Thema: Buergermeisterwahl 2015
19. Februar 15 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
"Aber er hat ja gar nichts an!" sagte endlich ein kleines Kind. "Hört die Stimme der Unschuld!" sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte.
So spricht das Kind in Hans Christian Andersens Märchen vom Kaiser und seinen neuen Kleidern.
Jetzt ist der SPD-Bürgermeisterkandidat Ferdi Huck weder Kaiser noch wird er „so ungeheuer viel auf neue Kleider halten, daß er all sein Geld dafür ausgibt, um recht geputzt zu sein“.
Politisch aber hat er, seit gestern der Koalitionsvertrag der Jamaika-Koalition veröffentlicht wurde, nicht mehr viel an.
Zwar hatte F.Huck einen fulminanten Wahlkampfauftakt, als er für sich und die SPD erklärte, dass Frechen jetzt schnellstens eine Gesamtschule benötige. Damit hat er den politischen Gegner wohl auf dem falschen Fuß erwischt, denn CDU respektive Jamaika benötigten einige Wochen um Ordnung in den eigenen Reihen zu schaffen. Mit dem Gesamtschulbeschluss aus dem Dezember 2014 und der gestrigen Sitzung des Schulausschusses scheint es aber so zu sein, dass alle politischen Parteien einstimmig für die Gründung einer Gesamtschule sind.
Die politische Karawane kann als weiterziehen.
Und so zieht sie möglicherweise in die Frechener Problemzone, den Frechener Westen mit seinen ungeklärten Infrastruktur- und Verkehrsproblemen.
Und da kann sich nun die Bürgermeisterkandidatin der CDU, S.Stupp, zurücklehnen und im Wahlkampf auf die Beschlüsse der Jamaikakoalition verweisen:
Dass damit der „Perspektive für Frechen“ möglicherweise der Lebensfaden durchgeschnitten wird, sei’s drum. Viel entscheidender ist, dass der Bürgermeisterkandidat der SPD nun ohne politische Kleider dasteht.
Was hat er denn konkret für den Frechener Westen geboten?
Wie es scheint unheimlich wenig, denn seine Ansage in seiner Bewerbungsrede vor dem SPD-Ortsverein: „mit mir wird es keinen Siedlungsbau auf Deubel komm rausgeben (…)“ ist kein Pfund zum Wuchern. Man kann aus ihr auch rauslesen, dass es mit Ferdi Huck Siedlungsbau geben wird, sagte er doch in der gleichen Rede:
* La Brass Banda
So spricht das Kind in Hans Christian Andersens Märchen vom Kaiser und seinen neuen Kleidern.
Jetzt ist der SPD-Bürgermeisterkandidat Ferdi Huck weder Kaiser noch wird er „so ungeheuer viel auf neue Kleider halten, daß er all sein Geld dafür ausgibt, um recht geputzt zu sein“.
Politisch aber hat er, seit gestern der Koalitionsvertrag der Jamaika-Koalition veröffentlicht wurde, nicht mehr viel an.
Zwar hatte F.Huck einen fulminanten Wahlkampfauftakt, als er für sich und die SPD erklärte, dass Frechen jetzt schnellstens eine Gesamtschule benötige. Damit hat er den politischen Gegner wohl auf dem falschen Fuß erwischt, denn CDU respektive Jamaika benötigten einige Wochen um Ordnung in den eigenen Reihen zu schaffen. Mit dem Gesamtschulbeschluss aus dem Dezember 2014 und der gestrigen Sitzung des Schulausschusses scheint es aber so zu sein, dass alle politischen Parteien einstimmig für die Gründung einer Gesamtschule sind.
Die politische Karawane kann als weiterziehen.
Und so zieht sie möglicherweise in die Frechener Problemzone, den Frechener Westen mit seinen ungeklärten Infrastruktur- und Verkehrsproblemen.
Und da kann sich nun die Bürgermeisterkandidatin der CDU, S.Stupp, zurücklehnen und im Wahlkampf auf die Beschlüsse der Jamaikakoalition verweisen:
Die Koalitionspartner vereinbaren, erst nach Klärung der Infrastrukturfragen wie Schule und Verkehr eine Beschlussfassung des Bebauungsplanes zur Satzung des Gebietes „Grube Carl“ zu erlassen („erst planen und Infrastrukturfragen klären, dann bauen“).Nun gut, niemand weiß, wie lange Jamaika funktioniert, niemand kennt die durchschnittliche Haltedauer der Versprechungen dieser Koalition, aber im Bürgermeisterwahlkampf wird gelten: Jamaika und damit die Bürgermeisterkandidatin dieser Koalition stehen für ein Moratorium auf Grube Carl und gegen den Ausbau des verlängerten Freiheitsrings.
Zur Vermeidung des Ausbaus „verlängerten Freiheitsring“ als Anbindung des Gebietes „Grube Carl“ werden die Stärkung der ÖPNV-Anbindung, eine Ausweitung des AST-Angebotes (Anrufsammeltaxi) sowie die Umsetzung eines Mobilitätskonzeptes vereinbart.
Dass damit der „Perspektive für Frechen“ möglicherweise der Lebensfaden durchgeschnitten wird, sei’s drum. Viel entscheidender ist, dass der Bürgermeisterkandidat der SPD nun ohne politische Kleider dasteht.
Was hat er denn konkret für den Frechener Westen geboten?
Wie es scheint unheimlich wenig, denn seine Ansage in seiner Bewerbungsrede vor dem SPD-Ortsverein: „mit mir wird es keinen Siedlungsbau auf Deubel komm rausgeben (…)“ ist kein Pfund zum Wuchern. Man kann aus ihr auch rauslesen, dass es mit Ferdi Huck Siedlungsbau geben wird, sagte er doch in der gleichen Rede:
Für Familien mit Kindern müssen wir die Möglichkeit schaffen, sich den Traum vom eigenen Haus zu erfüllen, wir brauchen Wohnungen für Singles, für Senioren und auch für Menschen mit Handicap. Wir leben Vielfalt, wir in Frechen wollen Platz für alle bieten.Es scheint so, als müsse Ferdi Huck schnellstens nachlegen, denn machen wir uns nichts vor – bei der aktuellen Stimmungslage auf Grube Carl ist ein Moratorium allemal mehr wert als ein Sack voll leerer Worte – selbst dann, wenn der Glaube an die Haltbarkeit koalitonärer Versprechungen vor dem Hintergrund der Frechener politischen Kultur nicht übermäßig ausgeprägt sein muss.
* La Brass Banda