Thema: Umwelt
Man muss schon sehr optimistisch sein ....

So titelt die "Süddeutsche" heute (= 14.Mai 2019):
"Merkel will CO₂-Neutralität bis 2050 erreichen"

und so die "Zeit"
"Angela Merkel bekennt sich zu CO2-Neutralität bis 2050"

Nimmt man sich beispielhaft den Text der "Süddeutschen" vor, so liest es sich so:
Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich offen für das Ziel, dass Deutschland bis 2050 CO₂-neutral wird. Das Klimakabinett der Bundesregierung werde beraten, ob man sich der Initiative von neun EU-Ländern anschließen könne, dieses Ziel bis 2050 zu erreichen, sagte Merkel in Berlin. "Ich würde mir wünschen, dass wir das können", fügte sie auf dem 10. Petersberger Klimadialog hinzu. "Die Diskussion soll nicht heißen, ob wir es erreichen können, sondern wie können wir es erreichen. Wenn wir dafür eine vernünftige Antwort finden, dann können wir uns der Initiative der neun Mitgliedstaaten der EU anschließen."
Also:
a.) das Klimakabinett soll beraten, ob man sich dem Ziel der CO₂-Neutralität bis 2050 anschließen soll.
["ob" heißt nicht, dass es getan wird, sondern nur, dass man mal darüber nachdenkt]
b.) Frau Merkel würde es sich wünschen ....
[Tja, wünschen kann man sich viel...]
c.) Immerhin, will Frau Merkel darüber diskutieren, wie man das Ziel erreichen kann, aber dann folgt das aber: "wenn wir dafür eine vernünftige Antwort finden ..."

Tja, Fridays for Future, da werdet ihr noch länger streiken müssen.

Im Klimakabinett sitzt auch der Andreas Scheuer von der CSU, und der hat ein sehr eigenes Verhältnis zu vernünftigen Vorschlägen:
der findet nämlich bspw., dass ein Tempolimit auf Autobahnen und höhere Dieselsteuern als klimaschützende Maßnahmen „gegen jeden Menschenverstand“ seien.

Na dann.