Thema: Schulpolitik
03. Februar 12 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
aktualisiert am 06.02.2012
Im Dezember vergangene Jahres haben wir an dieser Stelle darüber berichtet, dass für das kommende Jahr wohl zu wenige OGS-Plätze an den Frechener Grundschulen zur Verfügung stehen werden.
Diese Einschätzung hat sich nun, nachdem die Anmeldungen für das kommende Jahr ausgewertet sind, bestätigt.
Von der Burgschule und der GSG Grefrath wird zurückgemeldet, dass eine Aufnahme weiterer Kinder aufgrund der unzureichenden Situation im Essensbereich nicht möglich ist. Die Mauritius- und die Edith-Stein-Schule erklären wohl, dass sie alle gemeldeten Kinder aufnehmen wollen. Die Johannesschule sucht nach Mittel und Wegen, alle Kinder aufzunehmen, weiß aber nicht, ob es klappen wird.
Wohingegen Linden- und Ringschule heute schon wissen, dass die Anmeldungen die Kapazitäten deutlich überschreiten.
Insbesondere die Situation an der Lindenschule kommt nicht unerwartet. Bereits im September 2010 hat die Bürgerinitiative Grube Carl darauf hingewiesen, dass der Hort im Kindergarten St.Barbara im Sommer 2012 schließen wird. Damit entfallen im Bereich der Lindenschule 25 Plätze, die durch die OGS ersetzt werden müssen. Eine Reaktion der Stadtverwaltung oder der Politik auf diesen Hinweis fand nie statt. Nun fehlen an der Lindenschule nicht nur 25 sondern sogar 34 Plätze. Man hätte es wissen können!
Aktuell regiert wohl in der Stadtverwaltung das Prinzip Hoffnung:
Man hofft, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder doch nicht anmelden.
Man hofft, dass die Bemühungen an den Schulen dazu führen, dass mehr Kinder aufgenommen werden können als geplant.
Vielleicht hofft man auch darauf, dass es Kinder gibt, die Mittags nicht essen wollen.
Der Bürgerantrag, mit dem beantragt wurde, die Mittel für den notwendigen Ausbau der OGS-Plätze zur Verfügung zu stellen, wird durch die Verwaltung hinhaltend beantwortet.
Wunder gibt es immer wieder
heute oder morgen
können sie geschehn.
Darauf werden betroffene Eltern wohl warten müssen. Andernfalls droht die Stadt mit der Wiedereinführung eines Kriterienkatalogs für die Vergabe der OGS-Plätze. Nachdem die bestehenden Betreuungsverträge durch die Stadt nicht fristgerecht gekündigt wurden, wird dies insbesondere die Eltern der Erstklässler treffen. Andererseits ist der Kriterienkatalog von einer derartigen Unschärfe, dass davon auszugehen ist, dass alle Eltern auf die eine oder andere Weise einen Anspruch auf einen Platz haben werden:
Der Katalog bestimmt:
Kriterien(..) für die Vergabe der OGS Plätze (…):
Schüler der jeweiligen Grundschule
Geschwisterkinder
soziale Härtefälle
Kinder von berufstätigen alleinerziehenden Elternteilen
Kinder von zwei berufstätigen Elternteilen
sollten mehr Anmeldungen vorliegen, als Plätze vorhanden sind und sollten die vorgenannten Kriterien in gleicher Weise erfüllt sein, entscheidet das Los.
Insbesondere der letzte Punkt erfreut mein Herz. Ich stelle mir vor, wie unser Oberbürgermeister – unter notarieller Aufsicht versteht sich, die letzten OGS-Plätze unter reger Teilnahme der Eltern im Ratssaal verlost. Wir in Frechen spielen nicht Lotto, wir spielen OGS.
Im Dezember vergangene Jahres haben wir an dieser Stelle darüber berichtet, dass für das kommende Jahr wohl zu wenige OGS-Plätze an den Frechener Grundschulen zur Verfügung stehen werden.
Von der Burgschule und der GSG Grefrath wird zurückgemeldet, dass eine Aufnahme weiterer Kinder aufgrund der unzureichenden Situation im Essensbereich nicht möglich ist. Die Mauritius- und die Edith-Stein-Schule erklären wohl, dass sie alle gemeldeten Kinder aufnehmen wollen. Die Johannesschule sucht nach Mittel und Wegen, alle Kinder aufzunehmen, weiß aber nicht, ob es klappen wird.
Wohingegen Linden- und Ringschule heute schon wissen, dass die Anmeldungen die Kapazitäten deutlich überschreiten.
Insbesondere die Situation an der Lindenschule kommt nicht unerwartet. Bereits im September 2010 hat die Bürgerinitiative Grube Carl darauf hingewiesen, dass der Hort im Kindergarten St.Barbara im Sommer 2012 schließen wird. Damit entfallen im Bereich der Lindenschule 25 Plätze, die durch die OGS ersetzt werden müssen. Eine Reaktion der Stadtverwaltung oder der Politik auf diesen Hinweis fand nie statt. Nun fehlen an der Lindenschule nicht nur 25 sondern sogar 34 Plätze. Man hätte es wissen können!
Aktuell regiert wohl in der Stadtverwaltung das Prinzip Hoffnung:
Man hofft, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder doch nicht anmelden.
Man hofft, dass die Bemühungen an den Schulen dazu führen, dass mehr Kinder aufgenommen werden können als geplant.
Vielleicht hofft man auch darauf, dass es Kinder gibt, die Mittags nicht essen wollen.
Der Bürgerantrag, mit dem beantragt wurde, die Mittel für den notwendigen Ausbau der OGS-Plätze zur Verfügung zu stellen, wird durch die Verwaltung hinhaltend beantwortet.
Die bei der Bereisung der Betreuungsangebote an Grundschulen und den Offenen Ganztagsschulen festgestellten Fehlbedarfe an Räumlichkeiten im Rahmen der Essensversorgung fließen in die anstehenden Haushaltsberatungen mit ein.Wie sang schon Katja Ebstein:
Da der Stadt nur eingeschränkte Finanzmittel zur Verfügung stehen, kann eine definitive Aussage dazu erst nach Beendigung der Haushaltsberatungen und entsprechender Verabschiedung des Haushaltes durch den Rat der Stadt Frechen am 20.03.2012 gemacht werden.
Wunder gibt es immer wieder
heute oder morgen
können sie geschehn.
Darauf werden betroffene Eltern wohl warten müssen. Andernfalls droht die Stadt mit der Wiedereinführung eines Kriterienkatalogs für die Vergabe der OGS-Plätze. Nachdem die bestehenden Betreuungsverträge durch die Stadt nicht fristgerecht gekündigt wurden, wird dies insbesondere die Eltern der Erstklässler treffen. Andererseits ist der Kriterienkatalog von einer derartigen Unschärfe, dass davon auszugehen ist, dass alle Eltern auf die eine oder andere Weise einen Anspruch auf einen Platz haben werden:
Der Katalog bestimmt:
Kriterien(..) für die Vergabe der OGS Plätze (…):
Schüler der jeweiligen Grundschule
Geschwisterkinder
soziale Härtefälle
Kinder von berufstätigen alleinerziehenden Elternteilen
Kinder von zwei berufstätigen Elternteilen
sollten mehr Anmeldungen vorliegen, als Plätze vorhanden sind und sollten die vorgenannten Kriterien in gleicher Weise erfüllt sein, entscheidet das Los.
Insbesondere der letzte Punkt erfreut mein Herz. Ich stelle mir vor, wie unser Oberbürgermeister – unter notarieller Aufsicht versteht sich, die letzten OGS-Plätze unter reger Teilnahme der Eltern im Ratssaal verlost. Wir in Frechen spielen nicht Lotto, wir spielen OGS.