Thema: Zuckungen
13. Juli 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Heute schreibe ich mal nicht selber, heute zitiere und verlinke ich nur.
Das Frechener Wochenende beschreibt die verfahrene Situation im Gewerbegebiet Europaallee als Folge der CDU-Wirtschaftspolitik der vergangenen einenhalb Jahrzehnte.
Wie wahr, wie wahr. Dazu die CDU-Kakophonie bei diesem Thema - sehr erheiternd.
Zum Artikel: Politiker veräppelt und unter Druck gesetzt
P.S.:
Nur zur Erinnerung: die CDU-Ratsfraktion, damals geführt von der Fraktionsvorsitzenden Susanne Stupp, hat alle von der Verwaltung vorgeschlagenen Entscheidungen in der Gewerbepolitik mitgetragen. Die DHL-Ansiedlung folgt der alten Logik. Es fällt der CDU aber erkennbar schwer, sich von der alten Meierschen Wirtschaftspolitik zu lösen.
Jedoch, im Sinne von "Lessons Learned": wie wäre es, wenn man die Planungen für den Stadtteil Grube Carl nochmals von Grund auf überdenken würde? Diese Planungen sind noch älter.
Das Frechener Wochenende beschreibt die verfahrene Situation im Gewerbegebiet Europaallee als Folge der CDU-Wirtschaftspolitik der vergangenen einenhalb Jahrzehnte.
Wie wahr, wie wahr. Dazu die CDU-Kakophonie bei diesem Thema - sehr erheiternd.
Geplante DHL-Ansiedlung sorgt für große Unruhe in der Politik. Dank einer Ausnahmegenehmigung von der Veränderungssperre wird der Projektentwickler Walter Hellmich auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern an der Europaallee eine sogenannte "mechanisierte Zustellbasis" für die DHL/Deutsche Post AG bauen. Ein Projekt, das in Frechen nicht gerne gesehen wird.
"Wir begrüßen die Ansiedlung dieses namhaften Markenunternehmens und freuen uns besonders darüber, dass 120 neue Arbeitsplätze in Frechen entstehen", lässt sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Cornel Lindemann-Berk noch am 20. Juni in einer offiziellen Pressemitteilung seiner Partei zitieren. Acht Tage später hört sich das bei seiner Parteifreundin Dr. Sylvia Knecht im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauleitplanung ganz anders an: "Wir begrüßen diese Ansiedlung nicht", gibt sie zu Protokoll.
Ja, diese beiden Aussagen widersprechen sich und sie zeigen, in welchem Dilemma insbesondere die Frechener CDU in Sachen Wirtschaftsförderung und Gewerbeansiedlung steckt: Einerseits kann und will sie der Verwaltungsspitze nicht in den Rücken fallen. Hier haben seit mehr als anderthalb Jahrzehnten Christdemokraten an entscheidender Stelle das Sagen. Nicht zuletzt der ehemalige Bürgermeister Hans-Willi Meier hat lange Jahre keinen Hehl aus seiner Verbundenheit zum Münchner Großinvestor Alfons Doblinger gemacht. Gewerbeflächen sind in Frechen zur Mangelware geworden, das Gewerbegebiet an der Europaallee ist - als Folge der Vermarktungsstrategie vergangener Jahre - von Logistikunternehmen beherrscht.
Zum Artikel: Politiker veräppelt und unter Druck gesetzt
P.S.:
Nur zur Erinnerung: die CDU-Ratsfraktion, damals geführt von der Fraktionsvorsitzenden Susanne Stupp, hat alle von der Verwaltung vorgeschlagenen Entscheidungen in der Gewerbepolitik mitgetragen. Die DHL-Ansiedlung folgt der alten Logik. Es fällt der CDU aber erkennbar schwer, sich von der alten Meierschen Wirtschaftspolitik zu lösen.
Jedoch, im Sinne von "Lessons Learned": wie wäre es, wenn man die Planungen für den Stadtteil Grube Carl nochmals von Grund auf überdenken würde? Diese Planungen sind noch älter.
Thema: Lindenschule
04. Juli 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Stadtverwaltung, Lindenschule und Container, das will einfach nicht zusammen gehen. Schon 2010 litt die Lindenschule darunter, dass die Stadtverwaltung nicht in der Lage war, zwei neue Container rechtzeitig zu Schulbeginn in Betrieb zu nehmen. Damals fehlte die vorgeschriebene Feuertreppe.
So lautete 2010 die Ausrede:
Wir dürfen uns nun auf neue Ausreden freuen, denn auch bei der Beschaffung von drei neuen Container läuft wohl nicht alles rund.
Jürgen Weidemann, schulpolitischer Sprecher der SPD im Rat, beklagt: : „Für den Schulunterricht und für die Offene Ganztagsschule sind sie kaum geeignet, denn sie sind mit 67 qm nicht nur zu klein, sondern anscheinend befinden sich in den gebraucht gekauften Container auch noch Stützsäulen, die den nutzbaren Raum weiter reduzieren.
Um die ganze Geschichte abzurunden bleibt anzumerken, dass sich auch im Umgang der Verwaltung mit der Öffentlichkeit nichts Wesentliches verändert hat.
Damals, 2010, wollte die Schulleitung schon im Juli wissen, wie es um die Container stehe, aber wie schrieb der KStA am 7. Juli 2010:
Und 2016?
An dieser Stelle sei ein Kommentar des KStA aus eben dem Jahre 2010 zitiert:
So lautete 2010 die Ausrede:
Die Treppe für den Notausgang habe nachträglich bestellt werden müssen, weil es „Probleme mit der Statik“ gegeben habe, erklärt Lehmann die Verzögerung. Der Auftrag für die Anschaffung des Mobiliars habe ebenfalls ordnungsgemäß ausgeschrieben werden müssen. „Die Verwaltung muss sich an vorgeschriebene Vergabeverfahren halten, sonst riskiert sie Klagen“, rechtfertigt Lehmann den langen Zeitraum.Kölner Stadtanzeiger 24.09.2010
Wir dürfen uns nun auf neue Ausreden freuen, denn auch bei der Beschaffung von drei neuen Container läuft wohl nicht alles rund.
Jürgen Weidemann, schulpolitischer Sprecher der SPD im Rat, beklagt: : „Für den Schulunterricht und für die Offene Ganztagsschule sind sie kaum geeignet, denn sie sind mit 67 qm nicht nur zu klein, sondern anscheinend befinden sich in den gebraucht gekauften Container auch noch Stützsäulen, die den nutzbaren Raum weiter reduzieren.
Um die ganze Geschichte abzurunden bleibt anzumerken, dass sich auch im Umgang der Verwaltung mit der Öffentlichkeit nichts Wesentliches verändert hat.
Damals, 2010, wollte die Schulleitung schon im Juli wissen, wie es um die Container stehe, aber wie schrieb der KStA am 7. Juli 2010:
Die Verwaltung gibt keinerlei Auskunft
Und 2016?
Eine Stellungnahme der Stadt steht noch aus.
An dieser Stelle sei ein Kommentar des KStA aus eben dem Jahre 2010 zitiert:
Die Lindenschule ist immer das letzte Glied in der Kette, wirdhintenangestellt, was die Ausstattung anbetrifft. (…).Wirklich viel geändert hat sich nicht in Frechen.
Aber auch Schulleiter und Eltern anderer Schulen in Frechen konnten sich in den vergangenen Jahren oft nicht auf Zusagen der Verwaltung verlassen. Zeitliche Verzögerungen mussten in Kauf genommen werden. Im Fall der fehlenden Treppe am Container der Lindenschule reagiert die Gebäudewirtschaft der Stadt Frechen erst, als die Öffentlichkeit aktiv wurde.
Thema: Grüne
22. Juni 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Im Spiegel-Online habe ich gerade einen Kommentar zu den Grünen gelesen, der die Überschrift „Die Opportunisten“ trägt.
Da fiel mir ein Lied eines französischen Liedermachers ein, das ziemlich passgenau zu sein scheint:
L'Opportuniste
Je suis pour le communisme
Je suis pour le socialisme
Et pour le capitalisme
Parce que je suis opportuniste
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je n'ai pas peur des profiteurs
Ni même des agitateurs
J'fais confiance aux électeurs
Et j'en profite pour faire mon beurre
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je suis de tous les partis
Je suis de toutes les partys
Je suis de toutes les cauteries
Je suis le roi des convertis
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je crie vive la révolution
Je crie vive les institutions
Je crie vive les manifestations
Je crie vive la collaboration
Non jamais je ne conteste
Ni revendique ni ne proteste
Je ne sais faire qu'un seul geste
Celui de retourner ma veste, de retourner ma veste
Toujours du bon côté
Je l'ai tellement retournée
Qu'ell' craqu' de tous côtés
A la prochain' révolution
Je retourn' mon pantalon
(Jacques Dutronc)
Zur Üersetzung
Da fiel mir ein Lied eines französischen Liedermachers ein, das ziemlich passgenau zu sein scheint:
L'Opportuniste
Je suis pour le communisme
Je suis pour le socialisme
Et pour le capitalisme
Parce que je suis opportuniste
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je n'ai pas peur des profiteurs
Ni même des agitateurs
J'fais confiance aux électeurs
Et j'en profite pour faire mon beurre
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je suis de tous les partis
Je suis de toutes les partys
Je suis de toutes les cauteries
Je suis le roi des convertis
Il y en a qui contestent
Qui revendiquent et qui protestent
Moi je ne fais qu'un seul geste
Je retourne ma veste, je retourne ma veste
Toujours du bon côté
Je crie vive la révolution
Je crie vive les institutions
Je crie vive les manifestations
Je crie vive la collaboration
Non jamais je ne conteste
Ni revendique ni ne proteste
Je ne sais faire qu'un seul geste
Celui de retourner ma veste, de retourner ma veste
Toujours du bon côté
Je l'ai tellement retournée
Qu'ell' craqu' de tous côtés
A la prochain' révolution
Je retourn' mon pantalon
(Jacques Dutronc)
Zur Üersetzung
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