Dienstag, 7. Januar 2014
Gestern habe ich von Peter Singer, Mitglied der LINKEN (Regionalrat Köln und sachkundiger Bürger im Umweltausschuss des Rhein-Erft-Kreises) nahfolgende, die Zusammenhänge der Trennung der Gronewald – Fraktion erhellende Mail erhalten.
Sie vermuten, dass der "Scheidungskrieg" in weiten Teilen nicht politisch, sondern persönlich motiviert gewesen wäre.
Dies kann ich richtigstellen. DIE LINKE Frechen musste kurz nach der Kommunahlwahl leider feststellen, dass sie Herrn Gronewald auf den Leim gegangen ist. Dieser Herr hat nie eine linke Politik verfolgt; ihm ging es um seine persönliche Bereicherung durch das Ratsmandat (Fraktionsvorsitz). Sehr schnell entpuppte er sich als Populist mit teilweise reaktionären Ansichten. Der Stadtverband der LINKEN in Frechen war z.B. vehement gegen die unsägliche Gronwaldsche Losung "Ihr Anliegen ist unser Auftrag". Den in unserer Satzung festgeschriebenen Mandatsträgerbeitrag hat er (obwohl von ihm versprochen) nie abgeführt. Die Rats"arbeit" von Herrn Gronewald und Herrn Kull kann man schlichtweg vergessen. Dass diese Leute zeitweise unter dem Namen DIE LINKE agierten war und ist hochnotpeinlich.

Kurz gesagt Gronewald war nie ein LINKER. Die Ratsfraktion Gronewald hat nie linke Politik gemacht.

Das hat sich der Stadtverband nicht mehr bieten lassen, deshalb die Trennung.
Herr Gronewald und sein Fraktionskollege sind 2011 aus der Partei DIE LINKE ausgetreten, um einem vom Stadtverband DIE LINKE Frechen beantragten Parteiausschluss zuvor zukommen.

Mit persönlichen Differenzen hat dies nur insofern zu tun, dass wir LINKEN in Frechen so eine Person nicht in unseren Reihen haben möchten. Dass der Stadtverband DIE LINKE eine solche Fraktion aufgibt, zeigt unseres Erachtens, wie Ernst wir es mit linker Politik nehmen.

Seien Sie versichert, dass wir aus dieser Sache gelernt haben.

Unsere Kandidaten zur Kommunahlwahl 2014 für den Frechener Rat stehen für eine linke Politik und eine echte Alternative zum Konsensbrei im Frechener Rat.

Peter Singer




Montag, 6. Januar 2014
Jetzt ist es amtlich. Die "Jungen Alternativen" haben sich zum 01.01.2014 aufgelöst. Die früheren Mitglieder dürfen sich der "Perspektive für Frechen" anschließen. M.Eßer, bis Silvester Ratsmitglied für die "Jungen Alternativen" ist seit Neujahr Mitglied der "Perspektive". Er war bei den "Jungen" treibende Kraft der Fusion der beiden Gruppierungen im Rat. Diesen Weg ist er konsequent zu Ende gegangen.
Die "Jungen" sind Vergangenheit, die alte "Perspektive" lebt weiter. So kann es gehen. Jung alleine ist kein Programm, aber die Perspektive hat im Gegenzug kein junges Programm.

Schade. Es war ein interessantes lokales Experiment. jetzt ist es zu Ende.




Montag, 30. Dezember 2013
2011 hat sich Herr Gronewald von der Partei „die Linke“ getrennt und hat „seine“ Fraktion in „Soziales Bündnis Frechen“ umbenannt. Von Außen wirkte der Scheidungskrieg zwischen „Die Linke“ und Herrn Gronewald in weiten Teilen weniger politisch als persönlich motiviert. Da schienen Personen nicht zusammen gepasst zu haben.
Hier im Blog wurde die Fraktion daher als „Gronewald-Fraktion“ bezeichnet.
Noch im Niedergang der Fraktion bestätigt sich diese Einschätzung, denn Herr Gronewald hat in der letzten Ratssitzung aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt vom politischen Geschäft verkündet und im gleichen Zug das Ende der „Sozialen Bündnisses“ bekannt gegeben. Das Bündnis werde bei der kommenden Wahl nicht mehr antreten.

Wir dürfen gespannt sein ob und inwieweit „Die Linke“ an ihre früheren Erfolge anknüpfen kann.
Verfügt Frechen über ein ausreichend zu aktivierendes Wählerklientel links von der SPD? Und hat „Die Linke“ ein attraktives Kommunalwahlprogramm? Oder macht man nur in Protest? Das aktuelle Programm der Partei enthält, so ein erster Eindruck, viele Gemeinplätze und Forderungen, die nicht vor Ort alleine zu entscheiden sind. Es darf gerne konkreter werden.