Donnerstag, 21. August 2014
Thema: Benzelrath
Es war Januar, Januar 2013, genauer: der 29. Januar 2013 als der Rat der Stadt Frechen folgenden Beschluss fasste:
Die Verwaltung wird beauftragt, unverzüglich alle Anstrengungen zur Erhaltung des Fußweges zum Rosmarpark zu unternehmen und entsprechende Verhandlungen mit dem Investor aufzunehmen.
Die weitere Behandlung erfolgt - unter Darstellung der zu erwartenden Kosten - im zuständigen Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauleitplanung.“
Diesem wurde einstimmig bei 42 Ja-Stimmen gefolgt.
Der Weg über den hier geredet wird, ist der Fußweg, der den Rosmarpark vor der Bebauung des Grundstückes Sandstraße 7-9 mit eben besagter Sandstraße verbunden hat. Dieser Weg sollte, trotz der Bebauung den StadtteilbewohnerInnen wieder zur Verfügung stehen.

Nun befinden wir uns im Jahre 2014 – genauer: im August 2014. Die Gebäude Sandstraße 7-9 sind alle komplett bezogen, die Bautrupps sind abgezogen. Man könnte also meinen, der Verbindungsweg könnte längst wieder geöffnet sein.



Doch alle Versuche, den Rosmarpark von der Sandtraße aus zu betreten, sind bisher daran gescheitert:



Das Tor ist verschlossen.

Wäre doch interessant, zu erfahren, was die Verwaltung unternommen hat, um dem Willen des gesamten Stadtrates zu entsprechen, denn eine weitere Behandlung des Themas im oben genannten Ausschuss konnte nicht nachvollzogen werden.

Ob man den Weg wohl mal einfach vergessen hat?

Wäre ja nicht das erste Mal, dass diese kleinen, aber für die stadtteilinterne Mobilität doch oft sehr wichtigen, Wege einfach vergessen werden.




Mittwoch, 20. August 2014
Thema: RWE
Heute findet sich ein längerer Artikel zum wachsenden Widerstand gegen die Ausweitung des Braunkohleabbaus in der Süddeutschen Zeitung.

Der vorletzte Absatz betrifft direkt das rheinische Revier:
Auch bei RWE wachsen offenbar die Zweifel, ob sich Braunkohlekraftwerke in Zukunft noch lohnen. Nach Angaben aus Konzernkreisen stellt das Unternehmen die ersten 300-Megawatt-Anlagen im rheinischen Revier auf den Prüfstand. Offenbar fürchtet RWE, dass sich Kraftwerke, die um den Tagebau herum angesiedelt sind, unter neuen Vorzeichen der Energiewende auf mittlere Sicht nicht mehr rentieren. Das Signal wäre klar: Tagebaue gigantischer Dimension würden nicht benötigt, wenn größere Kraftwerke vom Netz gingen. Es würden laufend alle Kraftwerke überprüft, sagte ein RWE-Sprecher.
Auf leisen Sohlen, aber immer deutlicher zeichnet sich ab, dass RWE sich aus der Braunkohleverstromung zurückzieht. Damit wird auch der Braunkohletagebau sein "natürliches" Ende finden.

Alle gegenteiligen Aussagen und Beteuerungen sind damit auch und zuförderst als politische Argumente zu werten: die betroffenen Konzerne werden bestrebt sein, sich das Ende dieser Form der Energeigewinnung möglichst teuer bezahlen zu lassen.

Die lokalen Auswirkungen werden gewaltig sein.




Mittwoch, 23. Juli 2014
Thema: Umwelt
An dieser Stelle eine Presseerklärung des BUND Rhein-Erft

Der Buschbeller Wald ist ein alter und ungewöhnlich naturnaher Laubwald im Rhein-Erft-Kreis. Er hat dem Frechener Ortsteil Buschbell seinen Namen gegeben. Jahrhunderte lang war er Mensch, Tier und Pflanze eine Heimat. Heute wird er durch den fortschreitenden Tagebau der Quarzwerke -Gruppe langsam aber stetig gerodet und abgebaggert. Er hätte nach den Meldekriterien der Europäischen Gemeinschaft unbedingt als FFH (Flora-Fauna-Habitat)-Gebiet gemeldet werden müssen. Dies ist jedoch aus wirtschaftlichen Gründen unterlassen worden. Bei der Prüfung der „Umweltverträglichkeit“ seiner Vernichtung sind dann viele europäisch geschützte Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensraumtypen nicht berücksichtigt worden. Mindestens acht Fledermausarten nutzen den Wald. Er ist Lebensraum von Schwarz- und Mittelspecht, Waldohreule, Waldkauz, Uhu, Feuersalamander, Springfrosch, sowie einer Vielzahl weiterer streng geschützter Tier- und Pflanzenarten. Allen diesen ist gemeinsam, dass die auf Altwälder angewiesen sind. Damit ist er eine „Arche Noah“ für diese Arten im waldärmsten Kreis von NRW. Trotz der Evidenz von beispielsweise Fledermausvorkommen hat das Unternehmen ohne die rechtlich gebotenen Ausgleichsmaßnahmen für den Artenschutz jahrelang den wertvollen Altwald gerodet. Zudem wurden im vergangenem Jahr noch während der Schonzeit Bäume gefällt.

Wer mehr wissen will:

Buschbeller Wald

Zur Unterschriftensammlung




NIcht dass wir die Berichterstattung vernachlässigen würden.
Die Erftstädter Elternbefragung hat ein eindeutiges Ergebnis erbracht.
Eltern wollen Gesamtschule, so betitelte die Rundschau ihren Artikel. Und nun wird bereits über den Standort diskutiert. Mitten in den Ferien ....
Undenkbar in Frechen, oder ist der neue Rat der Stadt beweglicher als der alte?