Thema: Hauptschule
14. Januar 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Mit nachfolgendem Text auf der Homepage der Gemeinschaftshauptschule Herbertskaul wurden die Eltern am 18. Dezember 2014 davon unterrichtet, dass die Geschichte der Frechener Hauptschule sich dem Ende zuneigt.
Dann ist die Hauptschule Geschichte.
Das Ende der Hauptschule war unumgänglich, da immer weniger Eltern in der Hauptschule die ihren Kindern und ihren Bildungsaspirationen angemessene Schulform erkennen konnten. Schon 2011 wollten nur noch 2 % der Frechener Grundschuleltern ihre Kinder an einer Hauptschule anmelden. Ein deutliches Zeichen für den totalen Verlust der gesellschaftlichen Akzeptanz einer bestimmten Schulform.
Was nun aber die Eltern der letzten Jahrgänge sicherlich interessieren muss, ist die Frage, wie der Prozess des Auslaufens der Schule gestaltet wird. Was passiert eigentlich, wenn die Schule ab 2018 möglicherweise nur noch aus 4 Klassen zweier Jahrgänge besteht? Die Hauptschule ist dann gerade noch eine Zwerschule. Ist dann ein normaler Schulbetrieb überhaupt noch gewährleistet?
Von außen betrachtet, ist die positive Gestaltung des Schulalltags vor dem Hintergrund des absehbaren Endes einer Schule ein schwieriges Geschäft. Wie wird das - auch von den Lehrkräften - bewältigt? Wie reagieren die Kinder?
Es wird auch Eltern geben, die sich überlegen, ob es für ihre Kinder keine Alternative zu einer Hauptschule gibt, die sich in Abwicklung befindet.
Wenn Ende Februar die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen gelaufen sein werden, werden wir wissen, wie die Frechener Eltern auf das Ende der Hauptschule reagiert haben.
Der Rat der Stadt Frechen hat in der Sitzung vom 16.12.2014 beschlossen, dass eine Gesamtschule in Frechen eingerichtet werden soll. Die Hauptschule würde dann mit dem Schuljahr 2016/17 keine neuen 5. Klassen mehr aufnehmen, weil das Gebäude der Hauptschule für die neue Gesamtschule benötigt wird.Das bedeutet vereinfacht: alle Kinder die bereits heute an dieser Schule unterrichtet werden, können ihre angestrebten Abschlüsse machen. Diesen Februar wird voraussichtlich letztmalig eine Anmeldung für das kommende Schuljahr durchgeführt werde, also für die Kinder, die im September den 5. Jahrgang an der Hauptschule bilden werden. Ab 2016 dann wird die Schule immer kleiner, bis spätestens 2020 die letzte Schülergeneration die Hauptschule verlassen haben wird.
Dann ist die Hauptschule Geschichte.
Das Ende der Hauptschule war unumgänglich, da immer weniger Eltern in der Hauptschule die ihren Kindern und ihren Bildungsaspirationen angemessene Schulform erkennen konnten. Schon 2011 wollten nur noch 2 % der Frechener Grundschuleltern ihre Kinder an einer Hauptschule anmelden. Ein deutliches Zeichen für den totalen Verlust der gesellschaftlichen Akzeptanz einer bestimmten Schulform.
Was nun aber die Eltern der letzten Jahrgänge sicherlich interessieren muss, ist die Frage, wie der Prozess des Auslaufens der Schule gestaltet wird. Was passiert eigentlich, wenn die Schule ab 2018 möglicherweise nur noch aus 4 Klassen zweier Jahrgänge besteht? Die Hauptschule ist dann gerade noch eine Zwerschule. Ist dann ein normaler Schulbetrieb überhaupt noch gewährleistet?
Von außen betrachtet, ist die positive Gestaltung des Schulalltags vor dem Hintergrund des absehbaren Endes einer Schule ein schwieriges Geschäft. Wie wird das - auch von den Lehrkräften - bewältigt? Wie reagieren die Kinder?
Es wird auch Eltern geben, die sich überlegen, ob es für ihre Kinder keine Alternative zu einer Hauptschule gibt, die sich in Abwicklung befindet.
Wenn Ende Februar die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen gelaufen sein werden, werden wir wissen, wie die Frechener Eltern auf das Ende der Hauptschule reagiert haben.
Thema: Zuckungen
12. Januar 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Aus der Zeitung: Tagesblatt-Online (Letztburg)
Hierzu sehr lesenswert, um die Macher von Charlie Hebdo und ihren Widerstand gegen die jetzt laufende Instrumentalisierung zu verstehen: R.Gutsche: Welcher Charlie ist gemeint?
"Pegida, verschwinde!"- mit einem Flugblatt und Karikaturen haben sich französische und frankophone Karikaturisten gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida gestellt.(dpa/Tageblatt.lu)
Die französischen und frankophonen Karikaturisten seien empört über den in Dresden geplanten "Trauermarsch", hieß es in einem Aufruf vom Sonntag. "Wir lehnen es ab, dass Pegida das Gedenken an unsere Kollegen vereinnahmen will", sagte ein Mitorganisator und Sprecher der Aktion der Deutschen Presse-Agentur. Wegen des Anschlags auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" mit zwölf Toten haben die Pegida-Organisatoren ihre Anhänger aufgefordert, bei der Kundgebung an diesem Montag in Dresden Trauerflor zu tragen.
Pegida stehe für all das, was die Kollegen von "Charlie Hebdo" durch ihr Werk bekämpft hätten, hieß es. Zu den bisher elf Unterzeichnern gehört auch der niederländische Karikaturist "Willem", Gründungsmitglied und Zeichner bei "Charlie Hebdo". Er überlebte, weil er während der Anschläge im Zug nach Paris saß.
Eine Karikatur des französischen Künstlers Frederic Deligne ist Teil der Aktion von französischen und frankophonen Karikaturisten, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida stellen. Deligne publiziert regelmäßig Karikaturen für das Tageblatt.
"Wir, die französischen und frankophonen Zeichner, sind entsetzt über die Ermordung unserer Freunde. Und wir sind angewidert, dass rechte Kräfte versuchen, diese für ihre Zwecke zu instrumentalisieren", heißt es in dem Flugblatt. Eine der Karikaturen zeigt etwa eine Hyäne und einen Aasgeier, die aus dem Terroranschlag Kapital schlagen wollen. Zugleich rufen die Zeichner die Dresdner zu Weltoffenheit und Toleranz auf. "In diesem Kampf ist Dresden, wie Paris, eine symbolische Stadt."
Hierzu sehr lesenswert, um die Macher von Charlie Hebdo und ihren Widerstand gegen die jetzt laufende Instrumentalisierung zu verstehen: R.Gutsche: Welcher Charlie ist gemeint?
Thema: Zuckungen
08. Januar 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren


Daniel Cohn-Bendit über „Charlie-Hebdo“
Es gibt einen Islamofaschismus, der existiert. Es handelt sich nicht um den Islam, das sind Faschisten. Da darf man nicht um den heißen Brei herumreden. So wie es einen Faschismus gab, der der westlichen Zivilisation entstammt, so gibt es einen Faschismus, der aus der islamischen Zivilisation kommt. Das müssen wir jetzt aushalten. Man hat immer gesagt: „Der Faschismus wird nicht siegen“. (…) Das, was hier angegriffen wurde, das ist das Recht auf die radikale Kritik aller Religionen. Charlie Hebdo, das ist der antiklerikale Radikalismus, und dafür wurden sie getötet. Unserer Zivilisation, also das, was wir verteidigen wollen, das ist das Recht auf diese Radikalität.“


