Thema: Schulpolitik
13. Februar 14 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Rede eines Elternteils vor dem Schulausschuss der Stadt Frechen:
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
warum sind wir Eltern von Burg- und Lindenschule sauer?
Sind wir sauer, weil die Johannesschule erweitert wird?
Nein, wir gönnen den Könisdorfer Kindern ihren notwendigen Raum. Wegen uns auf 5 Züge. Auch die Johannesschulkinder sollen bekommen, was ihnen zusteht.
Nur, damit das mal gesagt ist.
Um unseren Ärger zu verstehen, lohnt ein Blick zurück. Das alles begann, man muss das erwähnen, in grauer Vorzeit, als vom Stadtrat beschlossen: Wir schenken dem neuen Stadtteil Grube Carl eine Grundschule. Eine Vorzeigeschule. Dafür sollte die Lindenschule geschlossen werden. Sanierungen am Altbau waren daher überflüssig. Man sieht es der Schule deutlich an. Seit den späten Neunzigern des vorigen Jahrhunderts wurde nur noch das Notwendigste am Gebäude gemacht.
2009 dann beerdigte der Rat den Neubau. War überflüssig. Der Stadtteil wachse zu langsam. Es gäbe zu wenige Kinder. Dafür plante man eine neue Grundschule neben der Realschule. Wofür? Eben, es gab zu wenige Kinder. Das Projekt wurde Knall auf Fall beerdigt und erst jetzt, im Mai 2011 erfolgte der Beschluss, die Lindenschule zu sanieren.
Auch die Johannesschule hatte damals ein Problem, ein kleines. Für 2014/15 wurde das Fehlen eines einzigen Klassenraums vorhergesagt. Das Problem sollte die Verwaltung lösen. Wie wir heute wissen wurde aus dem Problemchen ein richtiges Problem.
Danach wurden an beiden Schulen Projektgruppen eingerichtet, die die Raumbedarfe beschreiben sollten. Nur neun Monate später, im Februar 2012 stellten beide Schulen ihre Raumbedarfe vor. Die Inklusion war dazugekommen, der Raumbedarf hatte sich verändert. Es wurde öffentlich, dass die Johannesschule erweitert werden muss und soll, denn in Königsdorf haben die Neubaugebiete zu einem sprunghaften Anstieg der Grundschulkinder geführt. Das Raumbedarfsprogramm sollte einer neuen Zügigkeit folgen, wobei die endgültige Zügigkeit noch offen gehalten wurde (zwischen 3,75 und 4,25 Zügen).
Mit anderen Worten: Die Sanierung der Lindenschule war seit neun Monaten beschlossen, als die Sanierung und Erweiterung der Johannesschule offiziell in die Wege geleitet wurde.
Und zugleich trennten sich im Anschluss dieser Sitzung die Sanierungswege der beiden Schulen:
Nur 6 Wochen später erklärte die Verwaltung in Bezug auf die Johannesschule:
Und bei der Lindenschule?
Da wurde ein Großprojekt draus. Aus der Sanierung und Erweiterung wurde Abriss und Neubau. Wobei, jedem, der die Schule von Innen gesehen hat, konnte klar sein, dass die Schule nicht modernisiert werden konnte. Der Sanierungsbeschluss von 2011 war schon 2011 unsinnig. Die Klassenzimmer sind zu klein, die Wände massiv und tragend. Es war klar, dass eine moderne Schule nicht in diese alten Gemäuer passt.
Man müsste erhebliche Zweifel an der Frechener Gebäudewirtschaft haben, wenn man glauben würde, dass hätte dort niemand gewusst. Wir sind sicher, es gab Mitarbeiter, denen klar war, dass der geforderte Raumbedarf der Lindenschule und das Gebäude nie im Leben zusammen passen.
Das Großprojekt wurde aber noch größer, denn, ist die Lindenschule weg, sind die Kinder ja immer noch da. Es braucht eine Ersatzschule für den Zeitraum Abriss und Neubau. Die soll auf das Gelände der Burgschule. Mit dem Ziel, nach Rückkehr der Lindenschüler in ihr neues Gebäude, wenn es denn steht, die Burgschule auszulagern, um dann deren Gebäude zu sanieren.
Schon einen Monat später wurde eine Grobplanung für dieses Projekt präsentiert:
Baubeginn für die Behelfsschule sollte das 3. Quartal 2013 sein, Baustart für die Lindenschule im 3. Quartal 2014.
Auch das klang gut und wir alle sahen schon ein neues schmuckes Gebäude in der Gisbertstraße.
Wir haben uns getäuscht.
Es wurde still um die Schulen, bis dann in der Novembersitzung 2012 bekannt wurde, dass der Bürgermeister am 23. Oktober eine Projektlenkungsgruppe für das Projekt Lindenschule / Burgschule verfügt hatte. Klang immer noch gut. Es gab auch eine kurze Projektbeschreibung, einige Meilensteine wurden benannt, aber – oh Wunder – keine Daten, wann denn welche Projektteile erledigt sein sollten. Das klang schon weniger gut.
Dafür ging es an der Johannesschule munter weiter: Für Januar 2013 wurden erste Vergaben von Planungsleistungen angekündigt.
Bei uns dagegen wurde, kaum dass die neu verfügte Projektlenkungsgruppe ein erstes Mal getagt hatte, das Projekt in der „Phase 0“ bereits wieder gestoppt. Man unterbrach, um zu integrieren und dadurch zu beschleunigen. Sagt uns wenig, klang aber wichtig …
Danach wurde die Stelle des Projektplaners ausgeschrieben und besetzt und irgendwann im Sommer 2013 ging es dann weiter.
… würde uns nun schon interessieren, inwieweit hier im Gesamtablauf beschleunigt wurde, denn 27 Monate nach Sanierungsbeschulss befand sich die Planung immer noch in der „Projektphase 0“
Was bitte wurde hier beschleunigt?
Für alle diese Entscheidungen gab es für die Gebäudewirtschaft sehr gute Gründe: kapazitäre, sachliche und fachliche.
Und wir sind uns sicher, dass die Lage der Schulen, der Stadtteil keine Rolle gespielt hat.
Fakt aber ist: die Gebäudewirtschaft arbeitet weiter am Sanierungsprojekt Johannesschule und stoppt das Projekt Lindenschule / Burgschule.
Denn für die Johannesschule wurden erste Planungsaufträge vergeben, der Beginn geplanter Abrissarbeiten für Sommer 2014 angekündigt.
Und würde man sich heute nicht darum streiten, ob die 2012 beschlossene 4-Zügigkeit noch genügt, dann spräche doch alles dafür, dass es an der Johannesschule bald so weit sein wird, dass die Baumaßnahmen beginnen.
Für unsere beiden Schulen dagegen gilt: wir erleben gerade das Ende der „Projektphase 0“: die in 2012 von den Schulen erstellten Raumprogramme wurden mit Hilfe externer Planer mit der Kölner Schulbaurichtlinie abgeglichen und in ausschreibungsfähige Formen gebracht. Ein wichtiger Schritt.
Das ist schön. Nur mussten wir in den Unterlagen lesen:
Wir erleben also ganz konkret, dass ein Sanierungs- und Erweiterungsbeschluss, der ein knappes Jahr nach dem Sanierungsbeschluss für die Lindenschule gefallen ist,
dazu führen wird, dass die Johannesschule einer deutlich früheren Fertigstellung entgegen sehen wird - ausser, der Streit um die Zügigkeit eskaliert weiter.
Dafür gibt es, wir haben es ja schon gesagt, sicherlich vernünftige sachliche und fachliche Gründe. Gibt es immer.
Warum aber wirken diese Gründe zugunsten der Königsdorfer Schule und nicht zugunsten unserer Schulen?
Wir werden diese Entscheidungen, die zu unseren Ungunsten gefallen sind, nicht mehr rückgängig machen können. Wir wollen aber raus aus der Phase der Unsicherheiten.
Wir wollen endlich wissen:
Wann geht es bei uns los?
Wann beginnt der Bau der Behelfsschule?
Wann wird die Lindenschule abgerissen?
Und wann darf sich die Burgschule auf die Sanierung einstellen?
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
warum sind wir Eltern von Burg- und Lindenschule sauer?
Sind wir sauer, weil die Johannesschule erweitert wird?
Nein, wir gönnen den Könisdorfer Kindern ihren notwendigen Raum. Wegen uns auf 5 Züge. Auch die Johannesschulkinder sollen bekommen, was ihnen zusteht.
Nur, damit das mal gesagt ist.
Um unseren Ärger zu verstehen, lohnt ein Blick zurück. Das alles begann, man muss das erwähnen, in grauer Vorzeit, als vom Stadtrat beschlossen: Wir schenken dem neuen Stadtteil Grube Carl eine Grundschule. Eine Vorzeigeschule. Dafür sollte die Lindenschule geschlossen werden. Sanierungen am Altbau waren daher überflüssig. Man sieht es der Schule deutlich an. Seit den späten Neunzigern des vorigen Jahrhunderts wurde nur noch das Notwendigste am Gebäude gemacht.
2009 dann beerdigte der Rat den Neubau. War überflüssig. Der Stadtteil wachse zu langsam. Es gäbe zu wenige Kinder. Dafür plante man eine neue Grundschule neben der Realschule. Wofür? Eben, es gab zu wenige Kinder. Das Projekt wurde Knall auf Fall beerdigt und erst jetzt, im Mai 2011 erfolgte der Beschluss, die Lindenschule zu sanieren.
Auch die Johannesschule hatte damals ein Problem, ein kleines. Für 2014/15 wurde das Fehlen eines einzigen Klassenraums vorhergesagt. Das Problem sollte die Verwaltung lösen. Wie wir heute wissen wurde aus dem Problemchen ein richtiges Problem.
Danach wurden an beiden Schulen Projektgruppen eingerichtet, die die Raumbedarfe beschreiben sollten. Nur neun Monate später, im Februar 2012 stellten beide Schulen ihre Raumbedarfe vor. Die Inklusion war dazugekommen, der Raumbedarf hatte sich verändert. Es wurde öffentlich, dass die Johannesschule erweitert werden muss und soll, denn in Königsdorf haben die Neubaugebiete zu einem sprunghaften Anstieg der Grundschulkinder geführt. Das Raumbedarfsprogramm sollte einer neuen Zügigkeit folgen, wobei die endgültige Zügigkeit noch offen gehalten wurde (zwischen 3,75 und 4,25 Zügen).
Mit anderen Worten: Die Sanierung der Lindenschule war seit neun Monaten beschlossen, als die Sanierung und Erweiterung der Johannesschule offiziell in die Wege geleitet wurde.
Und zugleich trennten sich im Anschluss dieser Sitzung die Sanierungswege der beiden Schulen:
Nur 6 Wochen später erklärte die Verwaltung in Bezug auf die Johannesschule:
Auf dieser Grundlage hat die Projektgruppe bestehend aus Schulleitung, Trägervertretung, Schulverwaltung und Gebäudewirtschaft ein Entwurfskonzept erarbeitet.Na, das klang ja nach Fortschritt, da war Zug dahinter.
…
Die Verwaltung beabsichtigt auf Grundlage des aktuellen Standes der Projektentwicklung Architekten und Ingenieure mit der Planung (gem. HOAI und RBBau) zu beauftragen.
Und bei der Lindenschule?
Da wurde ein Großprojekt draus. Aus der Sanierung und Erweiterung wurde Abriss und Neubau. Wobei, jedem, der die Schule von Innen gesehen hat, konnte klar sein, dass die Schule nicht modernisiert werden konnte. Der Sanierungsbeschluss von 2011 war schon 2011 unsinnig. Die Klassenzimmer sind zu klein, die Wände massiv und tragend. Es war klar, dass eine moderne Schule nicht in diese alten Gemäuer passt.
Man müsste erhebliche Zweifel an der Frechener Gebäudewirtschaft haben, wenn man glauben würde, dass hätte dort niemand gewusst. Wir sind sicher, es gab Mitarbeiter, denen klar war, dass der geforderte Raumbedarf der Lindenschule und das Gebäude nie im Leben zusammen passen.
Das Großprojekt wurde aber noch größer, denn, ist die Lindenschule weg, sind die Kinder ja immer noch da. Es braucht eine Ersatzschule für den Zeitraum Abriss und Neubau. Die soll auf das Gelände der Burgschule. Mit dem Ziel, nach Rückkehr der Lindenschüler in ihr neues Gebäude, wenn es denn steht, die Burgschule auszulagern, um dann deren Gebäude zu sanieren.
Schon einen Monat später wurde eine Grobplanung für dieses Projekt präsentiert:
Baubeginn für die Behelfsschule sollte das 3. Quartal 2013 sein, Baustart für die Lindenschule im 3. Quartal 2014.
Auch das klang gut und wir alle sahen schon ein neues schmuckes Gebäude in der Gisbertstraße.
Wir haben uns getäuscht.
Es wurde still um die Schulen, bis dann in der Novembersitzung 2012 bekannt wurde, dass der Bürgermeister am 23. Oktober eine Projektlenkungsgruppe für das Projekt Lindenschule / Burgschule verfügt hatte. Klang immer noch gut. Es gab auch eine kurze Projektbeschreibung, einige Meilensteine wurden benannt, aber – oh Wunder – keine Daten, wann denn welche Projektteile erledigt sein sollten. Das klang schon weniger gut.
Dafür ging es an der Johannesschule munter weiter: Für Januar 2013 wurden erste Vergaben von Planungsleistungen angekündigt.
Bei uns dagegen wurde, kaum dass die neu verfügte Projektlenkungsgruppe ein erstes Mal getagt hatte, das Projekt in der „Phase 0“ bereits wieder gestoppt. Man unterbrach, um zu integrieren und dadurch zu beschleunigen. Sagt uns wenig, klang aber wichtig …
Danach wurde die Stelle des Projektplaners ausgeschrieben und besetzt und irgendwann im Sommer 2013 ging es dann weiter.
… würde uns nun schon interessieren, inwieweit hier im Gesamtablauf beschleunigt wurde, denn 27 Monate nach Sanierungsbeschulss befand sich die Planung immer noch in der „Projektphase 0“
Was bitte wurde hier beschleunigt?
Für alle diese Entscheidungen gab es für die Gebäudewirtschaft sehr gute Gründe: kapazitäre, sachliche und fachliche.
Und wir sind uns sicher, dass die Lage der Schulen, der Stadtteil keine Rolle gespielt hat.
Fakt aber ist: die Gebäudewirtschaft arbeitet weiter am Sanierungsprojekt Johannesschule und stoppt das Projekt Lindenschule / Burgschule.
Denn für die Johannesschule wurden erste Planungsaufträge vergeben, der Beginn geplanter Abrissarbeiten für Sommer 2014 angekündigt.
Und würde man sich heute nicht darum streiten, ob die 2012 beschlossene 4-Zügigkeit noch genügt, dann spräche doch alles dafür, dass es an der Johannesschule bald so weit sein wird, dass die Baumaßnahmen beginnen.
Für unsere beiden Schulen dagegen gilt: wir erleben gerade das Ende der „Projektphase 0“: die in 2012 von den Schulen erstellten Raumprogramme wurden mit Hilfe externer Planer mit der Kölner Schulbaurichtlinie abgeglichen und in ausschreibungsfähige Formen gebracht. Ein wichtiger Schritt.
Das ist schön. Nur mussten wir in den Unterlagen lesen:
Die Aufstellung eines Raumprogrammes für den Modulbau war nicht Gegenstand der Beauftragung, und muss daher in einem gesonderten Verfahren entwickelt werdenDas beduetet doch nur: es gibt wohl noch keine Planung für die Ersatzschule. Ohne Ersatzschule aber kein Abriss und kein Neubau.
Wir erleben also ganz konkret, dass ein Sanierungs- und Erweiterungsbeschluss, der ein knappes Jahr nach dem Sanierungsbeschluss für die Lindenschule gefallen ist,
dazu führen wird, dass die Johannesschule einer deutlich früheren Fertigstellung entgegen sehen wird - ausser, der Streit um die Zügigkeit eskaliert weiter.
Dafür gibt es, wir haben es ja schon gesagt, sicherlich vernünftige sachliche und fachliche Gründe. Gibt es immer.
Warum aber wirken diese Gründe zugunsten der Königsdorfer Schule und nicht zugunsten unserer Schulen?
Wir werden diese Entscheidungen, die zu unseren Ungunsten gefallen sind, nicht mehr rückgängig machen können. Wir wollen aber raus aus der Phase der Unsicherheiten.
Wir wollen endlich wissen:
Wann geht es bei uns los?
Wann beginnt der Bau der Behelfsschule?
Wann wird die Lindenschule abgerissen?
Und wann darf sich die Burgschule auf die Sanierung einstellen?
Thema: Schulpolitik
10. Februar 14 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Wir sind empört!
Im Mai 2011 hat der Rat der Stadt Frechen entschieden, dass der Schulstandort Gisbertstraße „erhalten bleiben (soll) und perspektivisch zu entwickeln (ist).“ Das bedeutet: Die Lindenschule bleibt am alten Standort, jedoch in einem sanierten oder neuen Gebäude mit 2,5 Zügen.
Im März 2012 erklärte die Stadtverwaltung, dass die Lindenschule neu gebaut werden muss. Für die Zeit von Abriss und Neubau wird die Lindenschule eine noch zu errichtende Behelfsschule neben der Burgschule beziehen. Im Fortgang, so der Plan, soll die Burgschule die Behelfsschule nutzen, damit die Gebäude der Burgschule ihrerseits saniert werden können.
Ein Plan, auf den alle Beteiligten bereit waren sich einzulassen.
Nun aber müssen wir feststellen: Hier wird mit Zitronen gehandelt.
Laut der damaligen Planung müsste seit gut einem halben Jahr auf dem Gelände der Burgschule die Behelfsschule errichtet werden. Da Mitte 2014 die Lindenschule umziehen sollte!
Entsprechende Baumassnahmen werden aktuell an der Burgschule n i c h t durchgeführt.
Daher wird die Lindenschule n i c h t, wie vollmundig versprochen, umziehen. Seit der Schulausschusssitzung vom 29.Januar 2014 wissen wir, dass die entsprechenden Quartalszahlen der Stadtverwaltung zur Bevölkerungs- und somit Schulbedarfsentwicklung nicht immer zu entscheidungsrelevanten Zeiten vorgelegen haben. Aktuell wissen wir, dass mindestens eine Grundschule im Stadtgebiet zu klein geplant ist.
Weiterhin müssen wir lernen, dass es Grundschulen in der Stadt gibt, deren Sanierung / Erweiterung eine deutlich höhere Priorität hat als die von Linden- und Burgschule. Die Grundschule muss nur im Stadtteil Königsdorf stehen und schon fallen Sanierungsbeschlüsse schneller, erfolgen Planungen schneller und selbst Bautätigkeiten kommen wohl schneller in Gang.
Sollte sich dahinter eine Ungleichbehandlung verbergen, die sich dadurch erklärt, dass Königsdorf im Ruf steht, Wohnort der Bessergestellten zu sein?
Und wir müssen lernen, dass es Nachbarkommunen gibt (bspw. Hürth), die die Hürden von Entscheidung, Planung, Ausschreibung und Bau deutlich schneller nehmen als hier in Frechen und gleichzeitig den Bedarf der gesamten Kommune berücksichtigt haben.
Was verbirgt sich dahinter? Unwillen oder Unfähigkeit?
Wir weisen zudem bereits heute darauf hin, dass die Lindenschule nicht nur die Grundschule des Stadtteils Benzelrath, sondern auch Grundschule des Stadtteils Grube Carl ist. In Benzelrath gehen Bestandsimmobilien in den Besitz jüngerer Familien über; der Stadtteil Grube Carl soll ausgebaut werden.
Nachdem die Neubaugebiete in Königsdorf innerhalb eines Quartals zu sprunghaft gestiegenen Kinderzahlen an der Johannesschule geführt haben, die die Verwaltung nicht erwartet hatte, erweist sich die Erweiterungsplanung für die Johannesschule zumindest als „auf Kante genäht“.
Eine vergleichbare Entwicklung befürchten wir für eine nur 2,5-zügige b>Lindenschule. Wird der Stadtteil Grube Carl erweitert, so muss die notwendige Infrastruktur bei Schulen vorher geregelt sein.
Neubaugebiete unterstellen in der Regel eine moderne Kommune, die die Nöte und Sorgen ihrer Bürger ernst nimmt. In Frechen werden wir allerdings den Eindruck nicht los, dass unser Nachwuchs eher stiefmütterlich behandelt wird. Die Verwaltung vertröstet uns mit immer neuen Planungen, die nicht belastbar sind.
Wir haben es satt, dass unsere Kinder ständig mit Containern (auf neudeutsch: „Modulbauweise“) und übervollen Klassen konfrontiert werden.
Wir befürchten daher, dass die beiden Schulen noch jahrelang auf die versprochene Sanierung warten müssen, am aller längsten die Burgschule.
Sollte hier ein Tempo analog der Realschule erreicht werden (die ältesten Behelfsbauten stehen dort seit 40 Jahren) werden wohl die Enkelkinder unserer Kinder in den Genuss moderner Schulbauten kommen.
Als Wählerinnen und Wähler bei den im Mai stattfindenden Kommunalwahlen werden wir unsere Stimmabgabe auch von den Entscheidungen zu diesen beiden Schulen abhängig machen.
Die Schulpflegschaften von Burg-- und Lindenschulefordern daher:
•Kurzfristig eine klare und belastbare Aussage zur notwendigen Zügigkeit
der Lindenschule.
•Kurzfristig eine belastbare Planung des Gesamtprojekts
•Einen eindeutigen Beschluss von Schulausschuss und Rat,
•wann die Maßnahmen für das Gesamtprojekt beginnen,
•wann die Lindenschule abgerissen,
•wann der Neubau bezogen wird und
•wann die Sanierung der Burgschule beginnt.
Und dies noch vor den Kommunalwahlen!
Schulpflegschaft der GGS Lindenschule Frechen und der Burgschule Frechen
Im Mai 2011 hat der Rat der Stadt Frechen entschieden, dass der Schulstandort Gisbertstraße „erhalten bleiben (soll) und perspektivisch zu entwickeln (ist).“ Das bedeutet: Die Lindenschule bleibt am alten Standort, jedoch in einem sanierten oder neuen Gebäude mit 2,5 Zügen.
Im März 2012 erklärte die Stadtverwaltung, dass die Lindenschule neu gebaut werden muss. Für die Zeit von Abriss und Neubau wird die Lindenschule eine noch zu errichtende Behelfsschule neben der Burgschule beziehen. Im Fortgang, so der Plan, soll die Burgschule die Behelfsschule nutzen, damit die Gebäude der Burgschule ihrerseits saniert werden können.
Ein Plan, auf den alle Beteiligten bereit waren sich einzulassen.
Nun aber müssen wir feststellen: Hier wird mit Zitronen gehandelt.
Laut der damaligen Planung müsste seit gut einem halben Jahr auf dem Gelände der Burgschule die Behelfsschule errichtet werden. Da Mitte 2014 die Lindenschule umziehen sollte!
Entsprechende Baumassnahmen werden aktuell an der Burgschule n i c h t durchgeführt.
Daher wird die Lindenschule n i c h t, wie vollmundig versprochen, umziehen. Seit der Schulausschusssitzung vom 29.Januar 2014 wissen wir, dass die entsprechenden Quartalszahlen der Stadtverwaltung zur Bevölkerungs- und somit Schulbedarfsentwicklung nicht immer zu entscheidungsrelevanten Zeiten vorgelegen haben. Aktuell wissen wir, dass mindestens eine Grundschule im Stadtgebiet zu klein geplant ist.
Weiterhin müssen wir lernen, dass es Grundschulen in der Stadt gibt, deren Sanierung / Erweiterung eine deutlich höhere Priorität hat als die von Linden- und Burgschule. Die Grundschule muss nur im Stadtteil Königsdorf stehen und schon fallen Sanierungsbeschlüsse schneller, erfolgen Planungen schneller und selbst Bautätigkeiten kommen wohl schneller in Gang.
Sollte sich dahinter eine Ungleichbehandlung verbergen, die sich dadurch erklärt, dass Königsdorf im Ruf steht, Wohnort der Bessergestellten zu sein?
Und wir müssen lernen, dass es Nachbarkommunen gibt (bspw. Hürth), die die Hürden von Entscheidung, Planung, Ausschreibung und Bau deutlich schneller nehmen als hier in Frechen und gleichzeitig den Bedarf der gesamten Kommune berücksichtigt haben.
Was verbirgt sich dahinter? Unwillen oder Unfähigkeit?
Wir weisen zudem bereits heute darauf hin, dass die Lindenschule nicht nur die Grundschule des Stadtteils Benzelrath, sondern auch Grundschule des Stadtteils Grube Carl ist. In Benzelrath gehen Bestandsimmobilien in den Besitz jüngerer Familien über; der Stadtteil Grube Carl soll ausgebaut werden.
Nachdem die Neubaugebiete in Königsdorf innerhalb eines Quartals zu sprunghaft gestiegenen Kinderzahlen an der Johannesschule geführt haben, die die Verwaltung nicht erwartet hatte, erweist sich die Erweiterungsplanung für die Johannesschule zumindest als „auf Kante genäht“.
Eine vergleichbare Entwicklung befürchten wir für eine nur 2,5-zügige b>Lindenschule. Wird der Stadtteil Grube Carl erweitert, so muss die notwendige Infrastruktur bei Schulen vorher geregelt sein.
Neubaugebiete unterstellen in der Regel eine moderne Kommune, die die Nöte und Sorgen ihrer Bürger ernst nimmt. In Frechen werden wir allerdings den Eindruck nicht los, dass unser Nachwuchs eher stiefmütterlich behandelt wird. Die Verwaltung vertröstet uns mit immer neuen Planungen, die nicht belastbar sind.
Wir haben es satt, dass unsere Kinder ständig mit Containern (auf neudeutsch: „Modulbauweise“) und übervollen Klassen konfrontiert werden.
Wir befürchten daher, dass die beiden Schulen noch jahrelang auf die versprochene Sanierung warten müssen, am aller längsten die Burgschule.
Sollte hier ein Tempo analog der Realschule erreicht werden (die ältesten Behelfsbauten stehen dort seit 40 Jahren) werden wohl die Enkelkinder unserer Kinder in den Genuss moderner Schulbauten kommen.
Als Wählerinnen und Wähler bei den im Mai stattfindenden Kommunalwahlen werden wir unsere Stimmabgabe auch von den Entscheidungen zu diesen beiden Schulen abhängig machen.
Die Schulpflegschaften von Burg-- und Lindenschulefordern daher:
•Kurzfristig eine klare und belastbare Aussage zur notwendigen Zügigkeit
der Lindenschule.
•Kurzfristig eine belastbare Planung des Gesamtprojekts
•Einen eindeutigen Beschluss von Schulausschuss und Rat,
•wann die Maßnahmen für das Gesamtprojekt beginnen,
•wann die Lindenschule abgerissen,
•wann der Neubau bezogen wird und
•wann die Sanierung der Burgschule beginnt.
Und dies noch vor den Kommunalwahlen!
Schulpflegschaft der GGS Lindenschule Frechen und der Burgschule Frechen
Thema: Gesamtschule
07. Februar 14 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren