Thema: Lindenschule
04. Juli 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Stadtverwaltung, Lindenschule und Container, das will einfach nicht zusammen gehen. Schon 2010 litt die Lindenschule darunter, dass die Stadtverwaltung nicht in der Lage war, zwei neue Container rechtzeitig zu Schulbeginn in Betrieb zu nehmen. Damals fehlte die vorgeschriebene Feuertreppe.
So lautete 2010 die Ausrede:
Wir dürfen uns nun auf neue Ausreden freuen, denn auch bei der Beschaffung von drei neuen Container läuft wohl nicht alles rund.
Jürgen Weidemann, schulpolitischer Sprecher der SPD im Rat, beklagt: : „Für den Schulunterricht und für die Offene Ganztagsschule sind sie kaum geeignet, denn sie sind mit 67 qm nicht nur zu klein, sondern anscheinend befinden sich in den gebraucht gekauften Container auch noch Stützsäulen, die den nutzbaren Raum weiter reduzieren.
Um die ganze Geschichte abzurunden bleibt anzumerken, dass sich auch im Umgang der Verwaltung mit der Öffentlichkeit nichts Wesentliches verändert hat.
Damals, 2010, wollte die Schulleitung schon im Juli wissen, wie es um die Container stehe, aber wie schrieb der KStA am 7. Juli 2010:
Und 2016?
An dieser Stelle sei ein Kommentar des KStA aus eben dem Jahre 2010 zitiert:
So lautete 2010 die Ausrede:
Die Treppe für den Notausgang habe nachträglich bestellt werden müssen, weil es „Probleme mit der Statik“ gegeben habe, erklärt Lehmann die Verzögerung. Der Auftrag für die Anschaffung des Mobiliars habe ebenfalls ordnungsgemäß ausgeschrieben werden müssen. „Die Verwaltung muss sich an vorgeschriebene Vergabeverfahren halten, sonst riskiert sie Klagen“, rechtfertigt Lehmann den langen Zeitraum.Kölner Stadtanzeiger 24.09.2010
Wir dürfen uns nun auf neue Ausreden freuen, denn auch bei der Beschaffung von drei neuen Container läuft wohl nicht alles rund.
Jürgen Weidemann, schulpolitischer Sprecher der SPD im Rat, beklagt: : „Für den Schulunterricht und für die Offene Ganztagsschule sind sie kaum geeignet, denn sie sind mit 67 qm nicht nur zu klein, sondern anscheinend befinden sich in den gebraucht gekauften Container auch noch Stützsäulen, die den nutzbaren Raum weiter reduzieren.
Um die ganze Geschichte abzurunden bleibt anzumerken, dass sich auch im Umgang der Verwaltung mit der Öffentlichkeit nichts Wesentliches verändert hat.
Damals, 2010, wollte die Schulleitung schon im Juli wissen, wie es um die Container stehe, aber wie schrieb der KStA am 7. Juli 2010:
Die Verwaltung gibt keinerlei Auskunft
Und 2016?
Eine Stellungnahme der Stadt steht noch aus.
An dieser Stelle sei ein Kommentar des KStA aus eben dem Jahre 2010 zitiert:
Die Lindenschule ist immer das letzte Glied in der Kette, wirdhintenangestellt, was die Ausstattung anbetrifft. (…).Wirklich viel geändert hat sich nicht in Frechen.
Aber auch Schulleiter und Eltern anderer Schulen in Frechen konnten sich in den vergangenen Jahren oft nicht auf Zusagen der Verwaltung verlassen. Zeitliche Verzögerungen mussten in Kauf genommen werden. Im Fall der fehlenden Treppe am Container der Lindenschule reagiert die Gebäudewirtschaft der Stadt Frechen erst, als die Öffentlichkeit aktiv wurde.
Thema: Grüne
22. Juni 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Im Spiegel-Online habe ich gerade einen Kommentar zu den Grünen gelesen, der die Überschrift „Die Opportunisten“ trägt.
Da fiel mir ein Lied eines französischen Liedermachers ein, das ziemlich passgenau zu sein scheint:
L'Opportuniste
Je suis pour le communisme
Je suis pour le socialisme
Et pour le capitalisme
Parce que je suis opportuniste
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je n'ai pas peur des profiteurs
Ni même des agitateurs
J'fais confiance aux électeurs
Et j'en profite pour faire mon beurre
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je suis de tous les partis
Je suis de toutes les partys
Je suis de toutes les cauteries
Je suis le roi des convertis
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je crie vive la révolution
Je crie vive les institutions
Je crie vive les manifestations
Je crie vive la collaboration
Non jamais je ne conteste
Ni revendique ni ne proteste
Je ne sais faire qu'un seul geste
Celui de retourner ma veste, de retourner ma veste
Toujours du bon côté
Je l'ai tellement retournée
Qu'ell' craqu' de tous côtés
A la prochain' révolution
Je retourn' mon pantalon
(Jacques Dutronc)
Zur Üersetzung
Da fiel mir ein Lied eines französischen Liedermachers ein, das ziemlich passgenau zu sein scheint:
L'Opportuniste
Je suis pour le communisme
Je suis pour le socialisme
Et pour le capitalisme
Parce que je suis opportuniste
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je n'ai pas peur des profiteurs
Ni même des agitateurs
J'fais confiance aux électeurs
Et j'en profite pour faire mon beurre
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je suis de tous les partis
Je suis de toutes les partys
Je suis de toutes les cauteries
Je suis le roi des convertis
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je crie vive la révolution
Je crie vive les institutions
Je crie vive les manifestations
Je crie vive la collaboration
Non jamais je ne conteste
Ni revendique ni ne proteste
Je ne sais faire qu'un seul geste
Celui de retourner ma veste, de retourner ma veste
Toujours du bon côté
Je l'ai tellement retournée
Qu'ell' craqu' de tous côtés
A la prochain' révolution
Je retourn' mon pantalon
(Jacques Dutronc)
Zur Üersetzung
Thema: Zuckungen
21. Juni 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Neben all den Unternehmen, die mit ihren LKWs die Straßen verstopfen gewinnt Frechen eine neue Perle hinzu: DHL kommt und wird im Gewerbegebiet „Europaallee“ eine neues Verteilzentrum bauen.
Die CDU begrüßt die Ansiedlung und spricht von 120 Arbeitsplätzen die entstehen werden. Da niemand weiß, wo die Arbeitenehmer_innen leben, die diese Arbeitsplätze besetzen werden, kann man mal vermuten, dass darunter viele sein werden die nicht in Frechen leben. Daraus folgert:
die Einkommenssteuer wird anteilig nicht Frechen zufließen und in welcher Höhe ein weltweit tätiges Logisitikunternehmen in Frechen Gewerbesteuer zahlen wird, das sei mal dahingestellt. Viel wird’s nicht werden.
Doch sei’s drum. Anscheinend war die Ansiedelung durch die Stadt nicht zu verhindern, da alle Vorgaben des Bebauungsplans eingehalten wurden.
Dafür dürfen wir die Bürger_innen die Folgen tragen.
Wie lässt der CDU-Fraktiosnvorsitzende so hübsch formulieren:
Was nun aber interessieren würde …. wie sieht denn der grüne Partner in der Jamaika-Koalition die Entwicklung und die darauf aufbauenden Sttraßenerweiterungspläne der CDU?
Da hat die Fraktionsvorsitzende der Grünen doch in ihrer Haushaltsrede gerade eben einen politischen Paradigmenwechsel verkündet:
NUn könnte das Problem ja auch in der Begrifflichkeit liegen. Was steckt hinter dem heutzutage gerne verwendeten Begriff des "Paradigmenwechsels"?
Wikipedia beschreibt den Paradigmenwechsel als einen Wechsel einer grundsätzlichen Denkweise.
Der Begriff entstammt auch der Wissenschaftssoziologie und beschreibt die „phasenhafte Veränderung von bestimmten Fragestellungen und Problemlösungsstrategien“.
Der Paradimgenwechsel beschreibt also einzig eine grundsätzliche Änderung der Art und Weise, wie ein bestimmtes Problem betrachtet wird, wie darüber gedacht wird.
Rein formal bedeutet der Wechsel einer Denkweise also nicht zwingend, dass sich auch das Handeln der beteiligten Personen ändert. Das kann Folge eines Wechsels einer Denkweise sein, muss es aber nicht.
Hier vor Ort scheint noch nicht einmal der Wechsel der Denkweise stattgefunden zu haben, wie wir an der Reaktion von Herrn Lindemann-Berk erkennen können. Von einem Wechsel der Handlungsweisen, von einem Abschied von der autogerechten Stadt sind wir hier in Frechen noch meilenweit entfernt.
Was aber nichts macht. Veränderung fängt in den Köpfen statt. Als grüne Fraktionsvorsitzende in Frechen muss man daran glauben, ganz fest. Den die Realität, die folgt dem grünen Glauben nicht.
Die CDU begrüßt die Ansiedlung und spricht von 120 Arbeitsplätzen die entstehen werden. Da niemand weiß, wo die Arbeitenehmer_innen leben, die diese Arbeitsplätze besetzen werden, kann man mal vermuten, dass darunter viele sein werden die nicht in Frechen leben. Daraus folgert:
die Einkommenssteuer wird anteilig nicht Frechen zufließen und in welcher Höhe ein weltweit tätiges Logisitikunternehmen in Frechen Gewerbesteuer zahlen wird, das sei mal dahingestellt. Viel wird’s nicht werden.
Doch sei’s drum. Anscheinend war die Ansiedelung durch die Stadt nicht zu verhindern, da alle Vorgaben des Bebauungsplans eingehalten wurden.
Dafür dürfen wir die Bürger_innen die Folgen tragen.
Wie lässt der CDU-Fraktiosnvorsitzende so hübsch formulieren:
Neben dem hohen Flächenverbrauch werde sich die Ansiedlung von DHL auch auf das aktuelle Verkehrsaufkommen im Gewerbegebiet Europaallee auswirken. „Deshalb muss der geplante vierspurige Ausbau der Bonnstraße und der Ausbau der Anschlussstelle Frechen auf die A 4 zügig begonnen und durchgeführt werden“, bittet Lindemann-Berk. Im Frühjahr lagen die Ausbaupläne öffentlich im Rathaus aus. Die nächsten Schritte müssten nun eingeleitet werden. „Verzögerungen wie beim Neubau der L 361 westlich von Königsdorf dürfen wir uns hier nicht erlauben“, appelliert Lindemann-Berk.Wir können es auch treffender formulieren: Frechen kriegt den Verkehr, Geld für die Haushaltskasse dagegen wird die Stadt aber kaum sehen.
Was nun aber interessieren würde …. wie sieht denn der grüne Partner in der Jamaika-Koalition die Entwicklung und die darauf aufbauenden Sttraßenerweiterungspläne der CDU?
Da hat die Fraktionsvorsitzende der Grünen doch in ihrer Haushaltsrede gerade eben einen politischen Paradigmenwechsel verkündet:
Der neue Verkehrsentwicklungsplan wird einen Paradigmenwechsel darstellen! Endlich einmal werden die Bedürfnisse der Radfahrer und Fußgänger in den Blick genommen. Langsam, aber spürbar findet ein Umdenken statt, weg von der autogerechten Stadt hin zu einer Stadt, die den Stadtraum wieder stärker den Menschen zur Verfügung stellt.Wie das nun zusammen gehen soll, das erschließt sich auf den ersten blick nicht direkt.
NUn könnte das Problem ja auch in der Begrifflichkeit liegen. Was steckt hinter dem heutzutage gerne verwendeten Begriff des "Paradigmenwechsels"?
Wikipedia beschreibt den Paradigmenwechsel als einen Wechsel einer grundsätzlichen Denkweise.
Der Begriff entstammt auch der Wissenschaftssoziologie und beschreibt die „phasenhafte Veränderung von bestimmten Fragestellungen und Problemlösungsstrategien“.
Der Paradimgenwechsel beschreibt also einzig eine grundsätzliche Änderung der Art und Weise, wie ein bestimmtes Problem betrachtet wird, wie darüber gedacht wird.
Rein formal bedeutet der Wechsel einer Denkweise also nicht zwingend, dass sich auch das Handeln der beteiligten Personen ändert. Das kann Folge eines Wechsels einer Denkweise sein, muss es aber nicht.
Hier vor Ort scheint noch nicht einmal der Wechsel der Denkweise stattgefunden zu haben, wie wir an der Reaktion von Herrn Lindemann-Berk erkennen können. Von einem Wechsel der Handlungsweisen, von einem Abschied von der autogerechten Stadt sind wir hier in Frechen noch meilenweit entfernt.
Was aber nichts macht. Veränderung fängt in den Köpfen statt. Als grüne Fraktionsvorsitzende in Frechen muss man daran glauben, ganz fest. Den die Realität, die folgt dem grünen Glauben nicht.