Lange haben wir darüber nachgedacht, warum um alles in der Welt eine Entscheidung für eine neue Schule, nennen wir sie mal Gesamtschule, in Frechen immer am Argument der Mensa zu scheitern scheint. Schon im vergangenen Jahr hatte dein zweiter Beigeordneter im Schulausschuss darauf hingewiesen, dass eine funktionsfähige Mensa seines Erachtens Grundbedingung für eine neue Schule sei. Dieses Argument hat er in der letzten Schulausschusssitzung wiederholt. Und auch du, SPD-Fraktion im Rat der Stadt Frechen, hast in dieser Sitzung nicht nur ein klares Bekenntnis zur Gesamtschule abgelegt, nein du hast auch die "bestmöglichsten Startvoraussetzungen" für diese Schule gefordert und ausdrücklich die Mensa benannt. Es wäre jetzt „extremst“ kleinlich auf den doppelten Superlativ in „bestmöglichst“ hinzuweisen, weswegen wir auch sofort zu unserem eigentlichen Anliegen kommen.

Wir finden es echt toll, wie du uns einerseits deiner Programmtreue versicherst und gleichzeitig, ohne auch nur ein bisschen aufdringlich zu wirken, Auf 150 Jahre Parteigeschichte hinweist. Ja, schon im Erfurter Programm von 1891 stand geschrieben, dass neben den Lehrmitteln auch die
Verpflegung in den (…) höheren Bildungsanstalten für diejenigen Schüler und Schülerinnen, die kraft ihrer Fähigkeit zur weiteren Ausbildung als geeignet erachtet werden.
unentgeltlich zu sein hätten.

Und wie elegant über Bande gespielt, denn noch geht es ja gar nicht um die Unentgeltlichkeit der Verpflegung, aber die Voraussetzungen dafür wollen geschaffen sein, denn für eine Darreichung benötigt der kraft seiner Fähigkeiten zur weiteren Ausbildung geeignete Schüler und auch die entsprechend ausgewählte Schülerin, einen entsprechende zur Einnahme derselben geeignete Örtlichkeit, genau: eine Mensa.

Zu tiefst beeindruckt verbleibt

Der Blogger