Thema: Umwelt
13. Dezember 21 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Am 4. Dezember konnte man im KStA lesen ("Neue Proteste gegen Ansiedlung des Großmarktes", KStA v. 04.12.2021), dass alle Stadtratsfraktionen des Frechener Rates die Wiederaufnahme der Baupläne für den Kölner Frischemarkt an der Frechener Gemarkungsgrenze entlang der Bachemer Straße verurteilen.
Zentraler Kritikpunkt war dabei das durch den Frischemarkt steigende Verkehrsaufkommen im Westen Kölns, also auch in und um Frechen herum.
An dieser Kritik ist wenig auszusetzen, außer, dass sich da die Falschen beschweren.
Die Falschen? Genau, die Falschen. Oder mal ganz knapp in Form eines abgewandelten Sprichworts formuliert:
Eigentlich sagt das Sprichwort ja: "Heiliger Sankt Florian / Verschon' mein Haus, zünd' andre an!" In Bezug auf die Verkehrssituation in Frechen muss aber gelten: "Heiliger Sankt Florian/ mein Haus, das zünd' ich selber an!"
Denn wer die Frechener Planungen kennt, der reibt sich schon verwundert die Augen über die Beschwerden der Frechener Parteien über ein steigendes Verkehrsaufkommen, das durch den Frischemarktbeschluss des Kölner Rates verursacht werden wird.
So gilt für die Gemarkung Frechen, dass die Verwaltung, vom Rat positiv beschieden,
ein neues Gewerbegebiet an der Krankenhausstraße plant,
den Ausbau der Grube Carl als Wohngebiet für mehrere tausend Menschen weitertreibt,
in Habbelrath die Planung für ein weiteres Wohngebiet in den letzten Zügen liegt
und im Rahmen des Strukturwandels wird für Grefrath bereits ein "Handwerkerhof", auf deutsch: ein weiteres Gewerbegebiet, avisiert ist.
Alle diese Planungen setzen zu 100% auf's Auto. Die dadurch zu erwartenden und damit bereits prognostizierten Verkehrszuwächse in der Frechener Innenstadt sind eklatant. Bei keiner der Planungen ist erkennbar, dass Menschen und Güter anders als mit dem Auto in die Gewerbe- oder Wohngebiete kommen werden.
Es gibt keine erkennbaren Planungen den ÖPNV (Straßenbahn) auszubauen, keine erkennbaren Planungen (analog Köln), Parkplätze ersatzlos zu streichen und den Menschen, laufend und radelnd, den öffentlichen Raum zurückzugeben, den die AutofahrerInnen ihnen geraubt haben, keine erkennbaren Planungen, das Anwohnerparken (bspw. analog Tübingen) mit angemessenen Kosten zu belasten, keinen erkennbaren Plan für einen schnellen und massiven Ausbau der Fahrradinfrastruktur.
Und dann stören sich die Frechener Parteien am Verkehrszuwachs eines Kölner Frischemarkts?
Scheinheilig!
Zentraler Kritikpunkt war dabei das durch den Frischemarkt steigende Verkehrsaufkommen im Westen Kölns, also auch in und um Frechen herum.
An dieser Kritik ist wenig auszusetzen, außer, dass sich da die Falschen beschweren.
Die Falschen? Genau, die Falschen. Oder mal ganz knapp in Form eines abgewandelten Sprichworts formuliert:
Eigentlich sagt das Sprichwort ja: "Heiliger Sankt Florian / Verschon' mein Haus, zünd' andre an!" In Bezug auf die Verkehrssituation in Frechen muss aber gelten: "Heiliger Sankt Florian/ mein Haus, das zünd' ich selber an!"
Denn wer die Frechener Planungen kennt, der reibt sich schon verwundert die Augen über die Beschwerden der Frechener Parteien über ein steigendes Verkehrsaufkommen, das durch den Frischemarktbeschluss des Kölner Rates verursacht werden wird.
So gilt für die Gemarkung Frechen, dass die Verwaltung, vom Rat positiv beschieden,
ein neues Gewerbegebiet an der Krankenhausstraße plant,
den Ausbau der Grube Carl als Wohngebiet für mehrere tausend Menschen weitertreibt,
in Habbelrath die Planung für ein weiteres Wohngebiet in den letzten Zügen liegt
und im Rahmen des Strukturwandels wird für Grefrath bereits ein "Handwerkerhof", auf deutsch: ein weiteres Gewerbegebiet, avisiert ist.
Alle diese Planungen setzen zu 100% auf's Auto. Die dadurch zu erwartenden und damit bereits prognostizierten Verkehrszuwächse in der Frechener Innenstadt sind eklatant. Bei keiner der Planungen ist erkennbar, dass Menschen und Güter anders als mit dem Auto in die Gewerbe- oder Wohngebiete kommen werden.
Es gibt keine erkennbaren Planungen den ÖPNV (Straßenbahn) auszubauen, keine erkennbaren Planungen (analog Köln), Parkplätze ersatzlos zu streichen und den Menschen, laufend und radelnd, den öffentlichen Raum zurückzugeben, den die AutofahrerInnen ihnen geraubt haben, keine erkennbaren Planungen, das Anwohnerparken (bspw. analog Tübingen) mit angemessenen Kosten zu belasten, keinen erkennbaren Plan für einen schnellen und massiven Ausbau der Fahrradinfrastruktur.
Und dann stören sich die Frechener Parteien am Verkehrszuwachs eines Kölner Frischemarkts?
Scheinheilig!