Montag, 29. Juni 2015
Thema: Zuckungen
Die deutsche Debatte zur Griechenlandkrise ist aufgeladen, moralisierend und schuldzuweisend.
Ein Nachdenken über wirschaftlich vernünftige Lösungen findet nicht mehr statt.
Erinnert sich hier im Lande noch jemand an Gerhard Schröder und seine Basta-Politik?
Kam nicht gut an bei der eigenen Bevölkerung.
Griechenland gegenüber wird vergleichbar gehandelt. Friß' Vogel oder stirb! Anscheinend glauben viele in Griechenland, dass man auch an der angebotenen Lösung verrecken kann.
Hier ein Interview, das vermutlich nur von wenigen gelesen werden wird, im Gegensatz zu vielem, was man heute hört und liest, aber zum Kern des Problems vordringt: einen nicht mehr abzutragenden Schuldenberg muss man anders behandeln als die europäischen Politker es Griechenland aufzwingen wollen: Thomas Piketty: Deutschland hat nie bezahlt.




Donnerstag, 25. Juni 2015
Thema: Zuckungen


Das Bild findet sich in einem sehr lesenswerten Blogbeitrag der Wochenzeitung „Freitag“.
Liebe Sozialdemokraten

Auch lesenswert folgendes Gedächtnisprotokoll einer Juso aus Ba-Wü mit folgenden, am Rande des Parteikonvents gemachten Erfahrungen:
Ich halte es für völlig legitim, dass Menschen versuchen andere von ihrer Position zu überzeugen. Deshalb würde ich niemals kritisieren, wenn Leute durch die Reihen gehen und das Gespräch suchen. Allerdings gab es am Rande dieses Konvents auch andere Situationen:
In manchen Landesverbänden wurden Delegierte zu Einzelgesprächen mit prominenten Vertreter*innen der Parteiführung oder der jeweiligen Landes-SPD gebeten, in denen auch ihre persönliche Zukunft in der SPD diskutiert wurde. Mir sind einige begegnet, die explizit froh waren, dass sie die Freiheit genießen „nichts mehr werden zu wollen“. Es ist wichtig, dies mal zu diskutieren, denn wenn nur Menschen in dieser Partei was werden dürfen, die im Zweifelsfall eine sehr flexible Meinung haben, dann brauchen wir auch nie wieder darüber diskutieren, warum wir an Glaubwürdigkeit verlieren.
Noch bedenklicher fand ich aber, dass in mindestens einem Landesverband darüber diskutiert wurde, wie sich die Höhe des Zuschusses der Bundes-SPD für anstehende Landtagswahlkämpfe, bei welchem Verhalten der Delegierten, verändern könnte – natürlich zum Negativen. Ich möchte nicht Teil einer SPD sein, die so etwas zulässt, sondern Teil einer SPD, die in der Sache streitet und in genau dieser (und auch nur dieser) Sache eine Entscheidung fällt. Ob sie mir gefällt, oder auch nicht.
So ist das aber sicherlich nur auf der obersten Ebene - unten ist diese, wie auch andere Parteien, so was von transparent, offen, diskursfreudig ....




Montag, 22. Juni 2015
Ist ja nicht die erste Wahlkampfanzeige die hier im Blog gewürdigt wurde. Diese aber glänzt durch schöne Farben und durch qualifizierten Nonsens.


Für klare Verkehrsverhältnisse
Jau, dafür sind irgendwie alle – klare Verhältnisse klingt gut, als wisse da einer, was er will.
Wobei, was sind denn "klare Verkehrsverhältnisse", weiß der Ferdi, was er damit meint?

Doch, der Ferdi weiß, was er damit meint – das wird aus der Anzeige nicht so recht deutlich, die ist so, na wie soll man sagen, so allgemein und pointiert nichtssagend, aber seine öffentlichen Verlautbarungen geben die entscheidenden Hinweise:

Ferdi will Kreisverkehr,
eben, inzwischen hat er schon vier Standorte ausgemacht, 2 in Buschbell, einen in Bachem und einen in Grefrath und der Wahlkampf geht noch 2,5 Monate.

Das ergibt im Summe: klare Verkehrsverhältnisse in Frechens Kreisverkehren mit Ferdi.

Wobei, meine Assoziationskette war eine ganz andere:


Klare Verhältnisse.
Mit Ferdis‘ Fahrschule zum Führerschein