Freitag, 26. August 2016
Thema: Zuckungen
Die Frechener Grünen wollen ein neues Projekt aus der Taufe heben, wobei die Intentionen noch nicht so richtig klar sind.

So hat die Fraktion einen Antrag gestellt, dass die Frechener Bürger*innen zukünftig Straßenbäume spenden können. Als Modell verweisen sie auf die Kölner Grünstiftung, die sich diesem Ziel schon seit mehreren Jahren widmet. Die Kölner Grünstiftung hat vor drei Jahren eine entsprechende Spendenaktion gestartet und kann nun 300 Bäume pflanzen lassen. Das heißt: im Jahr wurden rund 100 Bäume gestiftet. Nachdem Köln rund 1 Million Einwohner*innen hat, bedeutet das, dass man pro Jahr und Spendenbaum 10.000 Einwohner*innen benötigt.

Frechen hat rund 50.000 Einwohner*innen. Eine erfolgreiche Umsetzung in Frechen ergibt also je Jahr 5 Spendenbäume.
Ob das den Aufwand lohnt?

Mal ehrlich liebe Grünen, wäre es dann nicht sinnvoller, ihr würdet euch wieder auf euer altes Thema stürzen und die Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung fordern und das als Teil der Jamaika-Koalition auch durchsetzen?
Dann wüßte man auch, warum ihr in dieser Koalition seid .....

Vermutlich könnte man damit jährlich den einen oder anderen Baum vor der Fällung schützen. Und ein „erwachsener“ Baum hat ja eine viel höhere CO2-Wirksamkeit als so eine Neupflanzung. Aber wem sage ich das? Ihr solltet das am besten wissen, kann man das ja in euren alten Anträgen zur Wiedereinführung der Baumschutzsatzung nachlesen.

Da fällt mir gerade ein: hat sich Herr Lindemann-Berk schon bei euch gemeldet und mit ihm die CDU? Man könnte ja die von ihm und seiner CDU-Fraktion geforderte Neubepflanzung der Frechener Fußgängerzone leicht im Rahmen einer durch Spenden finanzierten Aktion vorstellen.

Nicht Schwerter zu Pflugscharen aber CDU-Gelder zu Bäumen findet der Sparkommissar vom Blog.