Donnerstag, 28. November 2013
was durfte ich auf eurer Homepage lesen? Die Veränderung der Schullandschaft wird euch sehr beschäftigen? Und die Eltern sollen an der Entscheidung über zukünftige Schulformen beteiligt werden? Seltsam, da gab es mehrfach Versuche, eine Elternbefragung zu initiieren. Im Schulausschuss habt ihr alles getan, um das zu verhindern. Habt ihr euch spontan umbesonnen? Ach so, Frau Stupp, das sagen Sie ja nur so im Namen der CDU. Was vor drei Jahren gut klang, kann heute nicht schlecht sein. Verstehe, man spricht halt so, wenn es auf Wahlen zugeht. Na dann ist ja alles klar. Jetzt verstehen wir auch den Einleitungssatz: “Der Blick geht aber über 2014 hinaus.” Das ist ein bisschen wie mit Estragon und Wladimir, die einen warten auf Godot, die anderen auf die Elternbeteiligung.

Estragon: Komm, wir gehen!
Wladimir: Wir können nicht.
Estragon: Warum nicht?
Wladimir: Wir warten auf Godot.
Estragon: Ah!

Genau.




Mittwoch, 27. November 2013
du altes Schlachtroß, alle guten Vorsätze einfach vergessen? Was habt ihr im Juni diesen Jahres noch mal erklärt? Muss ich euch daran erinnern? Na gut, dann soll es so sein:
Mit der Fortschreibung der mittelfristigen Finanzplanung möchte die SPD Fraktion im Zuge der Haushaltsplanberatungen 2014 die Realisierbarkeit prüfen und bestimmen.
Und, die Haushaltsberatungen sind weitestgehend abgeschlossen, was getan? Nicht so richtig? Haben wir gesehen. Im Schulausschuss genüßlich beobachtet, wie die grüne Vertreterin vom SPD-Schuldezernenten abwatschen wurde, als sie zu fragen wagte, wo denn im Haushaltsentwurf die Kosten für die Gesamtrschule versteckt seien. Hat sich gut angefühlt, was? Dabei – das hätte eigentlich deine Frage sein müssen – aber stimmt ja, ab einem gewissen Alter wird man vergesslich.
Und der Rest ist Schweigen im Lande …. Stopp, halt, ihr wollt ja 15.000 Euro im Haushalt für einen „anlaßbezogenen Schulentwicklungsplan“ reserviert sehen. Revolutionär diese Forderung, echt – die Ehre nachfolgender Schülergenerationen ist euch damit sicher. Nach den Erfahrungen mit eurem Stimmverhalten in dieser Frage im Sommer 2013: „eigentlich wollen wir ja, aber bitte nicht drängeln und konkret werden wollen“, wissen wir ja, dass mit euch eine Gesamtschule in Frechen nicht kommen wird. Und falls du, altes Schlachtroß SPD, mir nicht glauben magst, dann frag doch deinen Schuldezernenten.




Montag, 21. Oktober 2013
also, wir finden es ganz toll, dass ihr unser „Meinungsbild“ einholen möchtet, wie wir heute im Kölner Stadtanzeiger lesen durften. Bürgertreff habt ihr eure Veranstaltung genannt.
Und das hat jetzt nichts mit den Kommunalwahlen zu tun und Ihr wollt das regelmäßig machen?
Aktuell wollt ihr uns Bürgern die Möglichkeit einräumen, Anregungen zum städtischen Haushalt zu geben.

Was wir nun irgendwie nicht so richtig verstehen ist die nachgeschobene Einschränkung: „Angesichts der angespannten Haushaltslage gehe es um Vorschläge, wo es Einsparpotentiale gebe.“
Euer Ernst? Wenn wir keine Einsparpotentiale auf der Pfanne haben, dann brauchen wir erst gar nicht zu kommen? Na gut, dann lassen wir es, klingt nicht so, als wolltet ihr wirklich wissen, was wir so meinen und wollen. Aber trotzdem, schön dass wir mal darüber geredet haben.




Samstag, 5. Oktober 2013
Sehr geehrter Herr Kreuzberg,

wer CDU will, soll Sie wählen, schreibt die Frechener CDU. Na ja, das war ja zu erwarten. Aber bei dem Programm? Was soll man von dieser Aussage halten? "Inklusion vorantreiben, Förderschulen bewahren." Ist das Ihr Ernst oder ist das auf dem Mist der Frechener CDU gewachsen?

Förderschulen sind die gelebte Exklusion - behinderte Kinder raus aus der Gesellschaft, rein ins Ghetto - ja, das sind unsere Förderschulen. Eltern behinderter Kinder haben derzeit größte Ängste davor, dass Leute mit solch schrägen Ideen die Inklusion an die Wand fahren, denn Eltern behinderter Kinder wollen mehrheitlich die Inklusion. Sollte auch bei Ihnen angekommen sein, oder? Nicht umsonst leiden die Förderschulen unter Schülerschwund. War ja früher einfacher - wurden die Kinder in die Förderschulen zwangseingewiesen. Nur deshalb haben wir ja so viele feine Förderschulen. Man wollte die Kinder an der Regelschule nicht - also weg damit. Und Sie unterschreiben diesen Programmpunkt?
"Inklusion vorantreiben, Förderschulen bewahren"? Ein Widerspruch in sich. Aber macht ja nichts. Allen alles versprochen - selbst wenn der gesunde Menschenverstand auf der Strecke bleibt. So richtig Ernst nehmen Sie Ihre Wähler und Wählerinnen nicht, kann das sein?




Mittwoch, 11. September 2013
es gibt viele Orte in Frechen, an denen zu schnell gefahren wird.
An manchen Orten sollen sogar viele Kinder leben. So im Stadtteil Königsdorf im Neubaugebiet Rotental. Ihr habt da jetzt die Meinungsführerschaft übernommen, fordert Verkehrsberuhigung, Geschwindigkeitskontrollen und vieles mehr. Ihr stellt sogar Anträge im Ausschuss für Bau- und Vergabeangelegenheiten, damit sich Abhilfe finde. Finden wir spitze. Nur, oben, auf der Grube Carl, da führen sie schon lange Beschwerde über das zu schnelle Fahren. Und niemand interessiert es.

Ach so, alle sind gleich und manche sind gleicher.

Danke allerhochverehrteste CDU, dass wollten wir nur wissen.




Montag, 9. September 2013
wollt ihr euch nicht eine Scheibe abschneiden? Von den Elsdörfern? Da wird der Stadt die Hauptschule unterm Po weg geschlossen und dann schaffen die das ohne größeren Anlauf innerhalb weniger Wochen eine Entscheidung für eine Gesamtschule zu wuppen. Und dann auch noch diese Begründung: „Wir folgen dem Elternwillen, der zählt für uns“ das sagen übereinstimmend SPD und CDU der Stadt. Und dann gründen die einen Arbeitskreis aus Politik und Verwaltung und eine neu gegründete Elterninitiative darf auch mitplanen. Die meinen das Ernst mit Elternwillen und Elternbeteiligung! Sind die denn von den Socken?
Was haltet ihr übrigens von der Aussage, die Gesamtschule biete die „einzigartige Chance auf eine wohnortnahe Schulausbildung für alle Schüler.“? Ja, hat auch einer aus Elsdorf gesagt. Bei mehr als 100 Schülerinnen und Schülern eines jeden Frechener Jahrgangs, die weiterführende Schulen außerhalb Frechens besuchen (müssen) klingt das irgendwie übertrieben. Kann es sein, dass ihr euch in dieser Situation gut eingerichtet habt?

Aber, denkt sich der Blogger da: „Who the fuck is Elsdorf?“




Freitag, 26. Juli 2013
jetzt habe ich doch noch eine Frage. Genau, warum kannst du eigentlich nicht zaubern? Wenn das doch die Pulheimer Verwaltung hinkriegt und jetzt auch die Elsdorfer? Doch, die auch. Ehrlich. Die haben kurz vor den Sommerferien die Eltern der Grundschulen befragt, was für eine weiterführende Schule die sich in Elsdorf wünschen, nachdem die Hauptschule ja kurz vor dem Exitus steht. Und das Ganze nur mit wenigen Wochen Vorlauf. Haben die geschafft. Und nur eine Woche nach den Zeugnissen haben die Elsdorfer schon ein Ergebnis vorliegen.
Sag’ mal liebe Stadtverwaltung, wäre es nicht möglich in Elsdorf oder in Pulheim zu hospitieren?
Vielleicht kannst du ja hinterher ja auch zaubern. Stellt dir mal vor, liebe Stadtverwaltung, was man nicht alles anstellen könnte, wenn man wüßte, was die Eltern der Grundschulkinder sich für weiterführende Schulen wünschen.

Ach, das klingt jetzt wie nachtreten? Entschuldigung, sollte nicht sein.
Ist ja eigentlich unfair.




Donnerstag, 25. Juli 2013
ihr wollt ja nichts überstürzen und überhaupt soll alles planmäßig und kontrolliert ablaufen. Das hast du, Stadt Frechen, schon häufiger durch deine Verwaltung im Schulausschuss verkünden lassen. Jetzt hören wir aber aus Pulheim unglaubliche Botschaften, dass man nämlich im Juli des einen Jahres die Einführung einer Gesamtschule beschließen kann, und diese bereits im Sommer des Folgejahres ihre Pforten öffnen soll. Und noch schlimmer, innerhalb von nur 4 Monaten will die Pulheimer Stadtverwaltung mit benachbarten Kommunen, betroffenen Schulen und sogar den Eltern gesprochen und die notwendigen Entscheidungen herbeigeführt haben.
Wie machen die das nur? Was können die in Pulheim, was du, Stadtverwaltung Frechen nicht kannst?

Zaubern?
Ach so.




Montag, 22. Juli 2013
Wie aus der Presse zu erfahren ist, plant ein Investor eine Neue Location, die das Nachtleben Frechens deutlich attraktiver gestalten würde, einen kleinen Garagenhof für das horizontale Gewerbe im Gewerbegebiet Europapark.

Nun habt ihr ja vor kurzem entschieden, eine „Luststeuer“, pardon eine „Vergnügungssteuer auf sexuelle Dienstleistungen“ zu erheben, weswegen es doch im Sinne einer Erhöhung des Steueraufkommens dieser Steuer empfehlenswert sein sollte, das Ortsschild Frechen entsprechend anzupassen. Damit der geneigte Besucher, Besucherinnen werden ja bisher eher selten mit entsprechenden Dienstleistungen versorgt, sofort weiß, was ihn hier erwartet:
Und dann stellt euch mal vor, wie ihr hier Kaufkraft – oder wie man das in diesem Zusammenhang korrekterweise nennt - aus Köln, nein vermutlich aus dem gesamten Rheinland und vielleicht bis Holland rüber, abzieht und dem eigenen kommunalen Haushalt zuführt.

Im Grunde sollte man doch darüber nachdenken, ob man als Kommune nicht selber in das Gewerbe investieren sollte, echt, da hätte man die ganze Wertschöpfungskette unter Kontrolle und Gewinne auf allen Ebenen.

Wie grüßt man jetzt, ohne schlüpfrig zu werden?
Vielleicht mit einem Kinderlied?
"Köpfchen in das Wasser .."

Na egal - lasst jucken.

P.S. was wir aber weiterhin nicht verstehen: warum Vergnügungssteuer? Zahlt der Freier die Steuer?


Nachtrag:

Schade




Dienstag, 2. Juli 2013
auch wenn sich nur 0,17% der Frechener Bevölkerung am ADFC-Fahrradklima-Test beteiligt haben und es nur fair gewesen wäre, die NutzerInnen von Kinder- und Gehwägen herauszurechnen, so haben diese 84 RadfahrerInnen trotzdem bemängelt, dass man an Baustellen meistens zum Absteigen und Schieben gezwungen werde.
Und was antwortest du, liebe Stadt Frechen?
„Dieses Problem gilt nicht nur für Radfahrer, sondern betrifft alle Verkehrsteilnehmer.“

Da werden wir wohl in den kommenden Tagen recht aufmerksam durch die Stadt gehen auf der Suche nach abgestiegene und ihr Auto schiebende Verkehrsteilnehmer.

Echt.

Der Blogger