Thema: Schulpolitik
14. März 11 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Seit Ende 2009 denkt die Stadt Frechen darüber nach in der Innenstadt eine weitere Grundschule zu bauen, da einerseits die Anzahl der Grundschüler sich in den kommenden Jahren deutlich erhöhen würde, andererseits der Raumbedarf bei steigender Betreuungsquote weiter steigen wird.
Zumindest das mit den Schülerzahlen wird jedoch immer unverständlicher, je länger man das vorhandene Zahlenmaterial prüft.
Im Schulentwicklungsplan 2009 wurden für die drei Innenstadtgrundschulen folgende Gesamtschülerzahlen prognostiziert: Schuljahr 2010/11: 802 Kinder; 2011/12: 812 Kinder; 2012/13: 889 Kinder; 2013/2014: 917 Kinder und 2015/16: 968 Kinder. Diese Kinderzahlen ließen befürchten, dass die vorhandenen Schulen nicht in der Lage sind, ausreichend Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Im November 2010 stellte die Stadtverwaltung eine sogenannte Variantenbetrachtung an, bei der die Zügigkeit der vorhandenen innerstädtischen Grundschulen zugunsten einer neuen dreizügigen Grundschule reduziert werden soll. Ausgegangen wurde dabei von folgenden Gesamtgrundschülerzahlen im Innenstadtbereich: Schuljahr 2011/12: 789 Kinder; 2012/13: 864 Kinder; 2013/2014: 888 Kinder und 2015/16: 962 Kinder.
Da eröffnen sich ja bereits in den beiden internen Betrachtungen gewaltige Unterschiede, die mit einer normalen Fluktuation kaum erklärbar sind. Manchmal hat man den Eindruck, die Stadtverwaltung würfelt die Zahlen, denn eine Begründung für die geänderten Zahlen wurde nicht geliefert.
Nur eine kleine Überlegung, die die gesamte Absurdität dieser Zahlen belegen mag: Zum Schuljahresende 2013 werden wohl 160 Grundschüler aus den innerstädtischen Grundschulen auf weiterführende Schulen wechseln. Um die Planzahlen der Stadtverwaltung auch nur annäherungsweise zu erreichen, müssten in den Innenstadtschulen im darauf folgenden Schuljahr 280 Kinder eingeschult werden, um die Prognosen des Schulentwicklungsplans zu erreichen sogar 305 Kinder! (Einschulungszahlen 2011: 215 Kinder in den drei Schulen).
Schaut man nun auf die realen Zahlen der beiden bisher bekannten Jahre, so ergibt sich für 2010/11, dass die Innenstadtgrundschulen aktuell 764 Kinder versorgen und die Anmeldungen für 2011/12 eine Kinderzahl von 744 Kinder erwarten läßt. Wir sind also aktuell bereits 68 Kinder unter der Prognose des Schulentwicklungsplans von 2009 und 45 Kinder unterhalb der Betrachtung der Stadtverwaltung vom November 2010.
Sollte der Trend anhalten, dann stellt sich die Frage, wie ein Neubau einer Grundschule im Kuckental begründet werden soll.
Die Stadtverwaltung und der Schulausschuss ist der Öffentlichkeit also eine Erklärung schuldig.
Wie die Stadt zwischenzeitlich an unterschiedlicher Stelle bestätigt hat, steigen die Schülerzahlen in Königsdorf weit schneller als im Schulentwicklungsplan angenommen.
Eine neue Grundschule in der Innenstadt löst aber die sich abzeichnenden Probleme in Königsdorf nicht.
Vor dem Hintergrund, dass mindestens 2,5 Millionen Euro in eine neue Schule investiert werden sollen, es aber andererseits einen nachgewiesenen Investitionsstau beim vorhandenen Baubestand gibt, stellt sich die Frage, ob diese Investition sinnvoll begründet werden kann. Der zweifelhafte Umgang mit dem vorhandenen Zahlenmaterial und die plötzlich einsetzende Hektik, das Schulprojekt soll noch im Mai im Rat verabschiedet werden, wecken größte Bedenken.
Wie zwischenzeitlich bekannt ist, weichen auch die Schülerzugangszahlen zu den weiterführenden Schulen immer deutlicher von den Prognosen des Schulentwicklungsplanes ab, wie die Kölnische Rundschau zu berichten weiß.
Zumindest das mit den Schülerzahlen wird jedoch immer unverständlicher, je länger man das vorhandene Zahlenmaterial prüft.
Im Schulentwicklungsplan 2009 wurden für die drei Innenstadtgrundschulen folgende Gesamtschülerzahlen prognostiziert: Schuljahr 2010/11: 802 Kinder; 2011/12: 812 Kinder; 2012/13: 889 Kinder; 2013/2014: 917 Kinder und 2015/16: 968 Kinder. Diese Kinderzahlen ließen befürchten, dass die vorhandenen Schulen nicht in der Lage sind, ausreichend Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Im November 2010 stellte die Stadtverwaltung eine sogenannte Variantenbetrachtung an, bei der die Zügigkeit der vorhandenen innerstädtischen Grundschulen zugunsten einer neuen dreizügigen Grundschule reduziert werden soll. Ausgegangen wurde dabei von folgenden Gesamtgrundschülerzahlen im Innenstadtbereich: Schuljahr 2011/12: 789 Kinder; 2012/13: 864 Kinder; 2013/2014: 888 Kinder und 2015/16: 962 Kinder.
Da eröffnen sich ja bereits in den beiden internen Betrachtungen gewaltige Unterschiede, die mit einer normalen Fluktuation kaum erklärbar sind. Manchmal hat man den Eindruck, die Stadtverwaltung würfelt die Zahlen, denn eine Begründung für die geänderten Zahlen wurde nicht geliefert.
Nur eine kleine Überlegung, die die gesamte Absurdität dieser Zahlen belegen mag: Zum Schuljahresende 2013 werden wohl 160 Grundschüler aus den innerstädtischen Grundschulen auf weiterführende Schulen wechseln. Um die Planzahlen der Stadtverwaltung auch nur annäherungsweise zu erreichen, müssten in den Innenstadtschulen im darauf folgenden Schuljahr 280 Kinder eingeschult werden, um die Prognosen des Schulentwicklungsplans zu erreichen sogar 305 Kinder! (Einschulungszahlen 2011: 215 Kinder in den drei Schulen).
Schaut man nun auf die realen Zahlen der beiden bisher bekannten Jahre, so ergibt sich für 2010/11, dass die Innenstadtgrundschulen aktuell 764 Kinder versorgen und die Anmeldungen für 2011/12 eine Kinderzahl von 744 Kinder erwarten läßt. Wir sind also aktuell bereits 68 Kinder unter der Prognose des Schulentwicklungsplans von 2009 und 45 Kinder unterhalb der Betrachtung der Stadtverwaltung vom November 2010.
Sollte der Trend anhalten, dann stellt sich die Frage, wie ein Neubau einer Grundschule im Kuckental begründet werden soll.
Die Stadtverwaltung und der Schulausschuss ist der Öffentlichkeit also eine Erklärung schuldig.
Wie die Stadt zwischenzeitlich an unterschiedlicher Stelle bestätigt hat, steigen die Schülerzahlen in Königsdorf weit schneller als im Schulentwicklungsplan angenommen.
Eine neue Grundschule in der Innenstadt löst aber die sich abzeichnenden Probleme in Königsdorf nicht.
Vor dem Hintergrund, dass mindestens 2,5 Millionen Euro in eine neue Schule investiert werden sollen, es aber andererseits einen nachgewiesenen Investitionsstau beim vorhandenen Baubestand gibt, stellt sich die Frage, ob diese Investition sinnvoll begründet werden kann. Der zweifelhafte Umgang mit dem vorhandenen Zahlenmaterial und die plötzlich einsetzende Hektik, das Schulprojekt soll noch im Mai im Rat verabschiedet werden, wecken größte Bedenken.
Wie zwischenzeitlich bekannt ist, weichen auch die Schülerzugangszahlen zu den weiterführenden Schulen immer deutlicher von den Prognosen des Schulentwicklungsplanes ab, wie die Kölnische Rundschau zu berichten weiß.