Thema: Sekundarschule
23. Juli 12 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Stadtverwaltung und politische Mehrheit der Stadt Rösrath halten eine Sekundarschule in Rösrath für sinnvoll. Entsprechend wurden die Eltern informiert und die Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr abgefragt.
Gefragt wurde auch, ob die Eltern ihre Kinder an einer Sekundarschule anmelden würden bzw. ob sie das Konzept „Sekundarschule“ ansprechen würde.
Das Ergebnis muss allen Sekundarschulbefürwortern zu denken geben. Über 50% der Eltern erklärten, dass sie das Konzept nicht anspricht. Und gerade mal 14% der Eltern würden ihr Kind vermutlich an einer Sekundarschule anmelden.
Noch deutlicher wird, was Eltern tun werden, wenn die Sekundarschule kommen sollte: die Anmeldezahlen ausserhalb Rössraths werden ansteigen, ebenso die Anmeldungen am lokalen Gymnasium. Mit anderen Worten: Kommt die Sekundarschule, dann gehen die Kinder.
Interessierte Rösrather Eltern haben zudem die Fragebögen kommentiert. Sie haben eine Gesamtschule in Rösrath gefordert, ein inklusives Schulangebot, G9 und längeres gemeinsames Lernen.
Forderungen also, die mit einer Inklusion realisierenden Gesamtschule umsetzbar sind.
Aber anscheinend will man in Rösrath nicht auf die Eltern hören.
«Wäre es da nicht einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?» schrieb Berthold Brecht nach dem gescheiterten Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953. Rösraths Politik und Verwaltung wollen diesen Weg wohl gehen. Statt die Elternbefragung Ernst zu nehmen, wollen sie diese einfach im kommenden Jahr wiederholen. Bis irgendwann in ferner Zukunft die von der Stadtverwaltung gewünschte Mehrheit zustande kommt.
Vermutlich grenzt es an Hochverrat, zu fragen, warum überhaupt eine Elternbefragung durchgeführt wurde, es scheint ja niemanden wirklich zu interessieren.
Wir wollen hoffen, dass Frechens Politik und Verwaltung dem Elternwillen ein größeres Gewicht einräumen. Aber was Rösrather Eltern können, können Frechener Eltern schon lange. Hürth bekommt eine Gesamtschule, in Ehrenfeld ist ein inklusives Gesamtschulprojekt geplant und so finden sich im Kölner Raum vermutlich für jedes Kind eine passende Schule.
Einfacher wäre es, Frechen erhielte die geforderte und von den von der Stadt bezahlten Gutachtern unterstützte Gesamtschule.
Gefragt wurde auch, ob die Eltern ihre Kinder an einer Sekundarschule anmelden würden bzw. ob sie das Konzept „Sekundarschule“ ansprechen würde.
Das Ergebnis muss allen Sekundarschulbefürwortern zu denken geben. Über 50% der Eltern erklärten, dass sie das Konzept nicht anspricht. Und gerade mal 14% der Eltern würden ihr Kind vermutlich an einer Sekundarschule anmelden.
Noch deutlicher wird, was Eltern tun werden, wenn die Sekundarschule kommen sollte: die Anmeldezahlen ausserhalb Rössraths werden ansteigen, ebenso die Anmeldungen am lokalen Gymnasium. Mit anderen Worten: Kommt die Sekundarschule, dann gehen die Kinder.
Interessierte Rösrather Eltern haben zudem die Fragebögen kommentiert. Sie haben eine Gesamtschule in Rösrath gefordert, ein inklusives Schulangebot, G9 und längeres gemeinsames Lernen.
Forderungen also, die mit einer Inklusion realisierenden Gesamtschule umsetzbar sind.
Aber anscheinend will man in Rösrath nicht auf die Eltern hören.
«Wäre es da nicht einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?» schrieb Berthold Brecht nach dem gescheiterten Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953. Rösraths Politik und Verwaltung wollen diesen Weg wohl gehen. Statt die Elternbefragung Ernst zu nehmen, wollen sie diese einfach im kommenden Jahr wiederholen. Bis irgendwann in ferner Zukunft die von der Stadtverwaltung gewünschte Mehrheit zustande kommt.
Vermutlich grenzt es an Hochverrat, zu fragen, warum überhaupt eine Elternbefragung durchgeführt wurde, es scheint ja niemanden wirklich zu interessieren.
Wir wollen hoffen, dass Frechens Politik und Verwaltung dem Elternwillen ein größeres Gewicht einräumen. Aber was Rösrather Eltern können, können Frechener Eltern schon lange. Hürth bekommt eine Gesamtschule, in Ehrenfeld ist ein inklusives Gesamtschulprojekt geplant und so finden sich im Kölner Raum vermutlich für jedes Kind eine passende Schule.
Einfacher wäre es, Frechen erhielte die geforderte und von den von der Stadt bezahlten Gutachtern unterstützte Gesamtschule.