Montag, 18. Februar 2013
So stellt man sich doch eine interkommunale Zusammenarbeit vor. Da wirbt die Stadt Pulheim in der Sonntagspost dieses Wochenende für ihre Sekundarschule in Brauweiler. In den Ausgaben für Bergheim, Frechen, Hürth und Pulheim.
Mit anderen Worten, da wird bewußt ausserhalb der eigenen Kommune für die eigene Sekundarschule geworben.

Werbung für eine Schule – in der Zeitung – wann hat es das schon gegeben. Klar kenne ich aus der „ZEIT“ – Schule Schloss Salem und so. Eliteinternate für die „Ich glaub’ ich bin Elite-Fraktion“ dieser Gesellschaft.

Aber für eine Sekundarschule – in Pulheim? Wenn das Schule macht, das wird lustig:

„Wir machen den Weg frei – Abitur an der Gesamtschule Kerpen.“

Oder

„Bist du zu schwach sind wir zu stark – das schnelle Abitur am Frechener Gymnasium“

Die in Gründung befindliche Brauweiler Sekundarschule benötigt 75 Anmeldungen um überhaupt eröffnet zu werden. Diese Anmeldezahl scheint sie bisher noch nicht erreicht zu haben.

Also macht man Werbung für, auch in den Nachbargemeinden. Sollten sich nun viele Frechener Hauptschüler und Hauptschülerinnen angesprochen fühlen, dann hat die Stadt Frechen ein Problem. Dann fehlen möglicherweise der eigenen Frechener Hauptschule ausreichend Kinder für den Fortbestand.

Ob das so zwischen den Kommunen abgesprochen war? So im Sinne von: wir werben für unsere Sekundarschule und wenn alles klappt, dann seid ihr eure Hauptschule los? Erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit halt ….