Es ist ja schön, dass die Linke in Frechen am 18. Oktober das nachvollzieht, was am 7. Oktober hier im Blog stand, aber verwirrend ist es schon.
Nun gibt es also eine Gronewaldlinke im Frechener Rat und eine echte Linke ausserhalb des Rats.
Die sichtbar gewordenen Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Fraktionsvorsitzenden Gronewald und dem Stadtverband haben dazu geführt, dass der Stadtverband Gronewald am 18. Oktober zum Rücktritt aufgefordert hat. Dem kam Gronewald nur zur Hälfte nach. Aus der Partei trat er aus, das Ratsmandat behält er. Er will "seine" Fraktion umbenennen und plant heute schon für den kommenden Kommualwahlkampf.
Sein Stellvertreter, der zweite Linke im Rat, Hans Kull unterstützt F-J.Gronewald, ohne aus der Partei auszutreten. Nicht Fisch, nicht Fleisch, da bahnt sich der nächste Knatsch schon an.
Wir werden den Fortgang dieser Lokalposse gerne weiter verfolgen, verspricht das doch etwas Amüsement in den kommenden kalten Winterabenden.

Aber: wer ist von euch nun der Bolschewik und wer der Menschewik?

Nachtrag vom 26.10.2011

Herr Gronewald läßt auf der "sterbenden" Homepage der Linksfraktion Frechen mitteilen, dass er aus der Partei "Die Linke" ausgetreten sei und es somit die Linksfraktion im Rat der Stadt Frechen nicht mehr gebe.

Da gab es mal einen, der von sich sagte: "L'Etat c'est moi!"
Hier gilt wohl (bleiben wir spasseshalber dem Französischen treu): "le groupe parlementaire c'est moi!"

Wie nannte man das damals? Absolutismus?