Freitag, 11. Mai 2012
Aktuell gibt es eine Falkenkampagne in NRW: „Stein im Brett“ mit der die Falken auf kinder- und jugendpolitische Themen aufmerksam machen wollen und dazu auch die Haltung der WahlkreiskandidatInnen abgefragt haben. Die Falken des Rheinerftkreises waren in den vergangenen Tagen mit dieser Aktion bei den DirektkandidatInnen unterwegs und haben ihre Ergebnisse nun veröffentlicht.

Zu folgenden Themen haben die Falken die KandidatInnen befragt:

Kinder und Jugendliche brauchen Bildung! Dabei ist Bildung mehr als Schule!
Kinder und Jugendliche brauchen Rechte – Die UN-Kinderrechtekonvention endlich ernst nehmen!
Kinder und Jugendliche brauchen Perspektiven, Sicherheit und langfristige Chancen.
Zivilgesellschaft braucht Engagement – Ehrenamtliches Engagement braucht Förderung.
Demokratie braucht Vielfalt, Menschenrechte und Solidarität.


Die Antworten waren, drücken wir es mal so aus: Auch Nichtkommunikation ist Kommunikation.

Von den drei DirektkandidatInnen der FDP meldeten sich zwei auf die Mailanfrage zurück, Herr Schiller aus dem Frechener Wahlkreis ließ dann aber einen bereits vereinbarten Termin ohne Rückmeldung ausfallen – einfach ungehörig!

Die drei DirektkandidatInnen der CDU wollen mit den Falken nichts zu tun haben. Zwei haben auf die Mailanfrage nicht reagiert und die Direktkandidatin im Frechener Wahlkreis, Frau Klöpper erklärte am Wahlkampfstand:“ „Von uns braucht Ihr Falken nie eine Antwort erwarten!“ Etwas mehr Stil hätte ich mir schon erwartet – aber stilvolles Untergehen lernt man halt nur auf der „Titanic“.

Wer politisches Engagement der Jugend einfordert, dabei jedoch solche Reaktionen zeigt, der ist, mal ehrlich, weder für die Eltern von Jugendlichen wählbar noch für die Jugendlichen selber.

Die übrigen befragten DirektkandidatInnen von SPD, Grünen, Linken und Piraten unterstüzen grosso modo die Forderungen der Falken. Guido van den Berg kennt sogar den Falkengruß, vermutlich war er selber mal einer. Frau D’Moch-Schweren für die SPD im Frechener Wahlkreis und Herr Schuhmacher ebendort für die Grünen betonten beide die Bedeutung der Umsetzung der Kinderrechtskonvention, soll heißen: der Inklusion behinderter Kinder im Regelschulsystem und allen übrigen gesellschaftlichen Lebensbereichen.

Jetzt hoffen wir mal, dass die Aktion der Falken noch eine breite Öffentlichkeit findet.