Thema: Schulpolitik
26. Februar 16 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
Die Pulheimer Grünenpolitikerin Anja von Mahrenholz macht den Uttecht. Auch sie findet, dass eine Umlandgemeinde nicht die Probleme der Kölner Schulmisere lösen muss. Folglich darf das Abteigymnasium, wie schon vergangenes Jahr angekündigt, nur noch vier Eingangsklassen bilden. So hat es der Pulheimer Rat jetzt beschlossen. Also können nur noch rund 100 Kinder aufgenommen werden. Was ja auch für Pulheim reicht, denn von den 160 Anmeldungen kommen nur 60 aus Pulheim. Der große Rest entstammt den Umlandgemeinden. So kommen 60 Anmeldungen aus Köln aber auch 29 aus Frechen.
Die Pulheimer Entscheidung hat daher nicht nur Folgen für Köln sondern auch für Frechen. Denn es ist kaum anzunehmen, dass alle angemeldeten Kinder aus Frechen am Abteigymnasium auch angenommen werden. Zwangsläufig werden die am Abteigymnasium abgelehnten Frechener Kinder nun am Frechener Gymnasium angemeldet.
Der Druck im Kessel steigt. Wie viele Kinder werden an der Realschule angemeldet, wie viele am Gymnasium und wo kommen all die Klassenzimmer her, die jetzt plötzlich benötigt werden?
Vielleicht hätte man doch mehr Herzblut und mehr Geld in die Gesamtschule investieren sollen. Aber wenn die eigenen Eltern der lokalen Schulpolitik misstrauen, dann muss man sich nicht wundern. Und wer aktuell den Umgang mit der Lindenschule erlebt oder die jahrzehntelange Nichtsanierung der Realschule beobachtet, der wird zwangsläufig bösgläubig.
Die Pulheimer Entscheidung hat daher nicht nur Folgen für Köln sondern auch für Frechen. Denn es ist kaum anzunehmen, dass alle angemeldeten Kinder aus Frechen am Abteigymnasium auch angenommen werden. Zwangsläufig werden die am Abteigymnasium abgelehnten Frechener Kinder nun am Frechener Gymnasium angemeldet.
Der Druck im Kessel steigt. Wie viele Kinder werden an der Realschule angemeldet, wie viele am Gymnasium und wo kommen all die Klassenzimmer her, die jetzt plötzlich benötigt werden?
Vielleicht hätte man doch mehr Herzblut und mehr Geld in die Gesamtschule investieren sollen. Aber wenn die eigenen Eltern der lokalen Schulpolitik misstrauen, dann muss man sich nicht wundern. Und wer aktuell den Umgang mit der Lindenschule erlebt oder die jahrzehntelange Nichtsanierung der Realschule beobachtet, der wird zwangsläufig bösgläubig.
Thema: Schulpolitik
22. Februar 16 | Autor: antoine favier | 3 Kommentare | Kommentieren
Lustig sind sie die Frechener Politiker. Inzwischen wundert man sich nicht nur in Frechen, warum die Gründung einer Gesamtschule gescheitert ist. Die Verwunderung hat nun auch Köln erreicht. Dort fehlen rund 850 Plätze an Gesamtschulen, die Nachfrage übersteigt das Angebot gewaltig.
Nachdem nun die Gesamtschulgründung gescheitert ist, bedauert die Kölner Schuldezernentin, dass man nicht rechtzeitig über eine mögliche Kooperation zwischen Köln und Frechen nachgedacht habe.
Spätestens hier beginnt nun der spaßige Teil, denn der Kölner Stadtanzeiger hat den Frechener Schuldezernenten gefragt, was er von der Idee einer Kooperation halte und man höre und staune:
Eine erstaunliche Antwort, lösen doch Kerpen, Hürth und Pulheim seit Jahren die Frechener Schulprobleme, wechseln in jedem Jahrgang 50 bis 60 Kinder auf die Gymnasien und Gesamtschulen der Nachbarkommunen. So werden die Frechener Schulen entlastet, die strukturell in den weiterführenden Schulen zu wenig Schülerplätze vorhalten.
Was, wenn die Nachbarkommunen keine Frechener Kinder mehr aufnehmen würden?
Noch mehr Container?
Nachtrag aus dem Schulausschuss, der mir unter die Finger gekommen ist:
Nachdem nun die Gesamtschulgründung gescheitert ist, bedauert die Kölner Schuldezernentin, dass man nicht rechtzeitig über eine mögliche Kooperation zwischen Köln und Frechen nachgedacht habe.
Spätestens hier beginnt nun der spaßige Teil, denn der Kölner Stadtanzeiger hat den Frechener Schuldezernenten gefragt, was er von der Idee einer Kooperation halte und man höre und staune:
„Warum sollten wir die Kölner Schulprobleme lösen?“so lautet seine Antwort.
Eine erstaunliche Antwort, lösen doch Kerpen, Hürth und Pulheim seit Jahren die Frechener Schulprobleme, wechseln in jedem Jahrgang 50 bis 60 Kinder auf die Gymnasien und Gesamtschulen der Nachbarkommunen. So werden die Frechener Schulen entlastet, die strukturell in den weiterführenden Schulen zu wenig Schülerplätze vorhalten.
Was, wenn die Nachbarkommunen keine Frechener Kinder mehr aufnehmen würden?
Noch mehr Container?
Nachtrag aus dem Schulausschuss, der mir unter die Finger gekommen ist:
Der Rat hat am 15.12.2015 beschlossen, die Aufnahme auswärtiger Schüler und Schülerinnen an der Realschule gem. § 46 Abs. 6 Schulgesetz einzuschränken.Da könnten die Nachbargemeinden doch glatt auf die Idee kommen, dass ihre Gymnasien auch ohne Frechener Kinder über ausreichend SchülerInnen verfügen. Wer könnte es ihnen verdenken?
Thema: Flüchtlinge
22. Februar 16 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
Frau Stupp hat ein Interview gegeben. Nach rund 100 Tagen im Amt der Bürgermeisterin der Stadt Frechen.
Wir zitieren hier nur eine Stelle:
Welche Schlussfolgerungen können wir ziehen:
a.) wenn das Geld knapp wird, dann werden Investitionsmaßnahmen gestreckt.
b.) wenn Investitionsmaßnahmen gestreckt werden müssen, dann überall nur nicht in Königsdorf.
c.) wenn Investitionsmaßnahmen gestreckt werden müssen, dann trifft es halt mal wieder die Lindenschule.
Und: Im Hauptausschuss wurde die Bürgermeisterin gefragt, ob die Verwaltung einen Zeitplan habe, wann die Lindenschule denn dann umziehen könne. Weder die Verwaltung noch die Bürgermeisterin waren bereit, hierzu Auskunft zu erteilen.
Was dann doch nur heißen kann: die Lindenschule kann warten und das mit dem einen Jahr, darauf sollte man besser nichts geben. Das war wohl nur so dahingesagt ... klingt halt irgendwie besser.
Wir zitieren hier nur eine Stelle:
Was muss geschehen, um die Flüchtlingspolitik in der Stadt weiterhin erfolgreich zu meistern?Dieser Interview ist mit großer Wahrscheinlichkeit vor der Sitzung des Hauptausschusses geführt worden.
Es muss eine bessere Planungssicherheit geben vom Land und von der Bezirksregierung. Man könnte sich dann besser darauf einstellen. Außerdem haben wir bis heute noch keine Kosten zurückbekommen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in die Kassenkredite rutschen. Vielleicht müssen wir auch andere Vorhaben zeitlich schieben, nicht die Johannesschule, aber eventuell die Lindenschule, dass sie ein Jahr später umzieht.
Welche Schlussfolgerungen können wir ziehen:
a.) wenn das Geld knapp wird, dann werden Investitionsmaßnahmen gestreckt.
b.) wenn Investitionsmaßnahmen gestreckt werden müssen, dann überall nur nicht in Königsdorf.
c.) wenn Investitionsmaßnahmen gestreckt werden müssen, dann trifft es halt mal wieder die Lindenschule.
Und: Im Hauptausschuss wurde die Bürgermeisterin gefragt, ob die Verwaltung einen Zeitplan habe, wann die Lindenschule denn dann umziehen könne. Weder die Verwaltung noch die Bürgermeisterin waren bereit, hierzu Auskunft zu erteilen.
Was dann doch nur heißen kann: die Lindenschule kann warten und das mit dem einen Jahr, darauf sollte man besser nichts geben. Das war wohl nur so dahingesagt ... klingt halt irgendwie besser.