Dienstag, 27. Februar 2018
Thema: Umwelt
Und nun jammern sie alle, die mit ihren stinkenden Dieselfahrzeugen durch die Gegend fahren, dabei gelten die Grenzwerte für Feinstaub und NOx seit rund 20 Jahren.

Hat sich in den letzten 20 Jahren von all diesen dieselnden Weltuntergangspropheten nur ein einziger um all die Menschen gesorgt, die unfreiwillig aber täglich diese schmutzige Luft einatmen müssen?
Menschen, die sich gegen diesen Dreck nicht wehren können wie bspw. Kinderund alte Menschen?

Nein, nicht? Echt komisch, oder?

Ich habe im Grunde nur einen einzigen vernünftigen Kommentar in den letzten beiden Stunden zum Thema gelesen. Den möchte ich niemandem vorenthalten:
„Mit Fahrverboten doktert man an den Symptomen herum. Die Ursachen der Luftverschmutzung bleiben unangetastet: ein ineffizienter Individualverkehr auf Basis fossiler Energieträger.“
Stammt vom High-Tech-Verband Bitkom, trifft aber des Pudels Kern. Unsere gesamte Vorstellung von Mobilität gehört auf den Prüfstand, unser autozentriertes Leben komplett umgemodelt.

Aber das wird jetzt vermutlich wieder in den Hintergrund gedrängt, da fast die gesamte politische Welt sich um das Wohl der armen DieselnutzerInnen sorgt und diese vor jeglichem Unbill schützen will.

Als bestünde die Welt nur aus Menschen mit eingebautem Dieselaggregat.

Was mich jetzt mal interessieren würde: wo könnte es sich denn in Frechen lohnen, Emissionen zu messen? Vielleicht in Königsdorf an der Aachener Straße? Mich würden die Werte schon interessieren. Nur damit klar würde, dass die gesundheitsschädlichen Emissionen nicht an der Kölner Stadtgrenze halt machen, sondern auch in Frechen ganz konkret Leib und Leben bedrohen.