Thema: Zuckungen
26. August 16 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
Die Frechener Grünen wollen ein neues Projekt aus der Taufe heben, wobei die Intentionen noch nicht so richtig klar sind.
So hat die Fraktion einen Antrag gestellt, dass die Frechener Bürger*innen zukünftig Straßenbäume spenden können. Als Modell verweisen sie auf die Kölner Grünstiftung, die sich diesem Ziel schon seit mehreren Jahren widmet. Die Kölner Grünstiftung hat vor drei Jahren eine entsprechende Spendenaktion gestartet und kann nun 300 Bäume pflanzen lassen. Das heißt: im Jahr wurden rund 100 Bäume gestiftet. Nachdem Köln rund 1 Million Einwohner*innen hat, bedeutet das, dass man pro Jahr und Spendenbaum 10.000 Einwohner*innen benötigt.
Frechen hat rund 50.000 Einwohner*innen. Eine erfolgreiche Umsetzung in Frechen ergibt also je Jahr 5 Spendenbäume.
Ob das den Aufwand lohnt?
Mal ehrlich liebe Grünen, wäre es dann nicht sinnvoller, ihr würdet euch wieder auf euer altes Thema stürzen und die Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung fordern und das als Teil der Jamaika-Koalition auch durchsetzen?
Dann wüßte man auch, warum ihr in dieser Koalition seid .....
Vermutlich könnte man damit jährlich den einen oder anderen Baum vor der Fällung schützen. Und ein „erwachsener“ Baum hat ja eine viel höhere CO2-Wirksamkeit als so eine Neupflanzung. Aber wem sage ich das? Ihr solltet das am besten wissen, kann man das ja in euren alten Anträgen zur Wiedereinführung der Baumschutzsatzung nachlesen.
Da fällt mir gerade ein: hat sich Herr Lindemann-Berk schon bei euch gemeldet und mit ihm die CDU? Man könnte ja die von ihm und seiner CDU-Fraktion geforderte Neubepflanzung der Frechener Fußgängerzone leicht im Rahmen einer durch Spenden finanzierten Aktion vorstellen.
Nicht Schwerter zu Pflugscharen aber CDU-Gelder zu Bäumen findet der Sparkommissar vom Blog.
So hat die Fraktion einen Antrag gestellt, dass die Frechener Bürger*innen zukünftig Straßenbäume spenden können. Als Modell verweisen sie auf die Kölner Grünstiftung, die sich diesem Ziel schon seit mehreren Jahren widmet. Die Kölner Grünstiftung hat vor drei Jahren eine entsprechende Spendenaktion gestartet und kann nun 300 Bäume pflanzen lassen. Das heißt: im Jahr wurden rund 100 Bäume gestiftet. Nachdem Köln rund 1 Million Einwohner*innen hat, bedeutet das, dass man pro Jahr und Spendenbaum 10.000 Einwohner*innen benötigt.
Frechen hat rund 50.000 Einwohner*innen. Eine erfolgreiche Umsetzung in Frechen ergibt also je Jahr 5 Spendenbäume.
Ob das den Aufwand lohnt?
Mal ehrlich liebe Grünen, wäre es dann nicht sinnvoller, ihr würdet euch wieder auf euer altes Thema stürzen und die Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung fordern und das als Teil der Jamaika-Koalition auch durchsetzen?
Dann wüßte man auch, warum ihr in dieser Koalition seid .....
Vermutlich könnte man damit jährlich den einen oder anderen Baum vor der Fällung schützen. Und ein „erwachsener“ Baum hat ja eine viel höhere CO2-Wirksamkeit als so eine Neupflanzung. Aber wem sage ich das? Ihr solltet das am besten wissen, kann man das ja in euren alten Anträgen zur Wiedereinführung der Baumschutzsatzung nachlesen.
Da fällt mir gerade ein: hat sich Herr Lindemann-Berk schon bei euch gemeldet und mit ihm die CDU? Man könnte ja die von ihm und seiner CDU-Fraktion geforderte Neubepflanzung der Frechener Fußgängerzone leicht im Rahmen einer durch Spenden finanzierten Aktion vorstellen.
Nicht Schwerter zu Pflugscharen aber CDU-Gelder zu Bäumen findet der Sparkommissar vom Blog.
Thema: Zuckungen
27. Juli 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
... man sollte immer fair sein … wo er recht hat, hat er recht, der Cornel.
Besser geworden ist es nicht. Nur 3 Jahre älter.
Cornel Lindemann-Berk: Keine Partei hat eine Zukunft, wenn es ihr nicht gelingt die Jugend für ihre Arbeit zu begeistern. Aus diesem Grund haben wir schon im letzten Kommunalwahlkampf viele Wahlkreise an Mitglieder der Jungen Union abgegeben, so dass wir in der CDU Fraktion einen guten Altersmix haben - das unterscheidet uns stark von der vergreisenden Opposition! Wir werden diese Verjüngung der CDU fortsetzen!So steht es heute im Wochenende. Das konnte man schon vor 3 Jahren hier im Blog lesen.
Besser geworden ist es nicht. Nur 3 Jahre älter.
Thema: Der Kugelahorn
26. Juli 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Ja eigentlich hat das Eine mit dem Anderen nur wenig zu tun. Trotzdem kam es mir spontan in den Sinn als ich vergangene Woche im Kölner Stadtanzeiger las, dass 50% der Kugelahorne in der Frechener Fußgängerzone krank seien. So erzählte es uns der CDU-Fraktionsvorsitzende Cornel Lindemann-Berk.
Jetzt haben Bäume und feministische Sprachkritik wenig miteinander zu tun. Sie treffen sich aber darin, dass ich über die feministische Sprachkritik gelernt habe, dass unser Sprechen über Dinge Wirklichkeit schaffen kann. Die feministische Sprachkritik analysierte den Gebrauch der deutschen Sprache. Hierbei wurde ex negativo die sprachliche Ausgrenzung der Frauen thematisiert:
Worte schaffen Wirklichkeit, nicht aber Realität:
(Aber dieser Vergleich funktioniert eh nicht, denn Herr C. Lindemann-Berk ist keine Frau und Hexen waren qua Natur Frauen und die heilige römische Inquisition bestand aus Männern.)
Aber Herr C. Lindemann-Berk kann in unserem Kopf den Eindruck entstehen lassen, dass die Bäume in der Fußgängerzone krank sind. Er ändert nicht die Realität aber unsere Wahrnehmung derselben.
Herr C. Lindemann-Berk wird dann sein Ziel erreicht haben, wenn wir mit unseren Kindern durch die Stadt gehen, auf die grünen Kronen der Kugelahorne zeigen und erklären: „Schaut mal, das Grüne da, das ist krank.“ Und unsere Kleinen, für die alles Grüne auf dem Teller (außer Spinat) giftig zu sein scheint und deshalb nicht gegessen werden kann, unsere Kleinen werden wissend nicken.
Jetzt haben Bäume und feministische Sprachkritik wenig miteinander zu tun. Sie treffen sich aber darin, dass ich über die feministische Sprachkritik gelernt habe, dass unser Sprechen über Dinge Wirklichkeit schaffen kann. Die feministische Sprachkritik analysierte den Gebrauch der deutschen Sprache. Hierbei wurde ex negativo die sprachliche Ausgrenzung der Frauen thematisiert:
„Frauen werden nach Möglichkeit sprachlich unsichtbar gemacht - dabei half traditionell die sexistische Grammatik, die etwa vorschreibt, daß aus 99 Sängerinnen und einem Sänger zusammen 100 Sänger werden.“ (L.Pusch)Und weg waren sie, die Frauen. In der Wahrnehmung, denn wer, um am Beispiel zu bleiben, von Männern redet, der erweckt beim Zuhörer (und der Zuhörerin) das Bild einer Männergruppe.
Worte schaffen Wirklichkeit, nicht aber Realität:
„Wir leben aber doch im Zeitalter der Information. Und Sprache ist das Mittel der Information. Wie wollen Sie denn zwischen Worten und Information unterscheiden? Die Worte sind die Sache selber.“ (L.Pusch)Also, wenn Herr C. Lindemann-Berk über kranke Bäume redet, so ist er (noch) nicht in der Lage, die Bäume krank zu reden. Nein, Gott bewahre, denn das wäre ja Hexerei und Hexerei wiederum, das wissen wir aus „Hexenhammer“s Zeiten, das geht gar nicht. Da kam die heilige römische Inquisition und dann half nur noch der Gottesbeweis. Die Hexe wurde an Armen und Beinen gefesselt und rein in den Fluss, blieb sie oben, dann ab auf den Scheiterhaufen, der Beweis war erbracht. Nur mit dem Teufel im Bunde konnte man gefesselt nicht untergehen. Und ging sie unter … Gott sei ihre Seele gnädig.
(Aber dieser Vergleich funktioniert eh nicht, denn Herr C. Lindemann-Berk ist keine Frau und Hexen waren qua Natur Frauen und die heilige römische Inquisition bestand aus Männern.)
Aber Herr C. Lindemann-Berk kann in unserem Kopf den Eindruck entstehen lassen, dass die Bäume in der Fußgängerzone krank sind. Er ändert nicht die Realität aber unsere Wahrnehmung derselben.
Herr C. Lindemann-Berk wird dann sein Ziel erreicht haben, wenn wir mit unseren Kindern durch die Stadt gehen, auf die grünen Kronen der Kugelahorne zeigen und erklären: „Schaut mal, das Grüne da, das ist krank.“ Und unsere Kleinen, für die alles Grüne auf dem Teller (außer Spinat) giftig zu sein scheint und deshalb nicht gegessen werden kann, unsere Kleinen werden wissend nicken.
Gegenentwürfe