Thema: Inklusion
14. Januar 14 | Autor: antoine favier | 4 Kommentare | Kommentieren
Diesen Text habe ich gerade gefunden. Er stammt aus Hessen.
Er kann aber beanspruchen, auch die hiesige Situation angemessen zu beschreiben.
Zuerst der Text, dann die Querverweise
Die Verpflichtung zu Schaffung eines inklusiven Bildungssystems wird durch die Landesregierung aktuell nur unzureichend gefördert. Hier vor Ort werden alle lokalen Forderungen abgebügelt.
Die Bildungsprivilegien bspw. durch den Erhalt von Gymnasien und des viergliedrigen Schulsystems sollen in Frechen möglichst lange erhalten werden. So arbeitet die Stadtverwaltung zusammen mit dem Kreis an einer Neugestaltung des Förderschulwesens.
Das Festhalten am Zwei-Säulen-Modell (Regelschule – Förderschule) wird damit klar zum Ausdruck gebracht.
Das Aufbrechen des Schulsystems mittels einer Gesamtschule vor Ort wird boykottiert.
Abschulungen und Klassenwiederholungen sind an den Frechener weiterführenden Schulen keine Ausnahme sondern der Regelfall.
„Es zeigt sich: auf der Vorderbühne: wird propagiert: ‚alles soll sich ändern‘; auf der Hinterbühne wird realisiert, dass alles so bleibt, wie es schon immer im bundesdeutschen Bildungswesen war“
Das glit auch uneingeschränkt für Frechen.
Er kann aber beanspruchen, auch die hiesige Situation angemessen zu beschreiben.
Zuerst der Text, dann die Querverweise
Inklusion – Propaganda und DilemmaDie Querverweise:
Wer sich heute auf die Idee einer Schule für Alle konsequent einlässt, stößt in der öffentlichen Bildungspolitik auf viel Propaganda und wenig angemessene Realisierung. Hessens Bildungsadministration z. B. verfügt zwar über ein ‚Institut für Qualitätsentwicklung‘, dieses aber leider nicht über entwickelte Qualitätsdimensionen für die Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Im Gegenteil wird auf verschiedenen Ebenen ein Argumentieren erkennbar, dass sich zwar scheinbar der Inklusion widmet aber offensichtlich andere, der Inklusion widersprechende Interessen verfolgt. So ergeben sich folgende Unvereinbarkeiten:
eine (freiwillige!) Verpflichtung zur Schaffung eines inklusiven Bildungssystems einerseits bei gleichzeitiger Verweigerung ausreichender Mittel zu seiner angemessen Umsetzung andererseits.
die Forderung nach gleichberechtigter Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler bei parallel strikter Beibehaltung von Bildungsprivilegien durch den Erhalt von Gymnasien bzw. einem viergliedrigen Schulsystem.
So widerspricht es auch dem Grundsatz, dass niemand wegen seiner Behinderung aus der allgemeinen Schule ausgeschlossen werden darf, wenn unverrückbar am Zwei-Säulen-Modell (Regelschule – Sonderschule) festgehalten wird; und dies obwohl die geringe Effektivität und die hohen Kosten dieser Schulstrukturvarianten nachgewiesen sind.
Vollends unverständlich zu Inklusionsbeteuerungen gerieren sich das Zurücklassen von Kindern und Jugendlichen durch Zurückstellungen, erzwungenen Klassenwiederholungen – die nachgewiesen stark negative Entwicklungswirkungen haben; (s. die Hattie-Studie) – oder Abschulungen. Es zeigt sich: auf der Vorderbühne: wird propagiert: ‚alles soll sich ändern‘; auf der Hinterbühne wird realisiert, dass alles so bleibt, wie es schon immer im bundesdeutschen Bildungswesen war; … und wenn dabei noch gespart werden kann, wird dies intensiv betrieben.
Die Verpflichtung zu Schaffung eines inklusiven Bildungssystems wird durch die Landesregierung aktuell nur unzureichend gefördert. Hier vor Ort werden alle lokalen Forderungen abgebügelt.
Die Bildungsprivilegien bspw. durch den Erhalt von Gymnasien und des viergliedrigen Schulsystems sollen in Frechen möglichst lange erhalten werden. So arbeitet die Stadtverwaltung zusammen mit dem Kreis an einer Neugestaltung des Förderschulwesens.
Das Festhalten am Zwei-Säulen-Modell (Regelschule – Förderschule) wird damit klar zum Ausdruck gebracht.
Das Aufbrechen des Schulsystems mittels einer Gesamtschule vor Ort wird boykottiert.
Abschulungen und Klassenwiederholungen sind an den Frechener weiterführenden Schulen keine Ausnahme sondern der Regelfall.
„Es zeigt sich: auf der Vorderbühne: wird propagiert: ‚alles soll sich ändern‘; auf der Hinterbühne wird realisiert, dass alles so bleibt, wie es schon immer im bundesdeutschen Bildungswesen war“
Das glit auch uneingeschränkt für Frechen.
Thema: Kommunalwahl 2014
07. Januar 14 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
Gestern habe ich von Peter Singer, Mitglied der LINKEN (Regionalrat Köln und sachkundiger Bürger im Umweltausschuss des Rhein-Erft-Kreises) nahfolgende, die Zusammenhänge der Trennung der Gronewald – Fraktion erhellende Mail erhalten.
Sie vermuten, dass der "Scheidungskrieg" in weiten Teilen nicht politisch, sondern persönlich motiviert gewesen wäre.
Dies kann ich richtigstellen. DIE LINKE Frechen musste kurz nach der Kommunahlwahl leider feststellen, dass sie Herrn Gronewald auf den Leim gegangen ist. Dieser Herr hat nie eine linke Politik verfolgt; ihm ging es um seine persönliche Bereicherung durch das Ratsmandat (Fraktionsvorsitz). Sehr schnell entpuppte er sich als Populist mit teilweise reaktionären Ansichten. Der Stadtverband der LINKEN in Frechen war z.B. vehement gegen die unsägliche Gronwaldsche Losung "Ihr Anliegen ist unser Auftrag". Den in unserer Satzung festgeschriebenen Mandatsträgerbeitrag hat er (obwohl von ihm versprochen) nie abgeführt. Die Rats"arbeit" von Herrn Gronewald und Herrn Kull kann man schlichtweg vergessen. Dass diese Leute zeitweise unter dem Namen DIE LINKE agierten war und ist hochnotpeinlich.
Kurz gesagt Gronewald war nie ein LINKER. Die Ratsfraktion Gronewald hat nie linke Politik gemacht.
Das hat sich der Stadtverband nicht mehr bieten lassen, deshalb die Trennung.
Herr Gronewald und sein Fraktionskollege sind 2011 aus der Partei DIE LINKE ausgetreten, um einem vom Stadtverband DIE LINKE Frechen beantragten Parteiausschluss zuvor zukommen.
Mit persönlichen Differenzen hat dies nur insofern zu tun, dass wir LINKEN in Frechen so eine Person nicht in unseren Reihen haben möchten. Dass der Stadtverband DIE LINKE eine solche Fraktion aufgibt, zeigt unseres Erachtens, wie Ernst wir es mit linker Politik nehmen.
Seien Sie versichert, dass wir aus dieser Sache gelernt haben.
Unsere Kandidaten zur Kommunahlwahl 2014 für den Frechener Rat stehen für eine linke Politik und eine echte Alternative zum Konsensbrei im Frechener Rat.
Peter Singer
Thema: Perspektive
06. Januar 14 | Autor: antoine favier | 1 Kommentar | Kommentieren
Jetzt ist es amtlich. Die "Jungen Alternativen" haben sich zum 01.01.2014 aufgelöst. Die früheren Mitglieder dürfen sich der "Perspektive für Frechen" anschließen. M.Eßer, bis Silvester Ratsmitglied für die "Jungen Alternativen" ist seit Neujahr Mitglied der "Perspektive". Er war bei den "Jungen" treibende Kraft der Fusion der beiden Gruppierungen im Rat. Diesen Weg ist er konsequent zu Ende gegangen.
Die "Jungen" sind Vergangenheit, die alte "Perspektive" lebt weiter. So kann es gehen. Jung alleine ist kein Programm, aber die Perspektive hat im Gegenzug kein junges Programm.
Schade. Es war ein interessantes lokales Experiment. jetzt ist es zu Ende.
Die "Jungen" sind Vergangenheit, die alte "Perspektive" lebt weiter. So kann es gehen. Jung alleine ist kein Programm, aber die Perspektive hat im Gegenzug kein junges Programm.
Schade. Es war ein interessantes lokales Experiment. jetzt ist es zu Ende.
Gegenentwürfe