Thema: Briefe an die LeserInnen
04. April 18 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
eine ganze Spalte im Kölner Stadtanzeiger erhalten, um gekonnt Bürgernähe zu demonstrieren. Klasse.
Trotzdem, ist Ihnen aufgefallen, was so irgendwie falsch klingt in Ihrer Presseerklärung?
Nein? Na dann. Hilfestellung. UNGLEICHBEHANDLUNG, das ist Ihnen ein Begriff? Gut, genau darum geht es.
In der Rosmarstraße wird gebaut. Seit Dezember 2017 und das dauert noch bis zum Jahresende 2018. Die Bushaltestelle Broichgasse kann nicht mehr angefahren werden, eine Ersatzbushaltestelle an der Dürener Straße stadteinwärts im Bereich der Einmündung Franzstraße kann aufgrund der beengten Verhältnisse nicht angelegt werden. Wer will da widersprechen?
Nur, an der Blindgasse könnte man eine Ersatzhaltestelle anlegen, wenn die Verwaltung willens wäre, einige der dortigen Parkplätze wegfallen zu lassen.
Nachdem Sie von vielen Bürgerinnen und Bürgern angesprochen wurden, scheint das ja ein echten Bedürfnis zu sein.
Nur, „geht ebenfalls nicht, da diese Parkplätze als Ausweichparkplätze für die Anwohner der Rosmarstraße ausgewiesen sind“, schreiben Sie ganz lapidar.
Ach so, verstehe, die Parkplätze für die Autofahrerinnen und Autofahrer, die in der Rosmarstraße wohnen sind einfach wichtiger als eine Ersatzhaltestelle für die Menschen, die den ÖPNV nutzen.
Erinnern Sie sich noch an Ihren Koalitionsvertrag?
Mal drüber nachgedacht, wie vielen Menschen mit dieser Bushaltestelle geholfen wäre und wie wenige Menschen / Autos einen Nutzen von den Parkplätzen haben?
ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer sind aber flexibel und beweglich, weswegen die CDU Frechen sich auch traut, mit solchen Vorschlägen um die Ecke zu kommen:
Trotzdem, ist Ihnen aufgefallen, was so irgendwie falsch klingt in Ihrer Presseerklärung?
Nein? Na dann. Hilfestellung. UNGLEICHBEHANDLUNG, das ist Ihnen ein Begriff? Gut, genau darum geht es.
In der Rosmarstraße wird gebaut. Seit Dezember 2017 und das dauert noch bis zum Jahresende 2018. Die Bushaltestelle Broichgasse kann nicht mehr angefahren werden, eine Ersatzbushaltestelle an der Dürener Straße stadteinwärts im Bereich der Einmündung Franzstraße kann aufgrund der beengten Verhältnisse nicht angelegt werden. Wer will da widersprechen?
Nur, an der Blindgasse könnte man eine Ersatzhaltestelle anlegen, wenn die Verwaltung willens wäre, einige der dortigen Parkplätze wegfallen zu lassen.
Nachdem Sie von vielen Bürgerinnen und Bürgern angesprochen wurden, scheint das ja ein echten Bedürfnis zu sein.
Nur, „geht ebenfalls nicht, da diese Parkplätze als Ausweichparkplätze für die Anwohner der Rosmarstraße ausgewiesen sind“, schreiben Sie ganz lapidar.
Ach so, verstehe, die Parkplätze für die Autofahrerinnen und Autofahrer, die in der Rosmarstraße wohnen sind einfach wichtiger als eine Ersatzhaltestelle für die Menschen, die den ÖPNV nutzen.
Erinnern Sie sich noch an Ihren Koalitionsvertrag?
Bei lokalen Verkehrsprojekten werden wir die Bürgerinnen und Bürger beteiligen. Uns ist an einem funktionsgerechten ÖPNV gelegen.“Da haben sich Bürgerinnen und Bürger bei Ihnen gemeldet und den Anspruch auf einen funktionsgerechten ÖPNV angemeldet und …. Je nun, wenn der ÖPNV in Konflikt mit dem Individualverkehr kommt, dann hat der ÖPNV zurückzustehen. Das ist es doch, oder?
Mal drüber nachgedacht, wie vielen Menschen mit dieser Bushaltestelle geholfen wäre und wie wenige Menschen / Autos einen Nutzen von den Parkplätzen haben?
ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer sind aber flexibel und beweglich, weswegen die CDU Frechen sich auch traut, mit solchen Vorschlägen um die Ecke zu kommen:
„Bleibt als Alternative – an der Haltestelle Mühlengasse in die Linie 7 einsteigen und an der Haltestelle Rathaus aus- und im ZOB in die 965 einsteigen. Oder an der Franzstraße einen anderen Bus nutzen und dann im ZOB umsteigen.“Und nun sind wir wieder ganz am Anfang: das nennt sich Ungleichbehandlung und Ihnen ist es nicht einmal aufgefallen. Aber so steht es ja auch im Grundgesetz: „Die Parkplätze der Menschen sind unantastbar“, oder so. Jedenfalls wird in Frechen genau so gehandelt, zu Lasten all derjenigen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.