Thema: Benzelrath
16. Oktober 12 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Wir haben an dieser Stelle bereits darüber berichtet, dass die Stadt Frechen in der Sandstraße ein Grundstück an einen Investoren verscherbelt hat, der darauf zwei Wohntürme errichten will, die in keiner Weise mit der umliegenden Bebauung harmonieren werden. Die Gebäude sollen 16 und 14 Meter hoch werden und 39 Wohneinheiten enthalten.
Damit sind die Gebäude bis zu 5 Meter höher als die höchsten Gebäude der Umgebung. Massive Verschattungen werden eine Folge sein, eine andere eine an dieser Stelle kaum lösbare Verschärfung der Parksituation, denn klar ist, dass heutzutage 1 Parkplatz pro Wohneinheit nicht ausreichen wird. Das bedeutet schlicht und einfach, dass vermutlich 39 weitere Fahrzeuge im öffentlichen Raum abgestellt werden müssen. Wer die Sandstraße kennt, wird wissen, dass Streit programmiert ist.
Die Betroffenen wurden im September 2011 über diese allen Beteiligten neuen Pläne informiert, waren doch bis zu diesem Zeitpunkt auf diesem Grundstück einer kleinen Anzahl an Reihenhäusern / Doppelhäusern projektiert gewesen.
Die Genehmigung des Bauvorhabens ging so schnell vonstatten, dass es den direkt Betroffenen kaum möglich war, sich ausreichend gegen das Vorhaben zu positionieren. Aktuell laufen juristische Auseinandersetzungen, währenddessen aber der Bau der Wohnsilos vorangetrieben wird.
Nun sind solche Entwicklungen ja nicht ungewöhnlich. Für Frechen muss man eher formulieren, sie sind normal. Die Interessen der direkt Betroffenen haben nur ein sehr geringes Gewicht.
Andernorts gibt es verbindliche Stadtplanungen, an die sich Investoren zu halten haben, wenn sie zum Zuge kommen wollen. In Frechen hat man einen anderen Umgang gefunden. Vorgaben der Stadtplanung, so mein Eindruck, sind hochflexibel und haben sich den Wünschen der Investoren anzupassen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch die Bewohner der Grube Carl diese Erfahrung ein weiteres Mal machen werden.Hier erinnere ich an den Bau der Sozialwohnungen entlang der Straße Zum Bellerhammer. Den Anwohnern der dahinter liegenden Carl Suttor Straße war ursprünglich ein freier Blick auf das Fabrikgebäude zugesagt worden.
Aber noch dürfen die Grube Carler im Rahmen des Planungsforums Wünsche formulieren. Am Ende, so befürchte ich, werden die Investoren entscheiden, welche Wünsche in Erfüllung gehen und welche nicht.
In der Sandstraße hat sich zwischenzeitlich eine Bürgerinitiative gebildet, die sich öffentlich gegen die „Manhattanisierung“ ihres Stadtteils zur Wehr setzt. Sie sammeln Unterschriften gegen diesen Wahnsinn.
Bäckerei Klein – Grube Carl
Einsteins
Martina Kohls, Sandstraße 5
Damit sind die Gebäude bis zu 5 Meter höher als die höchsten Gebäude der Umgebung. Massive Verschattungen werden eine Folge sein, eine andere eine an dieser Stelle kaum lösbare Verschärfung der Parksituation, denn klar ist, dass heutzutage 1 Parkplatz pro Wohneinheit nicht ausreichen wird. Das bedeutet schlicht und einfach, dass vermutlich 39 weitere Fahrzeuge im öffentlichen Raum abgestellt werden müssen. Wer die Sandstraße kennt, wird wissen, dass Streit programmiert ist.
Die Betroffenen wurden im September 2011 über diese allen Beteiligten neuen Pläne informiert, waren doch bis zu diesem Zeitpunkt auf diesem Grundstück einer kleinen Anzahl an Reihenhäusern / Doppelhäusern projektiert gewesen.
Die Genehmigung des Bauvorhabens ging so schnell vonstatten, dass es den direkt Betroffenen kaum möglich war, sich ausreichend gegen das Vorhaben zu positionieren. Aktuell laufen juristische Auseinandersetzungen, währenddessen aber der Bau der Wohnsilos vorangetrieben wird.
Nun sind solche Entwicklungen ja nicht ungewöhnlich. Für Frechen muss man eher formulieren, sie sind normal. Die Interessen der direkt Betroffenen haben nur ein sehr geringes Gewicht.
Andernorts gibt es verbindliche Stadtplanungen, an die sich Investoren zu halten haben, wenn sie zum Zuge kommen wollen. In Frechen hat man einen anderen Umgang gefunden. Vorgaben der Stadtplanung, so mein Eindruck, sind hochflexibel und haben sich den Wünschen der Investoren anzupassen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch die Bewohner der Grube Carl diese Erfahrung ein weiteres Mal machen werden.Hier erinnere ich an den Bau der Sozialwohnungen entlang der Straße Zum Bellerhammer. Den Anwohnern der dahinter liegenden Carl Suttor Straße war ursprünglich ein freier Blick auf das Fabrikgebäude zugesagt worden.
Aber noch dürfen die Grube Carler im Rahmen des Planungsforums Wünsche formulieren. Am Ende, so befürchte ich, werden die Investoren entscheiden, welche Wünsche in Erfüllung gehen und welche nicht.
In der Sandstraße hat sich zwischenzeitlich eine Bürgerinitiative gebildet, die sich öffentlich gegen die „Manhattanisierung“ ihres Stadtteils zur Wehr setzt. Sie sammeln Unterschriften gegen diesen Wahnsinn.
Bäckerei Klein – Grube Carl
Einsteins
Martina Kohls, Sandstraße 5