasiums geringer ausgefallen.
Über den Raum- und Sanierungsbedarf der Realschule schweigen wir an dieser Stelle lieber stille. Die Lage an der Realschule wird bei steigenden SchülerInnenzahlen auch nicht besser.
Spätestens jetzt sollten die städtischen Planungsexperten sich also schleunigst daran setzen und ihre alten Pläne revidieren und massive Investitionen in die städtischen Schulen avisieren.
Oder aber die lokalen Parteien greifen diesen Ball auf …. womit aber nicht wirklich zu rechnen ist, Schulpolitik in Frechen zeichnete sich bisher schon immer dadurch aus, dass man den Entwicklungen hinterhergehechelt ist.
Geburtenzahlen und Zuwanderung steigen - und damit geht auch die Zahl der Schüler nach oben. "Das Zeitalter sinkender Schülerzahlen ist zu Ende", schreiben Klemm und Zorn - die Schülerprognose der Kultusministerkonferenz aus dem Jahr 2013 sei nur noch Makulatur.So schreibt es heute der Spiegel.
…
Auf die Länder und Kommunen kommen damit stark steigende finanzielle Belastungen zu: Schon heute taxieren Experten den bundesweiten Investitionsstau an maroden Schulgebäuden auf 34 Milliarden Euro. Der jetzt errechnete neue Bedarf an Lehrern und Räumen führt im Jahr 2030 zu zusätzlichen Bildungsausgaben von 4,7 Milliarden Euro - pro Jahr.
Das bedeutet, dass der Frechener Schulentwicklungsplan, der vor 3 Jahren erstellt wurde, wie Schulentwicklungspläne andernorts auch (man schaue nur mal nach Köln), von völlig falschen Voraussetzungen ausgegangen ist. Die in diesem Plan aufgrund des Zuzuges und der geplanten Bautätigkeiten auf Frechener Gemarkung schon steigenden SchülerInnenzahlen bis 2020 sollten hinterher wieder sinken, in der Verwaltung sprach man von Schülerspitzen, die man wenn dann notwendig mit Modulbauten abfedern könne.
Nun ist damit zu rechnen, dass es sich keineswegs um Schülerspitzen handelt, sondern um eine langfristige Entwicklung, die in Frechen noch viel härter durchschlagen wird, da die Stadt um weitere 10.000 EinwohnerInnen wachsen soll.
Es ist nicht auszuschließen, dass ab 2019 die Bautätigkeiten auf Grube Carl beginnen werden. Also: weiterer Zuzug, viele Neubürger und wie man in Königsdorf erlebt hat, mehr Kinder als in den städtischen Prognosen vorgesehen.
Und da soll eine dreizügige Grundschule im Bereich Benzelrath, Grube Carl und rüber bis zur Mau-Mau-Siedlung reichen?
Die BI Grube Carl weist seit Jahren darauf hin, dass diese Planung an allen Realitäten vorbeigehen wird, und dass der 2009 ausgesprochene Verzicht auf einen Neubau einer ausreichend großen Grundschule im Neubaugebiet Grube Carl sich langfristig als strategischer Fehler bei der Planung erweisen wird. Wenn es noch eines weiteren Beleges bedurft hätte, die Bertelsmannstiftung liefert ihn.
Auch scheinen sich die Forderungen der BI Gesamtschule, die noch vor 2 Jahren eine ausreichend große Gesamtschule, nämlich eine sechszügige, gefordert hat deutlich realitätsnäher zu erweisen als der spätere Beschluss des Rates, den Eltern nur eine vierzügige Gesamtschule anzubieten. Wer rechnen konnte wusste, dass eine so schmale Gesamtschule kaum in der Lage sein würde, eine gymnasiale Oberstufe zusammen zu bekommen. Im Grunde wurde in Frechen eine Sekundarschule im Gewand einer Gesamtschule geplant.
Und nun: G9 soll wieder kommen und das Frechener Gymnasium als einzige Schule vor Ort, die zum Abitur führt, wird kaum umhinkommen, auf G9 umzustellen, auch wenn es möglicherweise nicht allen Betroffenen in Schule und Stadtverwaltung passen mag.
In einer Stadt, in der es keine Alternative zu diesem Gymnasium gibt, wäre es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, wenn man auf der elitären 8-Zügigkeit bestehen würde.
In Summe aber bedeuten G9 und steigende SchülerInnenzahlen, dass das Gymnasium weiteren Raumbedarf anmelden muss.
Wie gesagt, eine groß genug geplante Gesamtschule wäre wohl von den Eltern eher angenommen worden als die von Verwaltung und Politik gewollte Schwundvariante, damit wäre auch das sich nun entwickelnde Raumproblem des Gymnasiums geringer ausgefallen.
Über den Raum- und Sanierungsbedarf der Realschule schweigen wir an dieser Stelle lieber stille. Die Lage an der Realschule wird bei steigenden SchülerInnenzahlen auch nicht besser.
Spätestens jetzt sollten die städtischen Planungsexperten sich also schleunigst daran setzen und ihre alten Pläne revidieren und massive Investitionen in die städtischen Schulen avisieren.
Oder aber die lokalen Parteien greifen diesen Ball auf …. womit aber nicht wirklich zu rechnen ist, Schulpolitik in Frechen zeichnete sich bisher schon immer dadurch aus, dass man den Entwicklungen hinterhergehechelt ist.
Thema: Schulpolitik
06. Februar 17 | Autor: antoine favier | 2 Kommentare | Kommentieren
Die Elterninitiative hinter dem Volksbegehren begründet ihren Wunsch folgendermaßen:
Wir fordern, dass Eltern und Kindern die Wahlfreiheit gegeben wird, an einem Gymnasium in ihrer Nähe das Abitur nach Klasse 13 ohne Pflicht zum Nach¬mittagsunterricht zu erreichen. Seit dem Jahr 2005 wurde in Nordrhein-Westfalen die Schulzeit an Gymnasien (zum zweiten Mal nach 1936) auf 8 Jahre gekürzt. Dies ist das so genannte G8 oder Turbo-Abi nach Klasse 12. Da die Zahl der sogenannten Jahreswochenstunden am Gymnasium deutschlandweit festgelegt ist (265), haben Schüler am G8-Gymnasium durchschnittlich 33,1 Stunden Unterricht in der Woche. Bis zum Jahr 2013 waren es beim Abitur nach 13 Jahren 29,4 Schulstunden. Damit hatten die Kinder in den Klassen 5 bis 10 im Allgemeinen sechs Stunden Unterricht am Tag, so dass sie gegen 13:20 Uhr die Schule verlassen konnten. Mit dem Turbo-Abi wurde außerdem die 7. Unterrichtsstunde verboten und durch eine 60-minütige Pause ersetzt, so dass der Unterricht an den meisten Gymnasien in der Klasse 6 an einem Tag und ab Klasse 7 an zwei Tagen in der Woche erst um 15:50 Uhr endet. Bereits im Jahr 2012 zeigte eine repräsentative EMNID-Umfrage, dass 79 Prozent der Eltern eine Rückkehr des Gymnasiums zu G9 und eine Verringerung der Wochenstundenzahl wünschen.In der Stadt Frechen liegen die Eintragungslisten für das Volksbegehren in dieser Zeit innerhalb der üblichen Öffnungszeiten des Bürger- und Standesamtes sowie an folgenden Sonntagen, 19. Februar 2017, 26. März 2017, 30. April 2017 und 28. Mai 2017, jeweils von 9.00 Uhr bis 13 Uhr im Rathaus der Stadt Frechen, Bürger- und Standesamt, Zimmer 11/12, Johann-Schmitz-Platz 1-3, 50226 Frechen, aus.
Eintragungsberechtigt sind alle Menschen, die im Wählerverzeichnis eingetragen sind bzw. innerhalb der Wahlfrist zum Landtag NRW wahlberechtigt sind.
Also, auf zu einem kurzen Besuch im Rathaus, eintragen und die Landespolitik aufmischen.
Thema: Schulpolitik
01. Februar 17 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Nun ist die Katze aus dem Sack. Frechen ist familienfreundlich.
Zumindest dann, wenn Familien nicht mehr als ein Kind haben oder sich viel Zeit zwischen den Kindern lassen.
Aktuell sollte zwischen dem ersten und dem zweiten Kind mindestens vier Jahre liegen. Andernfalls könnte es sein, dass beide Kinder gleichzeitig die Grundschule besuchen und wenn dann die Eltern auch noch ein regelmäßiges mittelmäßiges Einkommen beziehen, dann sind sie eindeutig selber schuld, denn dann werden sie ab dem kommenden Schuljahr mit deutlich gestiegenen Beiträgen für die Betreuung ihrer Kinder im offenen Ganztag „beglückt“.
Bisher galt in Frechen, dass Geschwisterkinder den offenen Ganztag ohne eigenen Beitrag besuchen können. Diese Regelung ist seit gestern passé. Die Jamaika-Koaltion hat mit Unterstützung der Perspektive für Frechen die Kostenfreiheit für Geschwisterkinder gekappt. Ab einem Jahreseinkommen von exorbitanten 32.001 € muss für Geschwisterkinder zukünftig der halbe Beitrag aufgebracht werden, ab einem Jahreseinkommen von 62.001 € sogar 2/3-Drittel des Beitrages.
Da zudem die Grundbeiträge angehoben werden, addieren sich die Erhöhungen, wenn 2 Kinder zeitgleich den offenen Ganztag besuchen, für Einkommen ab 32.001 EUR auf 57%, von 63 € Monatsbeitrag auf 99 €. Eine soziale Politik, die die Belastungsfähigkeit von Familien berücksichtig sieht sicherlich so nicht aus. Einkommen ab 80.001 € dürfen sich dann sogar schon über eine 75%ige Beitragssteigerung freuen, von 120 € auf 210 €. Alles natürlich monatlich.
Und das nur, weil Frechen so familienfreundlich ist und sich insbesondere der Förderung der Ein-Kind-Familie verschrieben hat.
Nun sind seit den Kommunalwahlen von 2015 schon gut 16 Monate vergangen und als CDU kann man da ja auch an einer partiellen Amnesie leiden, weswegen an dieser Stelle kurz an das damalige Kommunalwahlprogramm erinnert wird, in dem steht, das die CDU:
Es wäre gut gewesen, schon damals darauf hinzuweisen, dass der Begriff „finanzierbar“ sich auf den Haushalt der Stadt bezogen hat und nicht auf das Familienbudget einer Mehrkindfamilie.
Doch dieser Beschluss bedeutet nicht nur eine deutlich steigende Belastung für Frechener Familien sondern er markiert auch einen Dammbruch.
Im Herbst vergangenen Jahres konnten die Eltern der Kindergartenkinder mit Hilfe einer Petition noch eine Anpassung der Elternbeiträge für den Kindergartenbesuch ihrer Kinder verhindern. Mit dem Beschluss der Beitragsanpassungen für die OGS ist der Weg für die Beitragserhöhungen und die Abschaffung des Geschwisterbonus bei den Kindergartenbeiträgen vorgezeichnet. Im Herbst, also nach den Landtagswahlen in NRW, ist damit zu rechnen, dass mit dem Argument der Gleichbehandlung die Berechnung der Kindergartenbeiträge auf die neuen Grundlagen umgestellt wird.
Die familienfreundliche Ein-Kind-Politik wird dank der Jamaika-Koalition zum neuen Markenzeichen Frechens.
Zumindest dann, wenn Familien nicht mehr als ein Kind haben oder sich viel Zeit zwischen den Kindern lassen.
Aktuell sollte zwischen dem ersten und dem zweiten Kind mindestens vier Jahre liegen. Andernfalls könnte es sein, dass beide Kinder gleichzeitig die Grundschule besuchen und wenn dann die Eltern auch noch ein regelmäßiges mittelmäßiges Einkommen beziehen, dann sind sie eindeutig selber schuld, denn dann werden sie ab dem kommenden Schuljahr mit deutlich gestiegenen Beiträgen für die Betreuung ihrer Kinder im offenen Ganztag „beglückt“.
Bisher galt in Frechen, dass Geschwisterkinder den offenen Ganztag ohne eigenen Beitrag besuchen können. Diese Regelung ist seit gestern passé. Die Jamaika-Koaltion hat mit Unterstützung der Perspektive für Frechen die Kostenfreiheit für Geschwisterkinder gekappt. Ab einem Jahreseinkommen von exorbitanten 32.001 € muss für Geschwisterkinder zukünftig der halbe Beitrag aufgebracht werden, ab einem Jahreseinkommen von 62.001 € sogar 2/3-Drittel des Beitrages.
Da zudem die Grundbeiträge angehoben werden, addieren sich die Erhöhungen, wenn 2 Kinder zeitgleich den offenen Ganztag besuchen, für Einkommen ab 32.001 EUR auf 57%, von 63 € Monatsbeitrag auf 99 €. Eine soziale Politik, die die Belastungsfähigkeit von Familien berücksichtig sieht sicherlich so nicht aus. Einkommen ab 80.001 € dürfen sich dann sogar schon über eine 75%ige Beitragssteigerung freuen, von 120 € auf 210 €. Alles natürlich monatlich.
Und das nur, weil Frechen so familienfreundlich ist und sich insbesondere der Förderung der Ein-Kind-Familie verschrieben hat.
Nun sind seit den Kommunalwahlen von 2015 schon gut 16 Monate vergangen und als CDU kann man da ja auch an einer partiellen Amnesie leiden, weswegen an dieser Stelle kurz an das damalige Kommunalwahlprogramm erinnert wird, in dem steht, das die CDU:
den weiteren Ausbau umfassender, flexibler, finanzierbarer und hochwertiger Kinder – Tagesbetreuung zur fortlaufenden Unterstützung familiärer Lebens- und Arbeitsverhältnissewill.
Es wäre gut gewesen, schon damals darauf hinzuweisen, dass der Begriff „finanzierbar“ sich auf den Haushalt der Stadt bezogen hat und nicht auf das Familienbudget einer Mehrkindfamilie.
Doch dieser Beschluss bedeutet nicht nur eine deutlich steigende Belastung für Frechener Familien sondern er markiert auch einen Dammbruch.
Im Herbst vergangenen Jahres konnten die Eltern der Kindergartenkinder mit Hilfe einer Petition noch eine Anpassung der Elternbeiträge für den Kindergartenbesuch ihrer Kinder verhindern. Mit dem Beschluss der Beitragsanpassungen für die OGS ist der Weg für die Beitragserhöhungen und die Abschaffung des Geschwisterbonus bei den Kindergartenbeiträgen vorgezeichnet. Im Herbst, also nach den Landtagswahlen in NRW, ist damit zu rechnen, dass mit dem Argument der Gleichbehandlung die Berechnung der Kindergartenbeiträge auf die neuen Grundlagen umgestellt wird.
Die familienfreundliche Ein-Kind-Politik wird dank der Jamaika-Koalition zum neuen Markenzeichen Frechens.
Thema: Schulpolitik
31. Januar 17 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Der offene Ganztag der Frechener Grundschulen hat zwei Probleme, die miteinander zusammen hängen.
Einerseits soll der offene Ganztag eine qualifizierte Betreuung der Kinder bieten. Das scheint aber nicht so toll zu sein, was im Frechener offenen Ganztag so läuft. Andererseits aber ist der offene Ganztag, wenn denn Qualität geliefert werden chronisch unterfinanziert.
Dem will die Verwaltung abhelfen. Ein Qualitätszirkel bestehend aus Vertreter*innen der Verwaltung, der Schulen, der Träger der OGS und Vertretern der Parteien hat einen Rahmenvertrag erarbeitet, durch den Qualitätsstandards bindend vorgeschrieben werden sollen. Elternvertreter waren in dem Gremium nicht vertreten.
Um die Qualitätsstandards umsetzen zu können, benötigen die Träger des offenen Ganztags mehr Geld. Dazu wurden fünf verschiedene Finanzierungsalternativen entwickelt, die der Schulausschuss heute berät. Zwei der fünf Finanzierungsvorschläge beinhalten eine teilweise bzw. volle Streichung der Geschwisterkindregelung.
Aber, wer das Dokument liest, kann ihm schon entnehmen, dass die Streichung der Geschwisterkindregelung wohl nicht kommen wird, denn es gibt einen Finanzierungsvorschlag der Jamaika-Koalition, der ohne die Streichung der Geschwisterkindregelung auskommt.
Dieser Vorschlag wird für die etwas besserverdienenden Einkommensbezieher*innen partiell deutlich teurer. So sollen die Beiträge für Einkommen zwischen 50.000 und 62.000 Euro von monatlich 78 Euro auf 98 Euro (+ 25%) steigen, für Einkommen zwischen 62.000 Euro und 80.000 Euro von 120 Euro auf 153 Euro (+ 27,5 %) und für Einkommen ab 80.000 Euro von 120 Euro auf 180 Euro (+50%).
Solche Beitragsanpassungen sind zumindest sozial abgefedert, da die Beitragsregelungen hier den Regeln des deutschen Steuerrechts folgen, demgemäß höhere Einkommen eine höhere Belastung tragen können als kleine Einkommen.
Problematisch sind vielmehr zwei Dingen an diesem ganzen Verfahren.
Einerseits werden hier für den offenen Ganztag neuer Rahmenbedingungen formuliert und die Professionals regeln die Dinge unter sich. Eine Elternbeteiligung wurde für nicht notwendig erachtet.
Andererseits aber ist auffällig, dass die von der Jamaika-Koalition eingebrachte Finanzierungsvariante eine Finanzierungsquelle total außen vor lässt: eine Erhöhung des städtischen Anteils an der Finanzierung des offenen Ganztags.
Da hat mal wieder ein ziemlich geschlossener Kreis neue Qualitätsstandards definiert und die sich dabei eröffnende Finanzierungslücke denjenigen aufgedrückt, die in diesem Entscheidungsprozess nichts mitzureden hatten, den Eltern.
Leider geht die Petition, so berechtigt das Anliegen, an diesem Grundproblem Frechener Politik vorbei. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber die Spatzen sitzen noch nicht einmal da rum wohin geschossen wird.
Einerseits soll der offene Ganztag eine qualifizierte Betreuung der Kinder bieten. Das scheint aber nicht so toll zu sein, was im Frechener offenen Ganztag so läuft. Andererseits aber ist der offene Ganztag, wenn denn Qualität geliefert werden chronisch unterfinanziert.
Dem will die Verwaltung abhelfen. Ein Qualitätszirkel bestehend aus Vertreter*innen der Verwaltung, der Schulen, der Träger der OGS und Vertretern der Parteien hat einen Rahmenvertrag erarbeitet, durch den Qualitätsstandards bindend vorgeschrieben werden sollen. Elternvertreter waren in dem Gremium nicht vertreten.
Um die Qualitätsstandards umsetzen zu können, benötigen die Träger des offenen Ganztags mehr Geld. Dazu wurden fünf verschiedene Finanzierungsalternativen entwickelt, die der Schulausschuss heute berät. Zwei der fünf Finanzierungsvorschläge beinhalten eine teilweise bzw. volle Streichung der Geschwisterkindregelung.
Aber, wer das Dokument liest, kann ihm schon entnehmen, dass die Streichung der Geschwisterkindregelung wohl nicht kommen wird, denn es gibt einen Finanzierungsvorschlag der Jamaika-Koalition, der ohne die Streichung der Geschwisterkindregelung auskommt.
Dieser Vorschlag wird für die etwas besserverdienenden Einkommensbezieher*innen partiell deutlich teurer. So sollen die Beiträge für Einkommen zwischen 50.000 und 62.000 Euro von monatlich 78 Euro auf 98 Euro (+ 25%) steigen, für Einkommen zwischen 62.000 Euro und 80.000 Euro von 120 Euro auf 153 Euro (+ 27,5 %) und für Einkommen ab 80.000 Euro von 120 Euro auf 180 Euro (+50%).
Solche Beitragsanpassungen sind zumindest sozial abgefedert, da die Beitragsregelungen hier den Regeln des deutschen Steuerrechts folgen, demgemäß höhere Einkommen eine höhere Belastung tragen können als kleine Einkommen.
Problematisch sind vielmehr zwei Dingen an diesem ganzen Verfahren.
Einerseits werden hier für den offenen Ganztag neuer Rahmenbedingungen formuliert und die Professionals regeln die Dinge unter sich. Eine Elternbeteiligung wurde für nicht notwendig erachtet.
Andererseits aber ist auffällig, dass die von der Jamaika-Koalition eingebrachte Finanzierungsvariante eine Finanzierungsquelle total außen vor lässt: eine Erhöhung des städtischen Anteils an der Finanzierung des offenen Ganztags.
Da hat mal wieder ein ziemlich geschlossener Kreis neue Qualitätsstandards definiert und die sich dabei eröffnende Finanzierungslücke denjenigen aufgedrückt, die in diesem Entscheidungsprozess nichts mitzureden hatten, den Eltern.
Leider geht die Petition, so berechtigt das Anliegen, an diesem Grundproblem Frechener Politik vorbei. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber die Spatzen sitzen noch nicht einmal da rum wohin geschossen wird.
Thema: Schulpolitik
29. April 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Erste Zustandsbeschreibung:
Die Realschule ist zu klein. Bekannt. Die Realschule ist teilweise in einem sehr tristen Zustand. Auch bekannt.
Es muss was passieren. Auch bekannt.
Zweite Zustandsbeschreibung:
Auf Grube Carl soll gebaut werden. Bekannt. Auf Grube Carl soll verdichteter gebaut werden. Inzwischen auch bekannt. Auf Grube Carl soll bald angefangen werden mit dem Bauen. Auch bekannt.
Beide Zustände sind längst bekannt und beide Zustände haben Folgen, die bewältigt werden müssen. In beiden Fällen müssen Entscheidungen durch den Stadtrat getroffen und von der Verwaltung danach umgesetzt werden.
Die Realschule muss erweitert und saniert werden. In Bezug auf die Bautätigkeit auf Grube Carl muss geprüft werden, ob die Grundschule vor Ort überhaupt in der Lage ist, die zu erwartenden Kinder der Neubürger aufnehmen zu können.
Beide Aspekte wurden in der letzten Schulausschusssitzung in der gleichen Verwaltungsvorlage behandelt und diskutiert.
In Bezug auf die Realschule scheint Bewegung in die Sache zu kommen – wobei blinder Aktionismus möglicherweise das Vorgehen am besten beschreibt.
Aber mal zum Sachverhalt: Neben der Realschule steht die alte Handelsschule, in der der „Internationale Bund“ Hauptmieter ist. Dem Mieter soll ausserordentlich gekündigt werden, um das Gebäude für die Realschule zu nutzen.
2011, im Rahmen von Schulplanungen, waren die Gebäude der Realschule und das IB-Gebäude durch die Architekten der Nattler-Gruppe begangen worden. Die Nattler-Studie beschrieb in seiner Präsentation vor dem Schulausschuss den Zustand des IB-Gebäudes in folgenden drastischen Worten:
Spricht nachfolgende Einschätzung der Verwaltung für ein planmäßiges, zielgerichtetes und sorgfältiges Vorgehen?
Ein aufklärungswürdiger Gegensatz?
Vielleicht hat die Verwaltung ja Recht und die Architekten haben sich 2011 getäuscht. Warum aber hat die Verwaltung, bevor sie diese Aussage wagte, auf eine ausführliche Begutachtung des Gebäudes verzichtet?
Woher kommt diese nur mit blindem Aktionismus zu beschreibende Hast?
Und an anderer Stelle das komplette Gegenteil. Die Verwaltung kann auch langsam und gemessen und abwarten.
Das tut sie bspw. bei der Frage, wann geprüft werden soll, ob die schulische Infrastruktur ausreichend ist, um auf Grube Carl weitere Baufelder zu bebauen.
Hier empfiehlt sie, die Verwaltung zu beauftragen,
Die Lindenschule wird kommendes Jahr abgerissen und als dreizügige Grundschule auf dem alten, eh schon sehr beengten Gelände neu errichtet. Was, wenn eine dreizügige Grundschule nicht ausreicht? Wie will die Stadt dann reagieren?
Vermutlich wäre auch heute bereits die Erstellung eines Schulentwicklungsplanes möglich, um der Zukunft besser gerüstet ins Auge zu schauen als in Königsdorf. Man könnte den Planern zum Beispiel den Auftrag erteilte, mit bestimmten Szenarien zu rechnen, Szenarien, die unterschiedliche Bautempi und Baudichten auf Grube Carl berücksichtigen.
Aber das ist hier nicht gewollt. Man wartet ab. Vermutlich wieder so lange, bis es zu spät ist.
Man darf sich also schon etwas erstaunt die Augen reiben, wie unterschiedlich eine städtische Verwaltung agieren kann. Hier soll eine Kündigung ausgesprochen werden, ohne nähere Prüfung der Tauglichkeit des Gebäudes, dort soll gewartet werden, bis es mal wieder zu spät ist.
Die Realschule ist zu klein. Bekannt. Die Realschule ist teilweise in einem sehr tristen Zustand. Auch bekannt.
Es muss was passieren. Auch bekannt.
Zweite Zustandsbeschreibung:
Auf Grube Carl soll gebaut werden. Bekannt. Auf Grube Carl soll verdichteter gebaut werden. Inzwischen auch bekannt. Auf Grube Carl soll bald angefangen werden mit dem Bauen. Auch bekannt.
Beide Zustände sind längst bekannt und beide Zustände haben Folgen, die bewältigt werden müssen. In beiden Fällen müssen Entscheidungen durch den Stadtrat getroffen und von der Verwaltung danach umgesetzt werden.
Die Realschule muss erweitert und saniert werden. In Bezug auf die Bautätigkeit auf Grube Carl muss geprüft werden, ob die Grundschule vor Ort überhaupt in der Lage ist, die zu erwartenden Kinder der Neubürger aufnehmen zu können.
Beide Aspekte wurden in der letzten Schulausschusssitzung in der gleichen Verwaltungsvorlage behandelt und diskutiert.
In Bezug auf die Realschule scheint Bewegung in die Sache zu kommen – wobei blinder Aktionismus möglicherweise das Vorgehen am besten beschreibt.
Aber mal zum Sachverhalt: Neben der Realschule steht die alte Handelsschule, in der der „Internationale Bund“ Hauptmieter ist. Dem Mieter soll ausserordentlich gekündigt werden, um das Gebäude für die Realschule zu nutzen.
2011, im Rahmen von Schulplanungen, waren die Gebäude der Realschule und das IB-Gebäude durch die Architekten der Nattler-Gruppe begangen worden. Die Nattler-Studie beschrieb in seiner Präsentation vor dem Schulausschuss den Zustand des IB-Gebäudes in folgenden drastischen Worten:
Keine Nutzung als Schule möglich. Abriss und Neubau erforderlich. Anbau nicht praktikabel / Umbau sehr kostenintensiv.Am 13. April 2011 wurde dem Jugendhilfeausschuss in gleicher Sache mitgeteilt, dass eine Umnutzung des IB-Gebäudes gravierende Folgen für die Jugendhilfe hätten:
Die Belange der Jugendhilfe wären … in erheblichem Maße tangiert. Es müssten bei Umsetzung … Ersatzbauten für das Jugendzentrum Delux, den Kinderschutzbund, die Mobile Jugendsozialarbeit sowie die Jungendberufsberatungsstelle „Bliev dran“ sicher gestellt werden.Das sind zumindest Hinweise, die ein sorgfältiges Vorgehen erwarten lassen.
Spricht nachfolgende Einschätzung der Verwaltung für ein planmäßiges, zielgerichtetes und sorgfältiges Vorgehen?
Das sogenannte IB-Gebäude ist nach erster Einschätzung grundsätzlich für schulische Zwecke geeignet. (…) Eine Besichtigung der Gebäude hat nicht stattgefunden. Eine bauliche Zustandsbewertung für eine schulische Nutzung liegt aktuell nicht vor.2011 wurde dem Schulausschuss erklärt, das Gebäude sei als Schulgebäude nicht mehr nutzbar. 2016, das Gebäude ist fünf Jahre älter und sicherlich nicht besser geworden, erklärt die Verwaltung, dass das Gebäude für „schulische Zwecke“ grundsätzlich geeignet sei.
Ein aufklärungswürdiger Gegensatz?
Vielleicht hat die Verwaltung ja Recht und die Architekten haben sich 2011 getäuscht. Warum aber hat die Verwaltung, bevor sie diese Aussage wagte, auf eine ausführliche Begutachtung des Gebäudes verzichtet?
Woher kommt diese nur mit blindem Aktionismus zu beschreibende Hast?
Und an anderer Stelle das komplette Gegenteil. Die Verwaltung kann auch langsam und gemessen und abwarten.
Das tut sie bspw. bei der Frage, wann geprüft werden soll, ob die schulische Infrastruktur ausreichend ist, um auf Grube Carl weitere Baufelder zu bebauen.
Hier empfiehlt sie, die Verwaltung zu beauftragen,
fortlaufend die Entwicklungen zu beobachten und bei Vorliegen neuer, gesicherter Planungsannahmen die Auswirkungen auf die Frechener Schullandschaft zu skizzieren.Wir wissen ja, wohin das Abwarten führt. Die Johannesschule in Königsdorf sollte uns ein warnendes Beispiel sein. Erst mit großer Verspätung wurde eine Erweiterung der Johannesschule um 1,5 Züge beschlossen und umgesetzt. Königsdorf hat dabei noch Glück, denn eine Erweiterung der Johannesschule auf dem vorhandenen Gelände war möglich.
Die Lindenschule wird kommendes Jahr abgerissen und als dreizügige Grundschule auf dem alten, eh schon sehr beengten Gelände neu errichtet. Was, wenn eine dreizügige Grundschule nicht ausreicht? Wie will die Stadt dann reagieren?
Vermutlich wäre auch heute bereits die Erstellung eines Schulentwicklungsplanes möglich, um der Zukunft besser gerüstet ins Auge zu schauen als in Königsdorf. Man könnte den Planern zum Beispiel den Auftrag erteilte, mit bestimmten Szenarien zu rechnen, Szenarien, die unterschiedliche Bautempi und Baudichten auf Grube Carl berücksichtigen.
Aber das ist hier nicht gewollt. Man wartet ab. Vermutlich wieder so lange, bis es zu spät ist.
Man darf sich also schon etwas erstaunt die Augen reiben, wie unterschiedlich eine städtische Verwaltung agieren kann. Hier soll eine Kündigung ausgesprochen werden, ohne nähere Prüfung der Tauglichkeit des Gebäudes, dort soll gewartet werden, bis es mal wieder zu spät ist.
Thema: Schulpolitik
26. Februar 16 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
Die Pulheimer Grünenpolitikerin Anja von Mahrenholz macht den Uttecht. Auch sie findet, dass eine Umlandgemeinde nicht die Probleme der Kölner Schulmisere lösen muss. Folglich darf das Abteigymnasium, wie schon vergangenes Jahr angekündigt, nur noch vier Eingangsklassen bilden. So hat es der Pulheimer Rat jetzt beschlossen. Also können nur noch rund 100 Kinder aufgenommen werden. Was ja auch für Pulheim reicht, denn von den 160 Anmeldungen kommen nur 60 aus Pulheim. Der große Rest entstammt den Umlandgemeinden. So kommen 60 Anmeldungen aus Köln aber auch 29 aus Frechen.
Die Pulheimer Entscheidung hat daher nicht nur Folgen für Köln sondern auch für Frechen. Denn es ist kaum anzunehmen, dass alle angemeldeten Kinder aus Frechen am Abteigymnasium auch angenommen werden. Zwangsläufig werden die am Abteigymnasium abgelehnten Frechener Kinder nun am Frechener Gymnasium angemeldet.
Der Druck im Kessel steigt. Wie viele Kinder werden an der Realschule angemeldet, wie viele am Gymnasium und wo kommen all die Klassenzimmer her, die jetzt plötzlich benötigt werden?
Vielleicht hätte man doch mehr Herzblut und mehr Geld in die Gesamtschule investieren sollen. Aber wenn die eigenen Eltern der lokalen Schulpolitik misstrauen, dann muss man sich nicht wundern. Und wer aktuell den Umgang mit der Lindenschule erlebt oder die jahrzehntelange Nichtsanierung der Realschule beobachtet, der wird zwangsläufig bösgläubig.
Die Pulheimer Entscheidung hat daher nicht nur Folgen für Köln sondern auch für Frechen. Denn es ist kaum anzunehmen, dass alle angemeldeten Kinder aus Frechen am Abteigymnasium auch angenommen werden. Zwangsläufig werden die am Abteigymnasium abgelehnten Frechener Kinder nun am Frechener Gymnasium angemeldet.
Der Druck im Kessel steigt. Wie viele Kinder werden an der Realschule angemeldet, wie viele am Gymnasium und wo kommen all die Klassenzimmer her, die jetzt plötzlich benötigt werden?
Vielleicht hätte man doch mehr Herzblut und mehr Geld in die Gesamtschule investieren sollen. Aber wenn die eigenen Eltern der lokalen Schulpolitik misstrauen, dann muss man sich nicht wundern. Und wer aktuell den Umgang mit der Lindenschule erlebt oder die jahrzehntelange Nichtsanierung der Realschule beobachtet, der wird zwangsläufig bösgläubig.
Thema: Schulpolitik
22. Februar 16 | Autor: antoine favier | 3 Kommentare | Kommentieren
Lustig sind sie die Frechener Politiker. Inzwischen wundert man sich nicht nur in Frechen, warum die Gründung einer Gesamtschule gescheitert ist. Die Verwunderung hat nun auch Köln erreicht. Dort fehlen rund 850 Plätze an Gesamtschulen, die Nachfrage übersteigt das Angebot gewaltig.
Nachdem nun die Gesamtschulgründung gescheitert ist, bedauert die Kölner Schuldezernentin, dass man nicht rechtzeitig über eine mögliche Kooperation zwischen Köln und Frechen nachgedacht habe.
Spätestens hier beginnt nun der spaßige Teil, denn der Kölner Stadtanzeiger hat den Frechener Schuldezernenten gefragt, was er von der Idee einer Kooperation halte und man höre und staune:
Eine erstaunliche Antwort, lösen doch Kerpen, Hürth und Pulheim seit Jahren die Frechener Schulprobleme, wechseln in jedem Jahrgang 50 bis 60 Kinder auf die Gymnasien und Gesamtschulen der Nachbarkommunen. So werden die Frechener Schulen entlastet, die strukturell in den weiterführenden Schulen zu wenig Schülerplätze vorhalten.
Was, wenn die Nachbarkommunen keine Frechener Kinder mehr aufnehmen würden?
Noch mehr Container?
Nachtrag aus dem Schulausschuss, der mir unter die Finger gekommen ist:
Nachdem nun die Gesamtschulgründung gescheitert ist, bedauert die Kölner Schuldezernentin, dass man nicht rechtzeitig über eine mögliche Kooperation zwischen Köln und Frechen nachgedacht habe.
Spätestens hier beginnt nun der spaßige Teil, denn der Kölner Stadtanzeiger hat den Frechener Schuldezernenten gefragt, was er von der Idee einer Kooperation halte und man höre und staune:
„Warum sollten wir die Kölner Schulprobleme lösen?“so lautet seine Antwort.
Eine erstaunliche Antwort, lösen doch Kerpen, Hürth und Pulheim seit Jahren die Frechener Schulprobleme, wechseln in jedem Jahrgang 50 bis 60 Kinder auf die Gymnasien und Gesamtschulen der Nachbarkommunen. So werden die Frechener Schulen entlastet, die strukturell in den weiterführenden Schulen zu wenig Schülerplätze vorhalten.
Was, wenn die Nachbarkommunen keine Frechener Kinder mehr aufnehmen würden?
Noch mehr Container?
Nachtrag aus dem Schulausschuss, der mir unter die Finger gekommen ist:
Der Rat hat am 15.12.2015 beschlossen, die Aufnahme auswärtiger Schüler und Schülerinnen an der Realschule gem. § 46 Abs. 6 Schulgesetz einzuschränken.Da könnten die Nachbargemeinden doch glatt auf die Idee kommen, dass ihre Gymnasien auch ohne Frechener Kinder über ausreichend SchülerInnen verfügen. Wer könnte es ihnen verdenken?
Thema: Schulpolitik
01. Juni 15 | Autor: antoine favier | 4 Kommentare | Kommentieren
„Das Gymnasium Frechen versteht sich in erster Linie als Gymnasium für alle Frechener Kinder und Jugendliche.“So das Selbstverständnis des Frechener Gymnasiums, wie es in der Stellungnahme der Gymnasiums zum neuen Frechener Schulentwicklungsplan zu finden ist.
Bei einem Blick auf die Anmeldezahlen des Frechener Gymnasiums findet man diese Selbsteinschätzung jedoch eher nicht bestätigt. Gelang es dem Gymnasium für das Schuljahr 2013/14 noch über 35% der Eltern der Viertklässler von der Qualität der eigenen Schule zu überzeugen, so ist diese Quote inzwischen auf gerade noch 28,7 % gesunken.
Das ist natürlich schon sehr erstaunlich, denn das Gymnasium rühmt sich, dass „es als einziges Gymnasium im Rhein-Erft-Kreis den Status als MINT-ec-Schule (…)“ hat. Ja, dass es „einen exzellenten Unterricht in Naturwissenschaften“ bietet und „in allen Aufgabenfeldern interessante Angebote bereit“ hält.
Irgendetwas muss da wohl gravierend schief laufen. Auch hierzu hat das Gymnasium ein paar Erklärungen, die jedoch die eigene Selbstwahrnehmung nicht arg beeinträchtigen:
Zum einen natürlich die Eltern, die Kinder auf’s Gymnasium schicken, wo doch bereits zuvor klar war, dass für viele dieser Kinder das Gymnasium nicht geeignet ist:
Das lässt aber außer Acht, dass die Schülerzahlen gerade zum Schuljahr 2012/13 extrem angestiegen war, und zwar so extrem, dass sich bei vielen dieser Schülerinnen und Schüler herausstellte, dass sie für die Schulform Gymnasium nicht geeignet waren.Und der Rest erklärt sich relativ einfach aus einer Art Frechener Tradition, die Kinder auf externe Gymnasien zu schicken:
Die Zahl der Auspendler ist in Frechen schon lange relativ hoch. Es gibt traditionelle Bindungen zu Kölner Schulen bzw. Frechener Schülerinnen und Schüler besuchen Gymnasien in Nachbargemeinden, die für sie näher liegen als das Gymnasium Frechen.Auch hier sollte man besser nicht allzu tief in die Statistik einsteigen, denn die statistische Wahrheit und die gymnasiale Wahrheit weichen etwas voneinander ab.
Ein Blick auf die erste Grafik belegt eine abweichende Entwicklung:
2013/14 war ein sehr starker Schülerjahrgang zur Anmeldung gekommen. Von 450 Abgängen der Grundschule wollten 35% auf das Frechener Gymnasium und weitere 20% wählten ein Gymnasium oder eine Gesamtschule außerhalb Frechens aus. 2014/15 haben nur 389 Kinder von der Grundschule auf’s Gymnasium gewechselt. Bei einer Quote von 35% hätten sich 136 Kinder für’s Gymnasium entscheiden müssen, aber nur 120 Kinder (= 31%) haben das getan. 2015/16 ist wieder ein recht starker Jahrgang, 425 Kinder suchen eine weiterführende Schule. Bei einer Quote von 35% müssten sich 149 Kinder für’s Gymnasium entschieden. Es waren aber nur 122 (29%). Davon abweichend die Entwicklung bei der eh komplett überfüllten Realschule, diese hat von 2013/14 auf 2014/15 ihren Anteil von 30 auf 37% der Kinder erhöht und sich in diesem Jahr auf dieser Höhe gehalten. Absolut bedeutet das, dass dieses Jahr 156 Frechener Kinder die Realschule besuchen.
Irgendetwas scheint da ins Rutschen gekommen zu sein.
Ebenso erstaunlich ist, dass das „einzige“ MINT-ec-Gymnasium im Rhein-Erft-Kreis mit „exzellentem Unterricht in Naturwissenschaften“ es nicht vermag, auswärtige SchülerInnen anzuziehen. Noch 2013/14 haben sich 12 Kinder aus Umlandgemeinden am Frechener Gymnasium angemeldet, letztes Jahr waren es noch drei und für das nächste Schuljahr konnte das hiesige Gymnasium noch ein einziges externes Kind von der eigenen Qualität überzeugen.
Das Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hürth, ein Gymnasium ohne jegliche Besonderheit, hat es geschafft, die Eltern von 20 Frechener Kindern zu binden.
Das räumliche Argument, das sich in der Stellungnahme des Frechener Gymnasiums findet, dass nämlich in bestimmten Wohnlagen das externe Gymnasium näher gelegen sei, als das städtische greift als Erklärungsmuster hier nicht. Der Schulweg zum Hürther Gymnasium ist, egal wo die Kinder in Frechen wohnen, immer länger als zum Frechener.
Darf man fragen, was das Hürther Gymnasium besser macht?
Noch viel weniger greift das räumliche Argument für die beiden Kinder, die bspw. das Gymnasium in Kerpen besuchen. Eine Verdoppelung, ja Verdreifachung des Schulwegs, nur um nicht das Frechener Gymnasium besuchen zu müssen, das ist erklärungsbedürftig.
Aber im Grunde liefert die gymnasiale Stellungnahme selber genügend Hinweise, warum viele Eltern das lokale Gymnasium meiden:
Da ist natürlich der gepflegte Bildungsdünkel („… für die Schulform nicht geeignet“), der sich in Aussagen wie der fehlenden Eignung bestimmter Kinder Ausdruck verschafft.
Das Problem ist aber auch sprachlich zu erkennen, denn in Bezug auf die MINT-Qualitäten wird der „exzellente Unterricht“ durch die vielen Fachlehrer gelobt, ebsnso die tolle Ausstattung der Räumlichkeiten. Daneben gebe es weitere tolle (freiwillige) Angebote in einem Leistungszentrum.
Und ansonsten hält das Gymnasium „in allen Aufgabenfeldern interessante Angebote“ bereit und verweist dabei auf freiwillige Arbeitsgemeinschaften oder Austauschprogramme mit ausländischen Schulen.
Könnte es sein, dass sich hierin implizit eine unterschiedliche Wertigkeit zwischen dem naturwissenschaftlichen und den übrigen Lernbereichen Ausdruck verschafft?
Beim derzeitigen Stand der Erkenntnis bleibt festzuhalten, dass das Frechener Gymnasium vor einem echten Problem steht:
anscheinend differieren Fremd- und Selbsteinschätzung gewaltig mit der Folge, dass jedes Jahr mehr Eltern für ihre Kinder eine schulische Alternative suchen.
Kommt nun zum kommenden Schuljahr 2016/17 die Gesamtschule, so muss das Gymnasium befürchten, in die gepflegte Vierzügigkeit zurückzufallen.
Beruhigend für alle Frechener Kinder: es gibt dann endlich eine zum Abitur führende schulische Alternative vor Ort. Kinder, denen das Gymnasium die gymnasiale Reife abspricht, können an der neuen Gesamtschule vor Ort ihr Abitur machen, ohne als „nicht geeignet“ gebrandmarkt zu werden.
Das alleine ist es wert, dass die Gesamtschule kommt.
Thema: Schulpolitik
11. Februar 15 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
Da hat die „Perspektive für Frechen“ aber mal Mut bewiesen.
Da stellt sie die berechtigte Frage, ob es sinnvoll ist, in Habbelrath für 750.000 Euro einen Kunstrasenplatz zu bauen, währenddessen die naturwissenschaftlichen Räume des Gymnasiums in einem erbärmlichen Zustand sind und Frechen die Mittel nicht habe, sich beides leisten zu können.
Für die Perspektive scheint klar zu sein, dass die 750.000 Euro besser im Gymnasium als im Habbeltrather Kunstrasen investiert sind.
Wenn das man mal nicht arg mutig ist – die Frechener „Internationale“ der Sportvereine wird der Perspektive schon klar machen, wo hier der Hammer hängtWollen wir wetten?
Da stellt sie die berechtigte Frage, ob es sinnvoll ist, in Habbelrath für 750.000 Euro einen Kunstrasenplatz zu bauen, währenddessen die naturwissenschaftlichen Räume des Gymnasiums in einem erbärmlichen Zustand sind und Frechen die Mittel nicht habe, sich beides leisten zu können.
Für die Perspektive scheint klar zu sein, dass die 750.000 Euro besser im Gymnasium als im Habbeltrather Kunstrasen investiert sind.
Wenn das man mal nicht arg mutig ist – die Frechener „Internationale“ der Sportvereine wird der Perspektive schon klar machen, wo hier der Hammer hängt