In der Schulausschusssitzung vom 13. November 2013, also vor noch nicht einmal 10 Monaten, erklärte der Schuldezernent J.Uttecht:
Die Stadt Frechen entwickelt gemeinsam mit anderen Schulträgern planerische Grundlagen für die Zukunft der Förderschullandschaft.
Diese Äußerung stand wohl im Zusammenhang mit der Entscheidung des Rhein-Erft- Kreises, einen Schulentwicklungsplan für die Förderschulen des Kreises zu beauftragen.
Für die Anne-Frank-Schule aber kommen alle diese Gedankenspiele und Planungen zu spät.

Wie hier bereits 2012 geschrieben, muss die Anne-Frank-Schule aufgrund fehlender Schulkinder abgewickelt werden. Die Schule benötigt 144 Schulkinder, sie hatte aber im Schuljahr 2013/14 nur noch 75 Kinder. Inzwischen sind es sicherlich noch einige Kinder weniger.

Wie gesagt, schon 2012 lautete daher unsere Einschätzung:
entweder der Schulträger, also die Stadt Frechen, löst die Schule zu einem bestimmten Stichtag einfach auf, oder die Schule wird sukzessive abgewickelt.
Die Stadt hat sich nun für die Auflösung der Schule zum Ende dieses Schuljahrs entschieden.

Das bedeutet wohl, dass die verbliebenen Kinder auf andere Schulen verteilt werden müssen. Dazu passt, dass ein Kind der Anne-Frank-Schule seit wenigen Tagen den 6. Jahrgang des Gymnasiums verstärkt.
Die letzte Entscheidung liegt nun bei Schulausschuss und Rat. Aber hier muss nur noch abgenickt werden, was eh nicht mehr verhindert werden kann.
Bedauerlich in diesem Zusammenhang ist nur, dass das absehbare Ende der Frechener Anne-Frank-Förderschule in den vergangenen beiden Jahren nicht offen thematisiert wurde.
Es bleibt zu hoffen, dass zumindest die betroffenen Eltern früher informiert wurden als die breite Öffentlichkeit, auf dass diese genügend Zeit hatten und haben, nach der für ihre Kinder besten Alternative Ausschau zu halten.

Hierzu nun auch die Kölnische Rundschau