Mittwoch, 4. April 2018
eine ganze Spalte im Kölner Stadtanzeiger erhalten, um gekonnt Bürgernähe zu demonstrieren. Klasse.

Trotzdem, ist Ihnen aufgefallen, was so irgendwie falsch klingt in Ihrer Presseerklärung?
Nein? Na dann. Hilfestellung. UNGLEICHBEHANDLUNG, das ist Ihnen ein Begriff? Gut, genau darum geht es.

In der Rosmarstraße wird gebaut. Seit Dezember 2017 und das dauert noch bis zum Jahresende 2018. Die Bushaltestelle Broichgasse kann nicht mehr angefahren werden, eine Ersatzbushaltestelle an der Dürener Straße stadteinwärts im Bereich der Einmündung Franzstraße kann aufgrund der beengten Verhältnisse nicht angelegt werden. Wer will da widersprechen?

Nur, an der Blindgasse könnte man eine Ersatzhaltestelle anlegen, wenn die Verwaltung willens wäre, einige der dortigen Parkplätze wegfallen zu lassen.
Nachdem Sie von vielen Bürgerinnen und Bürgern angesprochen wurden, scheint das ja ein echten Bedürfnis zu sein.
Nur, „geht ebenfalls nicht, da diese Parkplätze als Ausweichparkplätze für die Anwohner der Rosmarstraße ausgewiesen sind“, schreiben Sie ganz lapidar.

Ach so, verstehe, die Parkplätze für die Autofahrerinnen und Autofahrer, die in der Rosmarstraße wohnen sind einfach wichtiger als eine Ersatzhaltestelle für die Menschen, die den ÖPNV nutzen.

Erinnern Sie sich noch an Ihren Koalitionsvertrag?
Bei lokalen Verkehrsprojekten werden wir die Bürgerinnen und Bürger beteiligen. Uns ist an einem funktionsgerechten ÖPNV gelegen.“
Da haben sich Bürgerinnen und Bürger bei Ihnen gemeldet und den Anspruch auf einen funktionsgerechten ÖPNV angemeldet und …. Je nun, wenn der ÖPNV in Konflikt mit dem Individualverkehr kommt, dann hat der ÖPNV zurückzustehen. Das ist es doch, oder?

Mal drüber nachgedacht, wie vielen Menschen mit dieser Bushaltestelle geholfen wäre und wie wenige Menschen / Autos einen Nutzen von den Parkplätzen haben?

ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer sind aber flexibel und beweglich, weswegen die CDU Frechen sich auch traut, mit solchen Vorschlägen um die Ecke zu kommen:
„Bleibt als Alternative – an der Haltestelle Mühlengasse in die Linie 7 einsteigen und an der Haltestelle Rathaus aus- und im ZOB in die 965 einsteigen. Oder an der Franzstraße einen anderen Bus nutzen und dann im ZOB umsteigen.“
Und nun sind wir wieder ganz am Anfang: das nennt sich Ungleichbehandlung und Ihnen ist es nicht einmal aufgefallen. Aber so steht es ja auch im Grundgesetz: „Die Parkplätze der Menschen sind unantastbar“, oder so. Jedenfalls wird in Frechen genau so gehandelt, zu Lasten all derjenigen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.




Dienstag, 3. April 2018
Thema: Umwelt
Ach, da hat der Blogger die CDU-Königsdorf am 24. März 2018 aufgefordert, sich weiter für die Gesundheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger einzusetzen und sofortiger Vollzug ist zu vermelden.

Ein gemeinsamer Antrag von CDU, FDP und Grünen, doch endlich die Schadstoffbelastung an der Aachener Straße in Königsdorf zu messen ist Ausdruck dieser Bemühungen. Ein bisschen seltsam, dass die CDU auf ihrer Homepage darüber nicht berichtet, dafür aber die Grünen.

Vermutlich ist der CDU selber nicht wohl bei diesem Antrag, könnte er doch zu unliebsamen Konsequenzen führen. Im schlimmsten Falle müsste man sich mit Fahrverboten auseinandersetzen. FAHRVEROTE? Spätestens dann aber wird die CDU vor der eigenen Courage zurückschrecken.

Im Zusammenhang mit diesem Antrag aus dem Jahre 2018 sei aber auf die Begründung der Grünen hingewiesen, die belegt, wie nachlässig und desinteressiert unsere Ratsfraktionen mit der Gesundheit der Frechener Bürgerinnen und Bürger umgehen:
“Auch sind wir vorgewarnt, weil nur wenige Kilometer weiter westlich an der Aachener Straße in Höhe des Einkaufszentrums in Weiden permanent signifikante Überschreitungen der Stickoxid-Grenzwerte auftreten, obwohl die Aachener Straße an dieser Stelle einen relativ hohen Straßenquerschnitt aufweist und gut belüftet erscheint“
…. Und seit wann weiß die Verwaltung, wissen die Ratsfraktionen von den permanent erhöhten Messwerten in Weiden? Und haben jahrelang nichts unternommen? Und jetzt wird auf Bedeutung gemacht. Als Konigsdorfer/-in würde ich mich jetzt nur ein bisschen verschaukelt fühlen.




Montag, 26. März 2018
der weiß es …
Die CSU ist nicht bereit, die kulturelle Identität Deutschland aufzugeben", sagte er Bild am Sonntag. Seine Partei gebe der Mehrheit der Menschen eine Stimme, die "unsere kulturellen Wurzeln und die christlich-jüdische Prägung unseres Landes auch in Zukunft erhalten wollen".
Das mag er glauben, er sollte aber bitte schön bei der Wahrheit bleiben.

Unsere Wurzeln sind christlich-antisemitischer Prägung, haben wir in Europa uns doch jahrhundertelang einen Sport daraus gemacht, Juden zu diskriminieren, sie zu verfolgen und sie bei Pogromen tot zu schlagen, und alles basierend auf der von der Kirche, katholisch wie später protestantisch, tradierten Erzählung von der Schuld der Juden am Tod Jesu.

Dass wir Deutschen dann noch eins drauf gelegt haben und diesen religiösen Antisemitismus mit biologischen Begriffen in einen Rassenantisemitismus verwandelt haben, um alle Juden im Einzugsbereich des kriegführenden Dritten Reichs umzubringen, gibt dem Dobrinthschen Argument die besondere Würze.

Bei dieser Lüge treffen sich der Herr Dobrinth die CSU und die AfD ….