Thema: Schulpolitik
11. Februar 15 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
Da hat die „Perspektive für Frechen“ aber mal Mut bewiesen.
Da stellt sie die berechtigte Frage, ob es sinnvoll ist, in Habbelrath für 750.000 Euro einen Kunstrasenplatz zu bauen, währenddessen die naturwissenschaftlichen Räume des Gymnasiums in einem erbärmlichen Zustand sind und Frechen die Mittel nicht habe, sich beides leisten zu können.
Für die Perspektive scheint klar zu sein, dass die 750.000 Euro besser im Gymnasium als im Habbeltrather Kunstrasen investiert sind.
Wenn das man mal nicht arg mutig ist – die Frechener „Internationale“ der Sportvereine wird der Perspektive schon klar machen, wo hier der Hammer hängtWollen wir wetten?
Da stellt sie die berechtigte Frage, ob es sinnvoll ist, in Habbelrath für 750.000 Euro einen Kunstrasenplatz zu bauen, währenddessen die naturwissenschaftlichen Räume des Gymnasiums in einem erbärmlichen Zustand sind und Frechen die Mittel nicht habe, sich beides leisten zu können.
Für die Perspektive scheint klar zu sein, dass die 750.000 Euro besser im Gymnasium als im Habbeltrather Kunstrasen investiert sind.
Wenn das man mal nicht arg mutig ist – die Frechener „Internationale“ der Sportvereine wird der Perspektive schon klar machen, wo hier der Hammer hängt
Thema: Grube Carl
11. Februar 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Der neue Schulentwicklungsplan liegt vor.
Ein Schulentwicklungsplan hat unter anderem die Aufgabe, die schulische Entwicklung der kommenden 5 Jahre zu prognostizieren.
Das ist überschaubar, wen man davon ausgeht, dass sich nichts in und um Frechen verändert, es alles so bleibt wie es ist. Insbesondere im Grundschulbereich sind die Probleme einer Prognose dann überschaubar. Da nimmt man die alten Grundschulbezirke und schaut im Melderegister, wie viele Kinder jeden Jahrgangs hier leben. Darauf aufbauend kann man dann recht genau berechnen, mit wievielen Kindern jede Schule in den kommenden Jahren zu rechnen hat.
Schauen wir also auf die Prognosen für die Lindenschule, die da für die kommenden Schuljahre lauten:
2015 stehen im Grundschulbezirk Lindenschule 72 Kinder zur Einschulung an. Wenn die Lindenschule drei Züge anbieten kann, so stehen 69 Schulplätze zur Verfügung. Das sollte also ausgehen. 2016 jedoch stehen 99 Kinder zur Einschulung an. Die Lindenschule kann dann aber nur 2 neue Klassen anbieten, womit von den 99 Kindern nur 46 an der Lindenschule unterkommen können. Die Prognosen sagen, dass auch an der Burgschule 12 Kinder mehr angemeldet werden als Plätze zur Verfügung stehen. Die Ringschule wird laut Prognosen in diesem Jahr auch keine zusätzlichen Kinder aufnehmen können und in Grefrath stehen bestenfalls 5 Plätze zur Verfügung. Im Dreieck Lindenschule, Burgschule, GGS Grefrath werden laut Prognose rund 60 Plätze zu wenig angeboten werden.
Ein Jahr später (2017) fehlen an der Lindenschule 42 Plätze und an der Burgschule 11 Plätze. Dafür könnte es sein, dass in Grefrath 10 Schulplätze zur Verfügung stehen werden.
2018 und 2019 entspannt sich die Situation an der Lindenschule, da dann wieder drei Eingangsklassen gebildet werden können. Das sollte reichen. An der Burgschule könnte es dagegen 2019 nochmals sehr eng werden, da hier 21 Plätze zu wenige zur Verfügung stehen sollen.
Nun ist das so ein Problem mit den Prognosen, denn der Gutachter verfährt bei den Prognosen in einer Status-quo-Alternative. Das bedeutet, dass Effekte von Neubaugebieten in den Prognosen nicht enthalten sind. Zwar führt der Gutachter in seinen Statistiken die Anzahl der in den kommenden Jahren geplanten neuen Wohneinheiten mit, jedoch beruhen seine Einschulungszahlen alleine auf dem Melderegister.
Man könnte also sagen, wehe wenn sie kommen, die neuen Wohneinheiten mit ihren jungen Familien und den Kindern.
Im Bereich der des Grundschulbezirks Lindenschule plant die Stadt mit weiterer Wohnbebauung. 2015 sind 15 Wohneinheiten geplant, 2016: 19 WE, 2017: 20 WE, 2018: 6 WE, 2019: 40 WE, 2020: 90 WE und 2021 dann 70 WE. In den Jahren 2019 bis 2021 sind bereits die ersten Baumaßnahmen der Erweiterung von Grube Carl mit insgesamt 150 WE enthalten. In den Jahren nach 2021 sollen auf Grube Carl weitere 750 WE entstehen.
Je nach Familienkonstellation werden in den bis 2021 im Grundschulbezirk Lindenschule geplanten 245 Wohneinheiten schon die ersten Kinder das Einschulungsalter erreicht haben und die Jahrgangskohorte verstärken.
Also ganz einfach formuliert:
Noch mehr Kinder für zu wenige Plätze an der Lindenschule.
Es ist vor diesem Hintergrund sicherlich nicht übermäßig gewagt, zu behaupten, dass die Neubauplanung der Lindenschule am alten Standort mit 2,5 Zügen (mit einer Erweiterungsoption auf maximal 3 Züge) den Bedarf des Grundschulbezirks nicht fassen wird. Auch die Idee, dass im Grundschulbezirk der Lindenschule ?überzählige? Kinder an eine der benachbarten Schulen verwiesen werden, geht schon die kommenden fünf Jahre nicht wirklich auf ? und das ohne dass Neubaumaßnahmen und der damit einhergehende Zuzug von jungen Familien mit Bedarf an Schulplätzen einkalkuliert worden wäre.
Wie schreibt der Gutachter über die hier angesprochenen Schulen:
Wie sollen die Grundschulen im Frechener Westen die ambitionierten Ausbauplanungen von Grube Carl auffangen, wenn es bereits ohne diesen Ausbau es an allen Ecken und Kanten kneift?
Ein Schulentwicklungsplan hat unter anderem die Aufgabe, die schulische Entwicklung der kommenden 5 Jahre zu prognostizieren.
Das ist überschaubar, wen man davon ausgeht, dass sich nichts in und um Frechen verändert, es alles so bleibt wie es ist. Insbesondere im Grundschulbereich sind die Probleme einer Prognose dann überschaubar. Da nimmt man die alten Grundschulbezirke und schaut im Melderegister, wie viele Kinder jeden Jahrgangs hier leben. Darauf aufbauend kann man dann recht genau berechnen, mit wievielen Kindern jede Schule in den kommenden Jahren zu rechnen hat.
Schauen wir also auf die Prognosen für die Lindenschule, die da für die kommenden Schuljahre lauten:
2015 stehen im Grundschulbezirk Lindenschule 72 Kinder zur Einschulung an. Wenn die Lindenschule drei Züge anbieten kann, so stehen 69 Schulplätze zur Verfügung. Das sollte also ausgehen. 2016 jedoch stehen 99 Kinder zur Einschulung an. Die Lindenschule kann dann aber nur 2 neue Klassen anbieten, womit von den 99 Kindern nur 46 an der Lindenschule unterkommen können. Die Prognosen sagen, dass auch an der Burgschule 12 Kinder mehr angemeldet werden als Plätze zur Verfügung stehen. Die Ringschule wird laut Prognosen in diesem Jahr auch keine zusätzlichen Kinder aufnehmen können und in Grefrath stehen bestenfalls 5 Plätze zur Verfügung. Im Dreieck Lindenschule, Burgschule, GGS Grefrath werden laut Prognose rund 60 Plätze zu wenig angeboten werden.
Ein Jahr später (2017) fehlen an der Lindenschule 42 Plätze und an der Burgschule 11 Plätze. Dafür könnte es sein, dass in Grefrath 10 Schulplätze zur Verfügung stehen werden.
2018 und 2019 entspannt sich die Situation an der Lindenschule, da dann wieder drei Eingangsklassen gebildet werden können. Das sollte reichen. An der Burgschule könnte es dagegen 2019 nochmals sehr eng werden, da hier 21 Plätze zu wenige zur Verfügung stehen sollen.
Nun ist das so ein Problem mit den Prognosen, denn der Gutachter verfährt bei den Prognosen in einer Status-quo-Alternative. Das bedeutet, dass Effekte von Neubaugebieten in den Prognosen nicht enthalten sind. Zwar führt der Gutachter in seinen Statistiken die Anzahl der in den kommenden Jahren geplanten neuen Wohneinheiten mit, jedoch beruhen seine Einschulungszahlen alleine auf dem Melderegister.
Man könnte also sagen, wehe wenn sie kommen, die neuen Wohneinheiten mit ihren jungen Familien und den Kindern.
Im Bereich der des Grundschulbezirks Lindenschule plant die Stadt mit weiterer Wohnbebauung. 2015 sind 15 Wohneinheiten geplant, 2016: 19 WE, 2017: 20 WE, 2018: 6 WE, 2019: 40 WE, 2020: 90 WE und 2021 dann 70 WE. In den Jahren 2019 bis 2021 sind bereits die ersten Baumaßnahmen der Erweiterung von Grube Carl mit insgesamt 150 WE enthalten. In den Jahren nach 2021 sollen auf Grube Carl weitere 750 WE entstehen.
Je nach Familienkonstellation werden in den bis 2021 im Grundschulbezirk Lindenschule geplanten 245 Wohneinheiten schon die ersten Kinder das Einschulungsalter erreicht haben und die Jahrgangskohorte verstärken.
Also ganz einfach formuliert:
Noch mehr Kinder für zu wenige Plätze an der Lindenschule.
Es ist vor diesem Hintergrund sicherlich nicht übermäßig gewagt, zu behaupten, dass die Neubauplanung der Lindenschule am alten Standort mit 2,5 Zügen (mit einer Erweiterungsoption auf maximal 3 Züge) den Bedarf des Grundschulbezirks nicht fassen wird. Auch die Idee, dass im Grundschulbezirk der Lindenschule ?überzählige? Kinder an eine der benachbarten Schulen verwiesen werden, geht schon die kommenden fünf Jahre nicht wirklich auf ? und das ohne dass Neubaumaßnahmen und der damit einhergehende Zuzug von jungen Familien mit Bedarf an Schulplätzen einkalkuliert worden wäre.
Wie schreibt der Gutachter über die hier angesprochenen Schulen:
?Damit füllen sich diese Schulen (Burgschule / Lindenschule) immer stärker aus dem eigenen Wohnumfeld bzw. können Nachbarschulen kaum Anmeldedruck abfangen (?) Auch bei der Grundschule Grefrath war die Möglichkeit, Schüler aus anderen Wohnumfeldern aufzunehmen, begrenzt ? und wird es in den nächsten Jahren (die Neubauentwicklungen sind nicht mit einbezogen) auch bleiben.
Die Aufnahmesteuerung zwischen den Grundschulen mit Blick auf die Entlastung von räumlich überlasteten Standorten wird in den nächsten Jahren immer schwieriger werden und dies vor allem in der Innenstadt!
Wie sollen die Grundschulen im Frechener Westen die ambitionierten Ausbauplanungen von Grube Carl auffangen, wenn es bereits ohne diesen Ausbau es an allen Ecken und Kanten kneift?
Thema: Helfen
06. Februar 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Auch in Frechen sind sie angekommen, die Flüchtlingen aus den vom Bürgerkrieg zerstörten Ländern des mittleren Ostens.
Der Frechener Integrationsrat hat sich des Themas angenommen und versucht, die Zivilgesellschaft dort zu aktivieren, wo staatliche oder kommunale Hilfestellungen nicht greifen. So hat die Erfahrung von Uli Lussem, SPD-Stadtverordneter und Mitglied des Integrationsrates, der sich persönlich um die Betreuung von Flüchtlingen kümmert, gezeigt, dass die Bedarfslagen der Flüchtlinge oft sehr unterschiedlich sind. Innerhalb der Strukturen staatlicher Flüchtlingshilfe können diese individuellen Probleme und Nöte nicht aufgefangen werden und die wohlwollende Spendenbereitschaft der lokalen Bevölkerung reicht leider nichtt aus, um alle Probleme zu lösen.
Vor diesem Hintergrund hat der Arbeitskreis „Willkommenskultur“ des Integrationsrates beschlossen, die Gründung eines Vereins für Flüchtlingshilfe zu unterstützen, mit dem Ziel, über diesen Verein Flüchtlingsfamilien zielgerichtet und konkret mit Sachspenden zu unterstützen.
Der Verein soll in den kommenden Wochen seine Arbeit aufnehmen.
Wir hoffen auf gutes Gelingen.
Der Frechener Integrationsrat hat sich des Themas angenommen und versucht, die Zivilgesellschaft dort zu aktivieren, wo staatliche oder kommunale Hilfestellungen nicht greifen. So hat die Erfahrung von Uli Lussem, SPD-Stadtverordneter und Mitglied des Integrationsrates, der sich persönlich um die Betreuung von Flüchtlingen kümmert, gezeigt, dass die Bedarfslagen der Flüchtlinge oft sehr unterschiedlich sind. Innerhalb der Strukturen staatlicher Flüchtlingshilfe können diese individuellen Probleme und Nöte nicht aufgefangen werden und die wohlwollende Spendenbereitschaft der lokalen Bevölkerung reicht leider nichtt aus, um alle Probleme zu lösen.
Vor diesem Hintergrund hat der Arbeitskreis „Willkommenskultur“ des Integrationsrates beschlossen, die Gründung eines Vereins für Flüchtlingshilfe zu unterstützen, mit dem Ziel, über diesen Verein Flüchtlingsfamilien zielgerichtet und konkret mit Sachspenden zu unterstützen.
Der Verein soll in den kommenden Wochen seine Arbeit aufnehmen.
Wir hoffen auf gutes Gelingen.
Thema: Helfen
06. Februar 15 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
(Eine Politische Erklärung des Integrationsrates)
Der Rat der Stadt Frechen hat in seiner Sitzung am 9. April 2013 einstimmig eine Erklärung gegen Rassismus und Diskriminierung verabschiedet. Damit haben alle Fraktionen eindrucksvoll erklärt: In Frechen gibt es keinen Platz für Rassismus. Wir erleben jetzt aber eine Zeit, in der es dringender denn je notwendig wird, diese Resolution mit Leben zu füllen.
Die Pegida-Demonstrationen vor allem in Dresden haben einerseits gezeigt, wie tief die Vorurteile gegenüber Menschen mit anderen ethnischen Wurzeln in unserer Gesellschaft verankert sind, andererseits machen aber auch die vielen Gegendemonstrationen Mut. Die große Mehrheit der Bevölkerung steht für ein tolerantes und buntes Miteinander mit allen Zuwanderern, egal welcher ethnischen Herkunft und Religion.
Durch die Mordanschläge von Paris und durch den täglichen Terror der Mörderbanden des sog. Islamischen Staates, Boko Haram oder Al Quaida wird die islamfeindliche Stimmung in Europa angeheizt. Auch in Anbetracht des islamistischen Hintergrundes, auf den sich die Terroristen gerne berufen, stellen wir fest: Terrorismus hat keine Nationalität und keine Religion. Der Anschlag auf die Redaktion der Zeitschrift Charlie Hebdo in Paris hat uns alle getroffen. Es war ein Anschlag auf unsere gemeinsamen demokratischen und kulturellen Werte, unabhängig davon, welcher Glaubensgemeinschaft wir angehören.
Nach dem Anschlag haben die Pegida-Organisatoren verkündet, ihre Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen intensivieren zu wollen. Die bisherigen Kundgebungen in NRW hatten wenig Zulauf und wurden von großen Gegendemonstrationen begleitet. Wir rufen dazu auf, sich an den Gegendemonstrationen zu beteiligen und aktiv für Toleranz, Offenheit, Menschenwürde und Demokratie einzutreten.
In Frechen leben Menschen mit Migrationshintergrund aus ca.120 Nationen und unterschiedlichen Kulturkreisen friedvoll zusammen. Hier wollen wir ein Klima schaffen, das geprägt ist, vom gemeinsamen Dialog zwischen den Kulturen und Religionen, von Toleranz, gegenseitigem Vertrauen und Wertschätzung, und das frei ist von Vorurteilen jeder Art. Dies gilt insbesondere auch für die Asylbewerber/innen, die in unserer Stadt leben.
Wir wollen in Frechen eine Willkommenskultur schaffen, die diesen Namen auch verdient.
Mit verschiedenen Aktionen, Initiativen und Veranstaltungen hat der Integrationsrat bereits einen Beitrag dazu geleistet den hier lebenden ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, sowie den Zugewanderten und Asylsuchenden den Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe zu erleichtern. Unser besonderes Augenmerk liegt derzeit bei den hier ankommenden Flüchtlingsfamilien. Hier gilt es, die Familien zunächst mit den notwendigen Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen.
Der Integrationsrat möchte sich auch an dieser Stelle ausdrücklich bedanken für die vielen Sach- und Geldspenden, die uns vor Weihnachten erreichten. Dadurch wurde die erste Not gelindert. Eine Willkommenskultur zu entwickeln und mit Leben zu füllen, ist die Aufgabe aller Frechener Bürger. Helfen Sie mit, damit Frechen für alle eine Heimat wird, in der kulturelle Vielfalt, Wertschätzung und Toleranz aktiv gelebt werden.
Thema: Gesamtschule
27. Januar 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Morgen, am 28. Januar 2015, tagt der Schulausschuss, der sich mit den weiteren Planungen und Entscheidungen für die Errichtung einer Gesamtschule auseinandersetzten soll.
In der Ratssitzung vom 16.12.2014 hat der Rat der Stadt einen klaren Auftrag erteilt:
Die zentrale Aufgabe für die kommende Sitzung lautet: „alle erforderlichen Schritte … auf einer Zeitschiene … darzustellen.“
In den Ausschussunterlagen jedoch sucht man diese Zeitschiene vergeblich.
Dafür findet sich dieses Zitat:
Warum also stellt die Verwaltung die vom Rat beschlossene Elternbefragung im Rahmen dieser Verwaltungsvorlage zur Disposition? Sie, die einige Absätze zuvor noch erklärt hat, dass die Bezirksregierung dringend zu einer Elternbefragung geraten habe und die Elternbefragung „Auskunft über den Elternwillen“ gebe, bei der „Akzeptanz der Entscheidung“ helfe und die „Frage der Zügigkeit einer neuen Gesamtschule und der anderen Schulformen“ kläre.
Ebenso verwirrend ist der Verweis auf das Raumprogramm. Das Raumprogramm orientiert sich an der Zügigkeit und an den Notwendigkeiten einer auf Inklusion ausgelegten Schule. Eine vierzügige Schule benötigt weniger Räume als eine sechszügige. So weit, so einfach.
Im Rahmen einer Planung, die mit gewissen Unwägbarkeiten verknüpft ist, sollte es Aufgabe der Stadtverwaltung sein, dem Schulausschuss die verschiedenen Varianten grob zu skizzieren. Es ist sicherlich keine Unmöglichkeit, Prämissen zu definieren und auf Basis der Prämissen Raumprogramme und baulichen Anforderungen an das zukünftige Schulgebäude bei einer Vier- Fünf- oder Sechszügigkeit zu benennen und mit finanziellen Größenordnungen zu unterlegen. Niemand wird annehmen, dass die Angaben schon alle in Stein gemeiselt sind, denn es handelt sich um Annahmen in einem frühen Planungsstand. Aber der Ausschuss hätte erste Anhaltspunkte. Aber die soll er wohl nicht bekommen.
Mit anderen Worten: nach dem Ratsbeschluss vom 16. Dezember 2014 konnte man erwarten, dass der Schulausschuss ein klares Zeitkonzept vorgegeben bekommt, was bis zu welchem Termin erledigt sein muss, um zum Schuljahr 2016/17 in Frechen eine Gesamtschule zu errichten.
Erhalten hat der Schulausschuss eine längere Vorlage, die den Forderungen des Rates jedoch in wesentlichen Punkten nicht gerecht wird. Der Schulausschuss erfährt leider nicht, bis wann welche Entscheidungen zu treffen sind:
Wann sollen die Elterninformationsveranstaltungen stattfinden?
Wann und mit welchen konkreten Fragen bspw. soll die Elternbefragung konkret stattfinden?
Wann müssen die Gremien der von der Umgestaltung mitbetroffenen Frechener Schulen informiert werden?
Bis wann müssen die benachbarten Kommunen informiert werden? Bis wann sind in den städtischen Gremien bestimmte Beschlüsse zu fassen?
Und was der Entscheidungen mehr ist.
Was findet sich davon in der Vorlage? Nichts!
Es riecht nach Zeitspiel.
Die interessierte Öffentlichkeit wird sicherlich mit Argusaugen darüber wachen, wie sich die politischen Parteien dazu stellen. Wo steht die sogenannte Jamaika-Fraktion? Bei der Verzögerungsfraktion? Ist das auch der Wunsch der Bürgermeisterkandidatin der CDU? Und wie ist es mit der SPD? Folgt die Partei ihrem Kandidaten, der die Gesamtschule 2016 eröffnet sehen will?
In der Ratssitzung vom 16.12.2014 hat der Rat der Stadt einen klaren Auftrag erteilt:
„ Der Rat beschließt die Errichtung einer Gesamtschule und die sukzessive Auflösung der Hauptschule zum Schuljahr 2016/2017.Die Verwaltungsvorlage liegt vor, doch bei der Lektüre derselben kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass auf Zeit gespielt werden soll.
Der Rat beauftragt die Verwaltung mit der Erstellung der Planung zum Beginn der Gesamtschule am Standort Herbertskaul auf der Basis des Schulentwicklungsplans.
Der Rat beschließt dazu die Durchführung einer förmlichen Elternbefragung im ersten Halbjahr 2015 und beauftragt die Verwaltung mit deren Vorbereitung.
Der Rat beauftragt die Verwaltung, alle erforderlichen Schritte zur Einhaltung der Fristen zur Errichtung der Gesamtschule zum Schuljahr 2016/2017 einschließlich der damit verbundenen Kosten aufzuzeigen und diese auf einer Zeitschiene mit ihren Abhängigkeiten zur nächsten Schulausschusssitzung am 28.01.2015 darzustellen.“
Die zentrale Aufgabe für die kommende Sitzung lautet: „alle erforderlichen Schritte … auf einer Zeitschiene … darzustellen.“
In den Ausschussunterlagen jedoch sucht man diese Zeitschiene vergeblich.
Dafür findet sich dieses Zitat:
Eine Zeitschiene ist abhängig von den grundsätzlichen Beschlüssen ob die geplante Elternbefragung gewünscht ist und welches Raumprogramm zugrunde gelegt werden soll.“Da wird heiße Luft produziert, denn die Rollen werden still und heimlich vertauscht. Der Rat der Stadt hat der Verwaltung einen klaren Auftrag erteilt, im ersten Halbjahr 2015 eine Elternbefragung durchzuführen und alle notwendigen Schritte zur Errichtung einer Gesamtschule in den Gebäuden der bisherigen Hauptschule einzuleiten.
Warum also stellt die Verwaltung die vom Rat beschlossene Elternbefragung im Rahmen dieser Verwaltungsvorlage zur Disposition? Sie, die einige Absätze zuvor noch erklärt hat, dass die Bezirksregierung dringend zu einer Elternbefragung geraten habe und die Elternbefragung „Auskunft über den Elternwillen“ gebe, bei der „Akzeptanz der Entscheidung“ helfe und die „Frage der Zügigkeit einer neuen Gesamtschule und der anderen Schulformen“ kläre.
Ebenso verwirrend ist der Verweis auf das Raumprogramm. Das Raumprogramm orientiert sich an der Zügigkeit und an den Notwendigkeiten einer auf Inklusion ausgelegten Schule. Eine vierzügige Schule benötigt weniger Räume als eine sechszügige. So weit, so einfach.
Im Rahmen einer Planung, die mit gewissen Unwägbarkeiten verknüpft ist, sollte es Aufgabe der Stadtverwaltung sein, dem Schulausschuss die verschiedenen Varianten grob zu skizzieren. Es ist sicherlich keine Unmöglichkeit, Prämissen zu definieren und auf Basis der Prämissen Raumprogramme und baulichen Anforderungen an das zukünftige Schulgebäude bei einer Vier- Fünf- oder Sechszügigkeit zu benennen und mit finanziellen Größenordnungen zu unterlegen. Niemand wird annehmen, dass die Angaben schon alle in Stein gemeiselt sind, denn es handelt sich um Annahmen in einem frühen Planungsstand. Aber der Ausschuss hätte erste Anhaltspunkte. Aber die soll er wohl nicht bekommen.
Mit anderen Worten: nach dem Ratsbeschluss vom 16. Dezember 2014 konnte man erwarten, dass der Schulausschuss ein klares Zeitkonzept vorgegeben bekommt, was bis zu welchem Termin erledigt sein muss, um zum Schuljahr 2016/17 in Frechen eine Gesamtschule zu errichten.
Erhalten hat der Schulausschuss eine längere Vorlage, die den Forderungen des Rates jedoch in wesentlichen Punkten nicht gerecht wird. Der Schulausschuss erfährt leider nicht, bis wann welche Entscheidungen zu treffen sind:
Wann sollen die Elterninformationsveranstaltungen stattfinden?
Wann und mit welchen konkreten Fragen bspw. soll die Elternbefragung konkret stattfinden?
Wann müssen die Gremien der von der Umgestaltung mitbetroffenen Frechener Schulen informiert werden?
Bis wann müssen die benachbarten Kommunen informiert werden? Bis wann sind in den städtischen Gremien bestimmte Beschlüsse zu fassen?
Und was der Entscheidungen mehr ist.
Was findet sich davon in der Vorlage? Nichts!
Es riecht nach Zeitspiel.
Die interessierte Öffentlichkeit wird sicherlich mit Argusaugen darüber wachen, wie sich die politischen Parteien dazu stellen. Wo steht die sogenannte Jamaika-Fraktion? Bei der Verzögerungsfraktion? Ist das auch der Wunsch der Bürgermeisterkandidatin der CDU? Und wie ist es mit der SPD? Folgt die Partei ihrem Kandidaten, der die Gesamtschule 2016 eröffnet sehen will?