Thema: Grube Carl
09. Dezember 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Pressemitteilung der Bürgerinitiative Planungsstopp
Bürgerversammlung will Planungsstopp für Grube Carl und beschließt Gründung einer Bürgerinitiative
Einen sofortigen Planungs- und Baustopp für die Baufelder 5 und 6 auf Grube Carl forderten am vergangenen Mittwoch ca. 50 Frechener Bürgerinnen und Bürger, die auf Einladung der Fraktion?Perspektive für Frechen? zu einer Bürgerversammlung im Hotel Frechener Hof zusammengekommen waren.
Die Anwesenden waren sich darin einig, dass nur dadurch noch die Möglichkeit besteht, alle bisher ungeklärten Probleme in einem öffentlichen und transparenten Verfahren unter Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit zu prüfen und Lösungsalternativen zur Diskussion zu stellen.
Nach einer kurzen Einführung ins Thema folgte eine angeregte Diskussion über die möglichen Auswirkungen. Es bestand breiter Konsens, dass in der bisherigen politischen Diskussion die möglichen Folgen der weiteren Bebauung nicht ausreichend thematisiert wurden.
So war vielen der Anwesenden nicht bewusst, dass die noch vorhandenen Freiflächen im Hangbereich des Ville-Osthanges von ganz entscheidender Relevanz für die Kaltluftbildung sowie den Kaltluftabfluss sind. Diese Kaltluftströme tragen entscheidend zur Belüftung der unterhalb liegenden und stärker mit Luftschadstoffen belasteten Wohngebiete bei.
Jede weitere Bebauung dieser Flächen verschlechtert die Durchlüftung der Frechener Kernstadt. Die Effekte des Klimawandels, der für das Rheinland deutliche steigende Temperaturen erwarten lässt, werden sich dadurch noch verstärken.
Einigkeit bestand auch darüber, dass die Frechener Kernstadt nur über sehr wenige fußläufig erreichbare Erholungsbereiche verfügt. Jede weitere Bebauung von bisher unbebauten Flächen reduziert die noch vorhandenen Naherholungsräume. ?Frechen muss wieder grüner werden? erklärte O.Boldt, unter zustimmendem Nicken der Anwesenden.
Auch die heute bereits angespannte Verkehrssituation im Stadtteil selber sowie auf der als Zufahrtsstraße genutzten Rosmarstraße sorgte für rege Diskussionen. ?Wenn der Verkehr weiter so zunimmt, so sollte ich wohl verkaufen? erklärte eine Anwohnerin der Rosmarstraße.
Auf wenig Begeisterung stießen auch die Pläne der Verwaltung, im ersten Schritt ein Baugebiet für hochpreisige Ein- und Zweifamilienhäuser realisieren zu wollen. Frechen muss sozialer werden, so der allgemeine Tenor: ?Es fehlen Sozialwohnungen in Frechen? erklärte der Stadtverordnete Uwe Tietz ?insbesondere auch vor dem Hintergrund der zahlreichen Flüchtlinge, die angekommen sind und nun hier bleiben wollen.?
Um der Forderung nach einem sofortigen Planungsstopp Nachdruck zu verleihen, wurde die Gründung einer Bürgerinitiative beschlossen.
Bürgerversammlung will Planungsstopp für Grube Carl und beschließt Gründung einer Bürgerinitiative
Einen sofortigen Planungs- und Baustopp für die Baufelder 5 und 6 auf Grube Carl forderten am vergangenen Mittwoch ca. 50 Frechener Bürgerinnen und Bürger, die auf Einladung der Fraktion?Perspektive für Frechen? zu einer Bürgerversammlung im Hotel Frechener Hof zusammengekommen waren.
Die Anwesenden waren sich darin einig, dass nur dadurch noch die Möglichkeit besteht, alle bisher ungeklärten Probleme in einem öffentlichen und transparenten Verfahren unter Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit zu prüfen und Lösungsalternativen zur Diskussion zu stellen.
Nach einer kurzen Einführung ins Thema folgte eine angeregte Diskussion über die möglichen Auswirkungen. Es bestand breiter Konsens, dass in der bisherigen politischen Diskussion die möglichen Folgen der weiteren Bebauung nicht ausreichend thematisiert wurden.
So war vielen der Anwesenden nicht bewusst, dass die noch vorhandenen Freiflächen im Hangbereich des Ville-Osthanges von ganz entscheidender Relevanz für die Kaltluftbildung sowie den Kaltluftabfluss sind. Diese Kaltluftströme tragen entscheidend zur Belüftung der unterhalb liegenden und stärker mit Luftschadstoffen belasteten Wohngebiete bei.
Jede weitere Bebauung dieser Flächen verschlechtert die Durchlüftung der Frechener Kernstadt. Die Effekte des Klimawandels, der für das Rheinland deutliche steigende Temperaturen erwarten lässt, werden sich dadurch noch verstärken.
Einigkeit bestand auch darüber, dass die Frechener Kernstadt nur über sehr wenige fußläufig erreichbare Erholungsbereiche verfügt. Jede weitere Bebauung von bisher unbebauten Flächen reduziert die noch vorhandenen Naherholungsräume. ?Frechen muss wieder grüner werden? erklärte O.Boldt, unter zustimmendem Nicken der Anwesenden.
Auch die heute bereits angespannte Verkehrssituation im Stadtteil selber sowie auf der als Zufahrtsstraße genutzten Rosmarstraße sorgte für rege Diskussionen. ?Wenn der Verkehr weiter so zunimmt, so sollte ich wohl verkaufen? erklärte eine Anwohnerin der Rosmarstraße.
Auf wenig Begeisterung stießen auch die Pläne der Verwaltung, im ersten Schritt ein Baugebiet für hochpreisige Ein- und Zweifamilienhäuser realisieren zu wollen. Frechen muss sozialer werden, so der allgemeine Tenor: ?Es fehlen Sozialwohnungen in Frechen? erklärte der Stadtverordnete Uwe Tietz ?insbesondere auch vor dem Hintergrund der zahlreichen Flüchtlinge, die angekommen sind und nun hier bleiben wollen.?
Um der Forderung nach einem sofortigen Planungsstopp Nachdruck zu verleihen, wurde die Gründung einer Bürgerinitiative beschlossen.
Thema: Frankreich
08. Dezember 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren

Thema: RWE
07. Dezember 15 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Heute in der Wirtschaftswoche:
Intern ist der Abschied von der Braunkohle längst ausgemacht Doch schon heute ist klar, dass von der alten RWE nicht viel übrig bleiben wird. Denn mit der Neuordnung bereitet Terium zugleich einen Wandel des Konzerns vor, der dem durch den Abschied vom Atom ausgelösten durchaus ebenbürtig ist: den langsamen Ausstieg aus der klimaschädlichen Braunkohle. Intern ist das längst ausgemacht. „Nach dem Ende der Kernenergie kommt nun der schleichende Ausstieg aus der Kohle“, sagte RWE-Vizechef Rolf Martin Schmitz auf der Jahrestagung des Berliner Instituts für Energie- und Regulierungsrecht vor knapp drei Wochen in exklusiver Runde. Eine Stiftung sei dafür wohl nicht notwendig, aber „spätestens nach der Bundestagswahl im Jahr 2017 müssen die Verhandlungen über einen sozial verträglichen Ausstieg aus der Kohle mit der Bundesregierung beginnen“. Im Klartext: Der Steuerzahler oder der Stromkunde soll in irgendeiner Form den Ausstieg mitfinanzieren.
Wer der RWE noch irgendwelche Durchhalteparolen glaubt, ist mir dem Klammerbeutel gepudert.
Wir dürfen gespannt sein, wie lange noch uns die hiesigen Parteien CDU, SPD und FDP erzählen wollen, dass die Braunkohle noch Zukunft habe.
Wenn sich RWE intern bereits von Tagebauen und Kraftwerken verabschiedet und es im Grunde nur noch darum geht, sich diesen Abschied versilbern zu lassen, warum verweigern sich unsere lokalen Volksvertreter weiterhin der Realität?
Blöde Frage? Vermutlich. Die Realität tut weh und an ihr wird sich (mal wieder) zeigen, dass unsere PolitikerInnen sich zu wenig um die Zukunftsfähigkeit der Region gekümmert haben, glaubend, dass RWE für ewige Glückseligkeit sorgen werde.
Jetzt kommt raus: bis in 10 Jahren wird die RWE vermutlich selbst hier im rheinischen Revier nicht mehr als Historie sein, wenn da nicht die sogenannten Ewigkeitslasten wären, all die vielen Rückstände aus den heroischen Tagen des Tagebaus, als Naturschutz noch ein Fremdwort war und Naturbeherrschung und Naturzerstörung als Fortschritt verstanden wurden.
Intern ist der Abschied von der Braunkohle längst ausgemacht Doch schon heute ist klar, dass von der alten RWE nicht viel übrig bleiben wird. Denn mit der Neuordnung bereitet Terium zugleich einen Wandel des Konzerns vor, der dem durch den Abschied vom Atom ausgelösten durchaus ebenbürtig ist: den langsamen Ausstieg aus der klimaschädlichen Braunkohle. Intern ist das längst ausgemacht. „Nach dem Ende der Kernenergie kommt nun der schleichende Ausstieg aus der Kohle“, sagte RWE-Vizechef Rolf Martin Schmitz auf der Jahrestagung des Berliner Instituts für Energie- und Regulierungsrecht vor knapp drei Wochen in exklusiver Runde. Eine Stiftung sei dafür wohl nicht notwendig, aber „spätestens nach der Bundestagswahl im Jahr 2017 müssen die Verhandlungen über einen sozial verträglichen Ausstieg aus der Kohle mit der Bundesregierung beginnen“. Im Klartext: Der Steuerzahler oder der Stromkunde soll in irgendeiner Form den Ausstieg mitfinanzieren.
Wer der RWE noch irgendwelche Durchhalteparolen glaubt, ist mir dem Klammerbeutel gepudert.
Wir dürfen gespannt sein, wie lange noch uns die hiesigen Parteien CDU, SPD und FDP erzählen wollen, dass die Braunkohle noch Zukunft habe.
Wenn sich RWE intern bereits von Tagebauen und Kraftwerken verabschiedet und es im Grunde nur noch darum geht, sich diesen Abschied versilbern zu lassen, warum verweigern sich unsere lokalen Volksvertreter weiterhin der Realität?
Blöde Frage? Vermutlich. Die Realität tut weh und an ihr wird sich (mal wieder) zeigen, dass unsere PolitikerInnen sich zu wenig um die Zukunftsfähigkeit der Region gekümmert haben, glaubend, dass RWE für ewige Glückseligkeit sorgen werde.
Jetzt kommt raus: bis in 10 Jahren wird die RWE vermutlich selbst hier im rheinischen Revier nicht mehr als Historie sein, wenn da nicht die sogenannten Ewigkeitslasten wären, all die vielen Rückstände aus den heroischen Tagen des Tagebaus, als Naturschutz noch ein Fremdwort war und Naturbeherrschung und Naturzerstörung als Fortschritt verstanden wurden.
Gegenentwürfe