Thema: Opposition
02. Mai 18 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Nichts scheint die Stadt derzeit mehr zu beschäftigen als den Müll. Die lokale Berichterstattung weist uns fast täglich den Weg zu den Ecken des Unrats und damit auch zu unserem Verhältnis zu Sauberkeit und Ordnung.
Verlottert und ungepflegt so präsentiert sich die Stadt. Das Stadtbild spricht hier eine eindeutige Sprache. Ein Bummel durch die Stadt zeigt eine Unmenge an Ungepflegtheiten, die sich aufaddieren zu einem Gesamteindruck, nämlich dem einer lieblosen Stadt.
Müll wird an der Straße abgelegt und bleibt tagelang liegen, man muss nur genau hinschauen, keine Ecke, in der nicht alte Einmaltrinkbecher, Tüten oder anderer Müll liegt.
Es ist aber nicht nur der Müll. Fahrrad- und Fußwege, marode, von Wurzeln durchzogen, städtische Brunnen und Denkmale, die aussehen, als müssten sie dringen grundgereinigt werden.
Oder das städtische Grün. Bäume am Straßenrand sterben ab, werden abgesägt und dann verwahrlost die Baumscheibe über Monate und Jahre. Rad- und Fußwege wuchern zu aber ein regelmäßiger Rückschnitt findet nicht statt. Grün wuchert zwischen den Platten und wird nie beseitigt.
Beim Grün kann man nun sagen, es handle sich um Natur, der Müll aber fällt nicht vom Himmel. Es sind die Einwohnerinnen und Einwohner Frechens, die, so die sicherlich nicht vermessene Vermutung, diesen Müll produzieren und achtlos in die Ecke werfen.
In Bezug auf den Umgang von Schülerinnen und Schülern mit ihrer Schule weiß man, dass je verwahrloster eine Schule, desto unachtsamer der Umgang mit Gebäude und schulischem Interieur. Je gepflegter die Schule, desto besser auch der Umgang mit ihr. Es besteht ein Zusammenhang.
Der hierfür zentrale Begriff lautet Wertschätzung. Eine gepflegte Schule signalisiert Wertschätzung gegenüber den Schülerinnen und Schülern. Am Gebäude zeigen wir, dass wir unseren Kindern und ihrem Lernen eine hohe Wertschätzung entgegenbringen. Die Kinder vergelten es durch einen sorgsamen Umgang mit der ihr anvertrauten Schule.
Gleiches gilt wohl für das Stadtbild. Eine Verwaltung, die alles in ihrer Macht stehende unternimmt, um den Bürgern und Bürgerinnen eine saubere und gepflegte Stadt zu bieten, drückt ihre Wertschätzung gegenüber den Einwohner/-inne/n und Besucher/inne/n der Stadt aus. Eine Stadt, die hier wenig unternimmt, die nichts tut, bringt ihre mangelnde Wertschätzung zum Ausdruck.
Und wenn die Stadt wie eine kleine Müllkippe ausschaut, so kann man seinen Müll auch einfach fallen lassen. Wenn mir als Einwohner/in keine Wertschätzung entgegen gebracht wird, so muss ich auch keine Gegenleistung erbringen. Jedes Stück Müll beinhaltet die Botschaft der Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit des-/derjenigen, die ihn wegwirft aber auch Gleichgültigkeit einer Stadt, die den Müll liegen lässt.
Wer so handelt, muss sich über Ein-Euro-Shops in der Fußgängerzone nicht wundern. Diese sind der stimmige Ausdruck fehlender Wertschätzung und allgemeiner Gleichgültigkeit. Ware, die sofort zu Müll werden kann, Wegwerfware, deren Wert nicht einmal den Gang zu einem Mülleimer rechtfertigt.
Gleichgültige Ware für eine gleichgültige Stadt.
Ganz ungeschminkt: nur wer sich selber wertschätzt, kann von anderen Wertschätzung erfahren. Wer über die Aufwertung der Stadt nachdenkt, der sollte hier anfangen.
Und zwar sofort.
Verlottert und ungepflegt so präsentiert sich die Stadt. Das Stadtbild spricht hier eine eindeutige Sprache. Ein Bummel durch die Stadt zeigt eine Unmenge an Ungepflegtheiten, die sich aufaddieren zu einem Gesamteindruck, nämlich dem einer lieblosen Stadt.
Müll wird an der Straße abgelegt und bleibt tagelang liegen, man muss nur genau hinschauen, keine Ecke, in der nicht alte Einmaltrinkbecher, Tüten oder anderer Müll liegt.
Es ist aber nicht nur der Müll. Fahrrad- und Fußwege, marode, von Wurzeln durchzogen, städtische Brunnen und Denkmale, die aussehen, als müssten sie dringen grundgereinigt werden.
Oder das städtische Grün. Bäume am Straßenrand sterben ab, werden abgesägt und dann verwahrlost die Baumscheibe über Monate und Jahre. Rad- und Fußwege wuchern zu aber ein regelmäßiger Rückschnitt findet nicht statt. Grün wuchert zwischen den Platten und wird nie beseitigt.
Beim Grün kann man nun sagen, es handle sich um Natur, der Müll aber fällt nicht vom Himmel. Es sind die Einwohnerinnen und Einwohner Frechens, die, so die sicherlich nicht vermessene Vermutung, diesen Müll produzieren und achtlos in die Ecke werfen.
In Bezug auf den Umgang von Schülerinnen und Schülern mit ihrer Schule weiß man, dass je verwahrloster eine Schule, desto unachtsamer der Umgang mit Gebäude und schulischem Interieur. Je gepflegter die Schule, desto besser auch der Umgang mit ihr. Es besteht ein Zusammenhang.
Der hierfür zentrale Begriff lautet Wertschätzung. Eine gepflegte Schule signalisiert Wertschätzung gegenüber den Schülerinnen und Schülern. Am Gebäude zeigen wir, dass wir unseren Kindern und ihrem Lernen eine hohe Wertschätzung entgegenbringen. Die Kinder vergelten es durch einen sorgsamen Umgang mit der ihr anvertrauten Schule.
Gleiches gilt wohl für das Stadtbild. Eine Verwaltung, die alles in ihrer Macht stehende unternimmt, um den Bürgern und Bürgerinnen eine saubere und gepflegte Stadt zu bieten, drückt ihre Wertschätzung gegenüber den Einwohner/-inne/n und Besucher/inne/n der Stadt aus. Eine Stadt, die hier wenig unternimmt, die nichts tut, bringt ihre mangelnde Wertschätzung zum Ausdruck.
Und wenn die Stadt wie eine kleine Müllkippe ausschaut, so kann man seinen Müll auch einfach fallen lassen. Wenn mir als Einwohner/in keine Wertschätzung entgegen gebracht wird, so muss ich auch keine Gegenleistung erbringen. Jedes Stück Müll beinhaltet die Botschaft der Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit des-/derjenigen, die ihn wegwirft aber auch Gleichgültigkeit einer Stadt, die den Müll liegen lässt.
Wer so handelt, muss sich über Ein-Euro-Shops in der Fußgängerzone nicht wundern. Diese sind der stimmige Ausdruck fehlender Wertschätzung und allgemeiner Gleichgültigkeit. Ware, die sofort zu Müll werden kann, Wegwerfware, deren Wert nicht einmal den Gang zu einem Mülleimer rechtfertigt.
Gleichgültige Ware für eine gleichgültige Stadt.
Ganz ungeschminkt: nur wer sich selber wertschätzt, kann von anderen Wertschätzung erfahren. Wer über die Aufwertung der Stadt nachdenkt, der sollte hier anfangen.
Und zwar sofort.