Thema: Aktionsbuendnis
30. Oktober 12 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Das Thema Gesamtschule verbindet. Vor einem Jahr legten SPD und CDU gemeinsam den Grundstein für dieses Bündnis, indem sie die Stadtverwaltung beauftragten, die Effekte des sogenannten „Schulfriedens NRW“ auf lokaler Ebene auszuloten.
Diese Initiative der großen Koalition fand ihren Ausdruck in ziemlich gleichlautenden Anträgen der beiden Fraktionen, die implizit durchscheinen ließen, dass die beiden Großen eine Sekundarschule wünschten. Die Tatsache, dass neben den Schulpolitikerinnen der beiden Fraktionen es auch noch Kinder und Eltern gibt, die da ein gewichtiges Wort mitreden wollten, das hatten die beiden Fraktionen in ihrem frechentypischen patriarchalen Politikverständnis nicht im Kalkül.
So bedurfte es einer Unterschriftensammlung engagierter Eltern für eine Gesamtschule (und damit impizit gegen eine Sekundarschule) und einiger Anträge aus den Schulpflegschaften der Grundschulen, um eine Vorentscheidung ganz ohne Beteiligung der Eltern zu verhindern. (Eine kurze Erläuterung, warum eine Sekundarschule keine Lösung darstellt, findet sich im Kölner Stadtanzeiger v. 31.10.2012 für entsprechende Planungen in Köln.)
Eine Aktualisierung des Frechener Schulentwicklungsplans, der den weiteren Beratungen vorgeschaltet worden war, kam zu einer eindeutigen Empfehlung. Er stellte fest, dass der Wunsch nach einem hochwertigen Schulabschluss zu einer Verstärkung der Schülerströme hin zum Gymnasium führen wird, während gleichzeitig die Hauptschule wegen akuten SchülerInnenmangels auf Sicht wohl abgewickelt werden muss.
Die von den Parteien der großen Koalition angedachte Sekundarschule löst jedoch nur das Hauptschulproblem. Die Raumnot des Gymnasiums wird dadurch nicht kleiner.
Beide Probleme lassen sich gleichzeitig nur mit einer Gesamtschule lösen, die alle Kinder aufnehme und entsprechend der jeweiligen Möglichkeiten die Kinder zu einem Schulabschluss führe und zwar ohne Schulwechsel und das bis zum Abitur.
Da Frechen dann über zwei Schulen mit einer gymnasialen Oberstufe verfüge, werden sich die OberstufenschülerInnen auf zwei Schulen verteilen und der Raumdruck auf das Frechener Gymnasium wird abnehmen.
Das Gutachten erklärte die Gesamtschule zur besten Lösung für Frechen!
Zwischenzeitlich haben zwei weitere Informationsveranstaltungen stattgefunden bei denen der Schulauschuss und interessierte Eltern sich einerseits über die Modelle Gesamtschule und Sekundarschule informieren konnten, andererseits die Frechener weiterführenden Schulen (unter Ausschluss der Förderschulen, sind diese nicht weiterführend?) ihre pädagogischen Konzepte vorstellen konnten.
Nachdem nun aber fast ein halbes Jahr mit Informationsveranstaltungen ins Land gegangen ist und sich an den gesellschaftlichen Grundstrukturen immer noch nichts verändert hat:
Aus diesem Grund haben Eltern, die eine Gesamtschule für eine substantielle Verbesserung des Schulstandorts Frechen halten, sich auf die Suche nach Unterstützung im politischen Raum gemacht.
Folgende Parteien / Fraktionen / Organisationen unterstützen aktuell den Wunsch nach einer Gesamtschule:
(Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Mitarbeit von Herrn Lussem stilbildend für die Frechener SPD wird, die sich ja 2009 in ihrem kommunalpolitischen Programm für eine Gesamtschule ausgesprochen hatte.)
Diese Initiative der großen Koalition fand ihren Ausdruck in ziemlich gleichlautenden Anträgen der beiden Fraktionen, die implizit durchscheinen ließen, dass die beiden Großen eine Sekundarschule wünschten. Die Tatsache, dass neben den Schulpolitikerinnen der beiden Fraktionen es auch noch Kinder und Eltern gibt, die da ein gewichtiges Wort mitreden wollten, das hatten die beiden Fraktionen in ihrem frechentypischen patriarchalen Politikverständnis nicht im Kalkül.
So bedurfte es einer Unterschriftensammlung engagierter Eltern für eine Gesamtschule (und damit impizit gegen eine Sekundarschule) und einiger Anträge aus den Schulpflegschaften der Grundschulen, um eine Vorentscheidung ganz ohne Beteiligung der Eltern zu verhindern. (Eine kurze Erläuterung, warum eine Sekundarschule keine Lösung darstellt, findet sich im Kölner Stadtanzeiger v. 31.10.2012 für entsprechende Planungen in Köln.)
Eine Aktualisierung des Frechener Schulentwicklungsplans, der den weiteren Beratungen vorgeschaltet worden war, kam zu einer eindeutigen Empfehlung. Er stellte fest, dass der Wunsch nach einem hochwertigen Schulabschluss zu einer Verstärkung der Schülerströme hin zum Gymnasium führen wird, während gleichzeitig die Hauptschule wegen akuten SchülerInnenmangels auf Sicht wohl abgewickelt werden muss.
Die von den Parteien der großen Koalition angedachte Sekundarschule löst jedoch nur das Hauptschulproblem. Die Raumnot des Gymnasiums wird dadurch nicht kleiner.
Beide Probleme lassen sich gleichzeitig nur mit einer Gesamtschule lösen, die alle Kinder aufnehme und entsprechend der jeweiligen Möglichkeiten die Kinder zu einem Schulabschluss führe und zwar ohne Schulwechsel und das bis zum Abitur.
Da Frechen dann über zwei Schulen mit einer gymnasialen Oberstufe verfüge, werden sich die OberstufenschülerInnen auf zwei Schulen verteilen und der Raumdruck auf das Frechener Gymnasium wird abnehmen.
Das Gutachten erklärte die Gesamtschule zur besten Lösung für Frechen!
Zwischenzeitlich haben zwei weitere Informationsveranstaltungen stattgefunden bei denen der Schulauschuss und interessierte Eltern sich einerseits über die Modelle Gesamtschule und Sekundarschule informieren konnten, andererseits die Frechener weiterführenden Schulen (unter Ausschluss der Förderschulen, sind diese nicht weiterführend?) ihre pädagogischen Konzepte vorstellen konnten.
Nachdem nun aber fast ein halbes Jahr mit Informationsveranstaltungen ins Land gegangen ist und sich an den gesellschaftlichen Grundstrukturen immer noch nichts verändert hat:
- Eltern träumen immer noch von einem qualifizierten Schulabschluss für ihre Kinder,
- Eltern wollen, wenn irgend möglich, ihr Kind immer noch nicht auf der Hauptschule sehen,
- Viele Eltern wollen für ihre Kinder die Option, das Abitur in neun Schullahren zu erwerben, anstatt in 8 wie am Frechener Gymnasium,
- Viele Eltern wollen ihren Kindern ein längeres gemeinsames Lernen ermöglichen,
- Viele Eltern wollen nicht schon in der vierten Grundschulklasse entscheiden müssen, welcher Abschluss für ihre Kinder der richtige sein wird. Im derzeitigen Trennschulsystem prägt aber die Entscheidung zum Ende der vierten Klasse den zukünftigen Weg. Die Durchlässigkeit zwischen den Schulen wird, vorsichtig formuliert, gerne behauptet, die Hürden sind aber extrem hoch .
Aus diesem Grund haben Eltern, die eine Gesamtschule für eine substantielle Verbesserung des Schulstandorts Frechen halten, sich auf die Suche nach Unterstützung im politischen Raum gemacht.
Folgende Parteien / Fraktionen / Organisationen unterstützen aktuell den Wunsch nach einer Gesamtschule:
- SJD-Die Falken Rhein-Erft-Kreis
- Bündnis 90/Die Grünen OV Frechen
- Junge Alternativen (JA!)
- Fraktion Soziales Bündnis Frechen
- Die Linke SV Frechen
- Arbeitsgemeinschaft der Schulpflegschaften der Grundschulen
- BI Grube Carl
(Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Mitarbeit von Herrn Lussem stilbildend für die Frechener SPD wird, die sich ja 2009 in ihrem kommunalpolitischen Programm für eine Gesamtschule ausgesprochen hatte.)