Thema: Schulpolitik
22. November 11 | Autor: antoine favier | 0 Kommentare | Kommentieren
Schon mal einen Hühnerhaufen beobachtet? Ja? Schön, dann können wir gemeinsam konstatieren, dass in einem Hühnerhaufen mehr Ordnung drin ist, als in der Frechener SPD.
Am 27. September beantragte die SPD-Fraktion, die Verwaltung solle die Möglichkeiten einer Sekundarschule in Frechen prüfen. Die zentrale Begründung lautete:
„Nach unserer Auffassung sollte die Sekundarschule in Frechen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichten.
Die Sekundarschule ist eine neue Schulform, die es der Stadt Frechen als Schulträger erlauben würde, dem Elternwunsch nach längerem gemeinsamen Lernen nachzukommen und die so flexibel ist, dass ihre Integration in die Frechener Bildungslandschaft eher möglich scheint, als dies z. B. bei einer Gesamtschule der Fall wäre.“
Nach dem nun der erste Beigeordnete Uttecht auch ein Genosse ist, dürfen wir annehmen, dass auch Genosse erster Beigeordneter von diesem Antrag nicht überrascht wurde. Zudem dürfen wir die Vermutung äußern, dass die Antragsteller das Ergebnis der letzten Elternbefragung bereits kannten, als dieser Antrag formuliert wurde. Der Antrag ist demnach eine Reaktion auf die Befragung, die ergab, dass nur noch 3% der befragten Eltern ihr Kind auf der Hauptschule zu sehen wünschen. Ein klarer Hinweis darauf, dass die Frechener Hauptschule um ihre Existenz fürchten muss.
Im September jedenfalls verspürte die SPD und der Genosse erster Beigeordneter noch einen gewissen Handlungsdruck, der aber spontan nachließ, als sich Eltern in die Debatte einmischten mit der Forderung, das Thema offen und unter ihrer Beteiligung zu diskutieren. Eltern aber, die nun auch noch eigenständige Forderungen erheben, sich gar noch für eine Gesamtschule aussprechen, sind der Frechener Politik gänzlich suspekt. Der erste Genosse Beigeordnete erklärt daher am 22. November im der Kölnischen Rundschau: „Wir haben keinen Druck, das Schulsystem zu verändern.“ Ein klares Zeichen, dass der Genosse erster Beigeordneter diese Debatte nicht mit den Eltern zu führen wünscht und eine Gesamtschule wohl scheut wie der Teufel das Weihwasser.
Des Genossen Beigeordneten erste Minenhündin, die SPD-Sprecherin im Schulausschuss Frau Doris Steinmetzer steht nun da wie ein begossener Pudel, hat sie doch den Antrag eingereicht und begründet. Aber so ist es bei einem überhasteten Rückzug, es gibt Kollateralschäden. Nicht schön aber unvermeidlich.
Damit wir uns aber nicht falsch verstehen: das ist kein reines Genossenproblem. Vergangenes Jahr baten die Schulpflegschaften den Schulausschuss um einen „runden Tisch“, eine jährliche Konsultationsrunde, mit dem Ziel, mögliche Probleme und Befindlichkeiten frühzeitig aus dem Weg zu räumen. Dieser Vorschlag wurde von allen Fraktionen gemeinsam abgebügelt.
Der Schlüsselsatz stammte dabei von der CDU-Fraktionsvorsitzenden Stupp und er begegnet uns nun laufend und er lautet: „Politik wird im Rat gemacht!“ was aber nur heißen soll: Politik wird nicht mit den Bürgerinnen und Bürgern gemacht, Politik machen unsere Frechener "Politprofis" alleine und nach eigenem Gusto und unsere Frechener "Politprofis" wissen, was der tumbe Frechener Michel braucht.
Dumm nur, dass der Frechener Michel weniger tumb ist als es sich unsere "Politprofis" so vorstellen.
Am 27. September beantragte die SPD-Fraktion, die Verwaltung solle die Möglichkeiten einer Sekundarschule in Frechen prüfen. Die zentrale Begründung lautete:
„Nach unserer Auffassung sollte die Sekundarschule in Frechen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichten.
Die Sekundarschule ist eine neue Schulform, die es der Stadt Frechen als Schulträger erlauben würde, dem Elternwunsch nach längerem gemeinsamen Lernen nachzukommen und die so flexibel ist, dass ihre Integration in die Frechener Bildungslandschaft eher möglich scheint, als dies z. B. bei einer Gesamtschule der Fall wäre.“
Nach dem nun der erste Beigeordnete Uttecht auch ein Genosse ist, dürfen wir annehmen, dass auch Genosse erster Beigeordneter von diesem Antrag nicht überrascht wurde. Zudem dürfen wir die Vermutung äußern, dass die Antragsteller das Ergebnis der letzten Elternbefragung bereits kannten, als dieser Antrag formuliert wurde. Der Antrag ist demnach eine Reaktion auf die Befragung, die ergab, dass nur noch 3% der befragten Eltern ihr Kind auf der Hauptschule zu sehen wünschen. Ein klarer Hinweis darauf, dass die Frechener Hauptschule um ihre Existenz fürchten muss.
Im September jedenfalls verspürte die SPD und der Genosse erster Beigeordneter noch einen gewissen Handlungsdruck, der aber spontan nachließ, als sich Eltern in die Debatte einmischten mit der Forderung, das Thema offen und unter ihrer Beteiligung zu diskutieren. Eltern aber, die nun auch noch eigenständige Forderungen erheben, sich gar noch für eine Gesamtschule aussprechen, sind der Frechener Politik gänzlich suspekt. Der erste Genosse Beigeordnete erklärt daher am 22. November im der Kölnischen Rundschau: „Wir haben keinen Druck, das Schulsystem zu verändern.“ Ein klares Zeichen, dass der Genosse erster Beigeordneter diese Debatte nicht mit den Eltern zu führen wünscht und eine Gesamtschule wohl scheut wie der Teufel das Weihwasser.
Des Genossen Beigeordneten erste Minenhündin, die SPD-Sprecherin im Schulausschuss Frau Doris Steinmetzer steht nun da wie ein begossener Pudel, hat sie doch den Antrag eingereicht und begründet. Aber so ist es bei einem überhasteten Rückzug, es gibt Kollateralschäden. Nicht schön aber unvermeidlich.
Damit wir uns aber nicht falsch verstehen: das ist kein reines Genossenproblem. Vergangenes Jahr baten die Schulpflegschaften den Schulausschuss um einen „runden Tisch“, eine jährliche Konsultationsrunde, mit dem Ziel, mögliche Probleme und Befindlichkeiten frühzeitig aus dem Weg zu räumen. Dieser Vorschlag wurde von allen Fraktionen gemeinsam abgebügelt.
Der Schlüsselsatz stammte dabei von der CDU-Fraktionsvorsitzenden Stupp und er begegnet uns nun laufend und er lautet: „Politik wird im Rat gemacht!“ was aber nur heißen soll: Politik wird nicht mit den Bürgerinnen und Bürgern gemacht, Politik machen unsere Frechener "Politprofis" alleine und nach eigenem Gusto und unsere Frechener "Politprofis" wissen, was der tumbe Frechener Michel braucht.
Dumm nur, dass der Frechener Michel weniger tumb ist als es sich unsere "Politprofis" so vorstellen.