Thema: Zuckungen
21. Juni 16 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Neben all den Unternehmen, die mit ihren LKWs die Straßen verstopfen gewinnt Frechen eine neue Perle hinzu: DHL kommt und wird im Gewerbegebiet „Europaallee“ eine neues Verteilzentrum bauen.
Die CDU begrüßt die Ansiedlung und spricht von 120 Arbeitsplätzen die entstehen werden. Da niemand weiß, wo die Arbeitenehmer_innen leben, die diese Arbeitsplätze besetzen werden, kann man mal vermuten, dass darunter viele sein werden die nicht in Frechen leben. Daraus folgert:
die Einkommenssteuer wird anteilig nicht Frechen zufließen und in welcher Höhe ein weltweit tätiges Logisitikunternehmen in Frechen Gewerbesteuer zahlen wird, das sei mal dahingestellt. Viel wird’s nicht werden.
Doch sei’s drum. Anscheinend war die Ansiedelung durch die Stadt nicht zu verhindern, da alle Vorgaben des Bebauungsplans eingehalten wurden.
Dafür dürfen wir die Bürger_innen die Folgen tragen.
Wie lässt der CDU-Fraktiosnvorsitzende so hübsch formulieren:
Was nun aber interessieren würde …. wie sieht denn der grüne Partner in der Jamaika-Koalition die Entwicklung und die darauf aufbauenden Sttraßenerweiterungspläne der CDU?
Da hat die Fraktionsvorsitzende der Grünen doch in ihrer Haushaltsrede gerade eben einen politischen Paradigmenwechsel verkündet:
NUn könnte das Problem ja auch in der Begrifflichkeit liegen. Was steckt hinter dem heutzutage gerne verwendeten Begriff des "Paradigmenwechsels"?
Wikipedia beschreibt den Paradigmenwechsel als einen Wechsel einer grundsätzlichen Denkweise.
Der Begriff entstammt auch der Wissenschaftssoziologie und beschreibt die „phasenhafte Veränderung von bestimmten Fragestellungen und Problemlösungsstrategien“.
Der Paradimgenwechsel beschreibt also einzig eine grundsätzliche Änderung der Art und Weise, wie ein bestimmtes Problem betrachtet wird, wie darüber gedacht wird.
Rein formal bedeutet der Wechsel einer Denkweise also nicht zwingend, dass sich auch das Handeln der beteiligten Personen ändert. Das kann Folge eines Wechsels einer Denkweise sein, muss es aber nicht.
Hier vor Ort scheint noch nicht einmal der Wechsel der Denkweise stattgefunden zu haben, wie wir an der Reaktion von Herrn Lindemann-Berk erkennen können. Von einem Wechsel der Handlungsweisen, von einem Abschied von der autogerechten Stadt sind wir hier in Frechen noch meilenweit entfernt.
Was aber nichts macht. Veränderung fängt in den Köpfen statt. Als grüne Fraktionsvorsitzende in Frechen muss man daran glauben, ganz fest. Den die Realität, die folgt dem grünen Glauben nicht.
Die CDU begrüßt die Ansiedlung und spricht von 120 Arbeitsplätzen die entstehen werden. Da niemand weiß, wo die Arbeitenehmer_innen leben, die diese Arbeitsplätze besetzen werden, kann man mal vermuten, dass darunter viele sein werden die nicht in Frechen leben. Daraus folgert:
die Einkommenssteuer wird anteilig nicht Frechen zufließen und in welcher Höhe ein weltweit tätiges Logisitikunternehmen in Frechen Gewerbesteuer zahlen wird, das sei mal dahingestellt. Viel wird’s nicht werden.
Doch sei’s drum. Anscheinend war die Ansiedelung durch die Stadt nicht zu verhindern, da alle Vorgaben des Bebauungsplans eingehalten wurden.
Dafür dürfen wir die Bürger_innen die Folgen tragen.
Wie lässt der CDU-Fraktiosnvorsitzende so hübsch formulieren:
Neben dem hohen Flächenverbrauch werde sich die Ansiedlung von DHL auch auf das aktuelle Verkehrsaufkommen im Gewerbegebiet Europaallee auswirken. „Deshalb muss der geplante vierspurige Ausbau der Bonnstraße und der Ausbau der Anschlussstelle Frechen auf die A 4 zügig begonnen und durchgeführt werden“, bittet Lindemann-Berk. Im Frühjahr lagen die Ausbaupläne öffentlich im Rathaus aus. Die nächsten Schritte müssten nun eingeleitet werden. „Verzögerungen wie beim Neubau der L 361 westlich von Königsdorf dürfen wir uns hier nicht erlauben“, appelliert Lindemann-Berk.Wir können es auch treffender formulieren: Frechen kriegt den Verkehr, Geld für die Haushaltskasse dagegen wird die Stadt aber kaum sehen.
Was nun aber interessieren würde …. wie sieht denn der grüne Partner in der Jamaika-Koalition die Entwicklung und die darauf aufbauenden Sttraßenerweiterungspläne der CDU?
Da hat die Fraktionsvorsitzende der Grünen doch in ihrer Haushaltsrede gerade eben einen politischen Paradigmenwechsel verkündet:
Der neue Verkehrsentwicklungsplan wird einen Paradigmenwechsel darstellen! Endlich einmal werden die Bedürfnisse der Radfahrer und Fußgänger in den Blick genommen. Langsam, aber spürbar findet ein Umdenken statt, weg von der autogerechten Stadt hin zu einer Stadt, die den Stadtraum wieder stärker den Menschen zur Verfügung stellt.Wie das nun zusammen gehen soll, das erschließt sich auf den ersten blick nicht direkt.
NUn könnte das Problem ja auch in der Begrifflichkeit liegen. Was steckt hinter dem heutzutage gerne verwendeten Begriff des "Paradigmenwechsels"?
Wikipedia beschreibt den Paradigmenwechsel als einen Wechsel einer grundsätzlichen Denkweise.
Der Begriff entstammt auch der Wissenschaftssoziologie und beschreibt die „phasenhafte Veränderung von bestimmten Fragestellungen und Problemlösungsstrategien“.
Der Paradimgenwechsel beschreibt also einzig eine grundsätzliche Änderung der Art und Weise, wie ein bestimmtes Problem betrachtet wird, wie darüber gedacht wird.
Rein formal bedeutet der Wechsel einer Denkweise also nicht zwingend, dass sich auch das Handeln der beteiligten Personen ändert. Das kann Folge eines Wechsels einer Denkweise sein, muss es aber nicht.
Hier vor Ort scheint noch nicht einmal der Wechsel der Denkweise stattgefunden zu haben, wie wir an der Reaktion von Herrn Lindemann-Berk erkennen können. Von einem Wechsel der Handlungsweisen, von einem Abschied von der autogerechten Stadt sind wir hier in Frechen noch meilenweit entfernt.
Was aber nichts macht. Veränderung fängt in den Köpfen statt. Als grüne Fraktionsvorsitzende in Frechen muss man daran glauben, ganz fest. Den die Realität, die folgt dem grünen Glauben nicht.